Hunde vegan ernähren

  • Ich hadere auch sehr an mir und finde es auch irgendwie nicht richtig dem Hund Fleisch zu geben und ebenso geht es mir bei den Katzen. Trotzdem habe ich diese 3 Tiere alle aus dem Tierschutz und ich würde mir auch nie einen Hund oder eine Katze für mich produzieren lassen. Genau, weil ich weiß dass diese Tiere eben hier auf der Welt sind und jetzt biete ich ihnen eben das bestmögliche. Alles andere könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Gäbe es keine Tierschutz-Felle mehr, gäbe es bei mir kein Haustier. So egoistisch bin ich nicht...

  • Zitat


    Die Wespen zählen zu den Fleischfressern ( auch ohne Gebiss)und die Bienen und Hummeln zu Pflanzenfressern.
    Diese Endlosdiskussion um Zähne und Enzyme bringt nichts.

  • Zitat

    Ich hadere auch sehr an mir und finde es auch irgendwie nicht richtig dem Hund Fleisch zu geben und ebenso geht es mir bei den Katzen. Trotzdem habe ich diese 3 Tiere alle aus dem Tierschutz und ich würde mir auch nie einen Hund oder eine Katze für mich produzieren lassen. Genau, weil ich weiß dass diese Tiere eben hier auf der Welt sind und jetzt biete ich ihnen eben das bestmögliche. Alles andere könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Gäbe es keine Tierschutz-Felle mehr, gäbe es bei mir kein Haustier. So egoistisch bin ich nicht...



    Ich habe schon öfters gesagt, dann soll man sich eben lieber keinen Hund anschaffen, als ihn nicht vernünftig zu ernähren.


    Auch wenn ein Hund im laufe der Zeit etwas besser mit pflanzlicher Kost klarkommt als sein Vorfahre...er bleibt (und es gibt keine verlässliche, mir bekannte Studie die das widerlegt) ein Allesfresser mit Schwerpunkt Fleisch.


    Ich zB halte keine Schlangen oder andere Reptilien, weil ich es nicht fertig bringe lebendes Futter zu geben (was aber bei Schlangen auf jedenfall ab und an sein sollte). Lieber verzichte ich dann auf die Haltung solcher Tiere.


    Es gibt mehr als genug Tiere die rein pflanzliche Kost benötigen. Meerschweinchen, kaninchen, hamster, chinchillas (wenn mich nicht alles täuscht). Dann sollte man aus seiner Überzeugung heraus eben ein passendes Tier für sich wählen, als eibnem Tier seine Lebendsweise auszubürden.


    Man kann einiges tun um einen gesunden Mittelweg zu finden. Man kann zB einen vegetarischen Tag in der Woche einführen oder jede zweite Woche einen veganen Tag...oder man achtet auf Artgerechte Haltung der verarbeiteten Nutztiere...auch da gibt es Möglichkeiten, sicherzustellen, dass die Tiere eine vernünftiges Leben hatten. Man kann auch auf Wild zurückgreifen.


    Das Tiere andere Tiere fressen ist das natürlichste der Welt...klar haben wir es auf die Spitze getrieben und beuten die Tiere zum teil brutal aus. Ich finde es bewundernswert wenn sich jemand entscheidet aktiv etwas dagegen zutun. Auch auf seine Art und Weise, ob es nun nur noch selten Fleisch gibt, Biofleisch vom Bauern "um die Ecke" oder kein Fleisch mehr, oder kein Fleisch und keinen Fisch mehr..oder eben nur noch Pflanzliches...man hat die WAHL. Man kann bewusst entscheiden.


    Aber man kann dem Hund einfach nicht diese Entscheidung aufzwingen...man kann auch einem Vogel nicht erklären, dass er ab jetzt keine Würmchen mehr fressen darf...es ist einfach unnatürlich.


    Aus Respekt allen Tieren gegenüber sollte man nur Tiere halten, die eben zum eigenen Leben passen. das schließt eben nicht nur den Beruf, den Platz und die zeit ein, die man einem Tier widmen muss, sondern eben auch den Willen sein Tier so gut es geht zu ernähren und dafür sorge zu tragen, dass es so artgerecht wie möglich leben kann.

