Diskussion über Sachkundenachweis für Hundehaltung.

  • Oh man… da ich ja grade dabei bin einer Bekannten aus dem Forum zu helfen einen Staffordshire Bullterrier aus dem TH zu holen und den dafür nötigen Behördenkram zu erledigen, ist mir mal wieder richtig Bewusst geworden wie dämlich die L-H-V ist. Es gibt ja die berühmten Listen 1 und 2 die heißen ja nicht mehr so, Caspar z.B. stand auf Liste 2 – Heute ist Caspar ein Hund bestimmter Rassen… natürlich ist der American Bulldog eine bestimmte Rasse… sind nicht alles bestimmte Rassen?
    Der Hund den die Bekannte möchte, früher stand er auf Liste 1 – Heute ist er ein Hund gefährlicher Rassen… warum nicht gleich todbringender Rassen?
    Allein die Benennung der ehemaligen Liste 1 und 2 zeigt mir was für Blödmänner am werk gewesen sein müssen.
    Warum verlangt man für Autos mit über 200 PS nicht die 3fache Steuer oder besser warum drosselt man diese Autos nicht auf 90 PS, damit ja kein verantwortungsloser Idiot einen Menschen tot fährt.
    Ich möchte gerne mit euch eine sachliche Diskussion führen, wie würdet ihr die Hundegesetze gestallten?
    Dass wir welche brauchen denke ich schon, nur sollten sie meiner Meinung nach etwa so aussehen:
    Jeder Mensch der einen Hund, egal welcher Rasse, halten möchte sollte eine Prüfung ablegen in der er Beweist das er zum Halten und Führen von Hunden geeignet ist. Die Prüfung sollte einen Sachkundenachweis enthalten, der Sachkundenachweis sollte meiner Meinung nach auch deutlich Umfangreicher sein als er Heute ist. Eine kleine Psychologische Begutachtung des Menschen würde wahrscheinlich auch nicht schaden. Natürlich sollten dafür feste Regeln gelten und diese Tests dürften auch nur von Fachleuten erarbeitet werden.


    LG Olli :wink:

  • Guten Morgen Olli,


    Ich kann dir nur voll und ganz beipflichten!-Die Gesetze in Deutschland sind eine Katastrophe, insbesondere das Hundegesetz!
    Jeder Hinz und Kunz kann sich einen Hund anschaffen und ist sich seiner Verantwortung nicht bewusst.
    Natürlich sollte jeder Hundehalter auf Herz und Niere geprüft werden (egal welche Rasse zur Debatte steht)-aber leider wird solch ein Gesetz nie in kraft treten. Die Behörden sind meiner Meinung nach schon jetzt total überfordert und haben in meinen Augen auch kein wirkliches Fachwissen!
    Ich finde es schade und auch sehr bedenklich, das Hunde an irgend welche Menschen vermittelt oder verkauft werden, die keinerlei Erfahrung, Wissen oder auch Möglichkeiten haben das Tier Artgerecht zu halten.
    Die Tierheime sind voll mit angeblichen "Problemhunden", "Allergiefällen","Beissern" und "Umzugsopfern"
    Und dann noch die sogenannten "Listenhunde"-weche von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich eingestuft werden.-Verstehe ich nicht!
    Entweder ist ein Hund ein "gefährlicher" Hund oder nicht.-Ich denke das ein so genannter "gefährlicher" Hund keine rücksicht auf Bundeslandgrenzen macht, daher finde ich allein diese Geschichte schon sowas von bescheiden!!!
    Ich plediere, so wie du auf eine art Hundführerschein-egal um welche Rasse es sich handelt!!!-Statistisch ist bewiesen, das keine "Kampfhundrasse" am häufigsten zugebissen hat, sondern (vor ein paar Jahren war es der) Schäferhund .


    Ich kann dir nur voll und ganz zustimmen und ich kenne genügend Leute, die bei solch einem Test definitiv durchfallen würden und sich dann eventuell auch mal Gedanken machen würden was sie Falsch gemacht haben und vor allem was sie nun besser machen sollten.