  • Diese Logik hinkt meiner Meinung nach.
    Denn das Problem ist nach wie vor, dass unter dem Aspekt ein Tier artgerecht zu halten sehr viele eben nicht artgerecht gehalten werden müssen. Wir haben als Mensch eben durch unseren eigenen Konsum keine realistische Möglichkeit, den Hund mit leidfreiem Fleisch füttern zu können.
    Und wenn ich dem Hund etwas "aufzwinge", um dabei zu vermeiden, dass viele Tiere mehr gequält worden sind, ist das eine schwierige Entscheidung, die nicht nur etwas mit idealistischem Unsinn zu tun hat sondern das Resultat einer Pro und Contra Abwägung ist. Solange der Hund es tatsächlich gerne frisst, nicht gequält wird und keine Mangelerscheinungen hat (Tierärztlich zu überprüfen), finde ich zumindest nicht, dass andere, die sich bei sovielen anderen Tieren eben keine Gedanken darüber machen, dem Halter Vorwürfe machen können.
    Vielleicht noch, wenn dann der Hund extra aus einer Zucht kommt, aber ansonsten denke ich, ist es ein sehr schwieriges Thema.


    Zur Erinnerung: Ich bin selbst Fleisch fütternde Veganerin. Aber ich gestehe anderen auch zu, dass sie trotzdem ihr Leben - und das ihres Hundes - so organisieren, dass sie nachts schlafen können - selbstverständlich nur solange keine direkte Tierquälerei stattfindet. Ansonsten bin ich Beaglebesitzerin. Wenn ich bei der Ernährung danach gehen würde, was meinem Hund schmeckt, ohne ihm etwas aufzuzwingen, würde er sich von Alufolie, Kettenfett und Teer ernähren (alles schon vorgekommen). Will sagen: Sojaprodukte und Lupinen müsste ich ihm echt nicht aufzwingen, wenn ich wollte.

  • Naja man kann seinen Konsum einschränken um eben nur artgerecht produziertes Fleisch füttern und selbst essen...es macht Mühe aber es geht.


    Wie gesagt..man kommt aus dem Schlamassel, wenn man eben auf die Haltung eines "Fleischfressers" bzw wieder Allesfresser Schwerpunkt auf Fleisch verzichtet. Dann braucht man sich nicht gegen seine Moral entscheiden...ich finde nirgendwo einen Beweis dafür das vergane Ernährung langfristig gut und artgerecht für einen Hund ist (den gibt es ja kaum für Menschen), für mich beinhaltet die artgerechte Fütterung Fleisch....wenn ich das nicht geben kann/will, entscheide ich mich für ein andere Tier...für mich wäre das die logische Konsequenz

  • Sanshinemaus,


    ich bin komplett deiner Meinung.


    Es hat letztlich etwas Scheinheiliges, wenn Person A, die ihrem Hund Fleisch füttert, Person B, die ihren vegan ernährt, vorwirft, Tierquälerei zu betreiben. Denn immerhin gibt Person A für das Futter ihres Hundes ganz gezielt die Aufzucht und Tötung anderer Tiere in Auftrag, was Person B eben gerade nicht tut.

  • Das klingt alles höchst philosophisch und verantwortungsbewußt, ändert aber nichts an den Fakten der biologischen Zuordnung von Hunden und der Tatsache, daß dieses philosophische Konstrukt dazu gedacht ist, eine unnatürliche Ernährung (ähnlich der Fleischmehlfütterung bei Widerkäuern) zu entschuldigen.

  • Da bin ich eben anderer Meinung...wie gesagt...ich habs nichts gegen Veganer...nur dagegen einem Hund seine Lebensweise aufzuzwingen..ich zwinge meine Meerschweinchen auch nicht Fleisch zu essen, nur weil es mir schmeckt bzw ich finde das es gut ist...


    Aber man wird in diesem Punkt nie auf einem grünen Zweig kommen..ich habe meine Meinung gesagt..man kann dafür oder dagegen sprechen..aber es bleibt meine Meinung...ich respektiere eure...nun respektiert meine

  • Zitat

    Sanshinemaus,


    ich bin komplett deiner Meinung.


    Es hat letztlich etwas Scheinheiliges, wenn Person A, die ihrem Hund Fleisch füttert, Person B, die ihren vegan ernährt, vorwirft, Tierquälerei zu betreiben. Denn immerhin gibt Person A für das Futter ihres Hundes ganz gezielt die Aufzucht und Tötung anderer Tiere in Auftrag, was Person B eben gerade nicht tut.


    Solange wie bisher lediglich die Reste der für menschlichen Verzehr geschlachteten Tiere verwertet werden, greift dieses Argument nicht. Das wäre bei reinen Futtertierzuchten wie den Mäusen für Schlangen der Fall, nicht aber, wenn Schlachtabfälle statt zur thermischen Verwertung zur Hundefütterung eingesetzt werden. Was ich auf jeden Fall als höherwertige Nutzung als eine Verbrennung ansehe.

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