    LG Nadine

  • Hallo Olli :winken:


    ich kann deinen Ärger über diese blöden Rasselisten verstehen und auch über die bürokratischen Hürden, die man erklimmen muß, um einen Listenjhund überhaupt zu bekommen.
    Ganz schrecklich finde ich auch die unterschiedlichen Verordnungen der einzelnen Bundesländer.
    Wir haben keinen Kampfschmuser, sondern eine spanische Mischung, wo wohl ein Mastin, allso Hirtenhund mit drin steckt. Das habe ich bei der Behörde aber nicht angegeben sondern habe sie als Labradormischling angemeldet. Da sie blond ist und ein Labrador sicher auch mit drin ist ( sie schwimmt sehr gern ) habe ich keinen Grund gesehen das zu tun. Sie ist natürlich wesentlich größer als ein Labrador, doch weil es eine Hündin ist, ist sie nicht zu kräftig gebaut.


    Wir wohnen in Hamburg und unsere Hundeverordnung hart. Alle (gemeldeten) Hunde müssen in ein Register eingetragen werden. Dabei kenne ich so viele Besitzer die nicht mal Steuern zahlen. Die werden erstmal nicht erfasst, doch es ist eine Frage der Zeit, bis auch diese Leute zahlen müssen und das wird teuer werden. Der Ordnungsdienst hat bei uns aufgerüsstet, dabei auch Lesegeräte die auch noch in 2-3 Meter Entfernung lesen können, ob ein Hund gechipt ist oder nicht....!


    Wir wohnen ganz in der Nähe des Hambuger Tierheims und ich sehe jetzt nur noch Rottweiler, weil die ab diesen Jahr auch unter die Listenhunde gehören. Diese Leute müssen 800 Euro Steuern zahlen, da krieg ich eine unheimliche Wut :box: Ist doch klar, das diese Hunde kaum Chancen auf ein neues Zuhause haben.


    Außer das ich als Kind mal einen Apfel geklaut habe, habe ich mir nie etwas zu Schulden kommen lassen und fühle mich jetzt wie ein Verbrecher, weil ich einen Hund habe...! Ich fühle mich verfolgt und ohnmächtig gegen diese Willkür.


    Tschüß Pedy und Luri

  • Zitat


    Ich plediere, so wie du auf eine art Hundführerschein-egal um welche Rasse es sich handelt!!!


    Ich kann dir nur voll und ganz zustimmen und ich kenne genügend Leute, die bei solch einem Test definitiv durchfallen würden und sich dann eventuell auch mal Gedanken machen würden was sie Falsch gemacht haben und vor allem was sie nun besser machen sollten.


    LG Nadine


    Das wäre mal super! Wie oft hab ich das schon gedacht, dass das eine super Sache wäre. Nur eben, mit Sicherheit nicht realisierbar. Schade eigentlich, das wäre für viele Hunde besser. :/


    Und das mit den unterschiedlichen Listen in den Bundesländern finde ich auch merkwürdig. :< Vor allem frag ich mich, woran die das dann festmachen.

  • Ich halte eine gesetzliche Verpflichtung des "Chippens" für wichtig. Dabei sollten pflichtgemäß auch immer Informationen über den Züchter und den Halter mitgespeichert werden.


    Dies ist deshalb wichtig, weil dadurch eben viele der bisherigen "Listenhunde", die man mit todbringenden, in Hinterhöfen ausgebildeten Kampfmaschinen gleichsetzt, einen eindeutigen Nachweis und Verbindung zu Züchter / Herrchen und als Familienhund haben.


    Das Aussetzen von Hunden würde erschwert, da der Chip immer die Nachverfolgung zum Züchter und Halter möglich wäre.


    Außerdem könnte man eine Art Wesentest für Hund UND Halter (also die Begleithundeprüfung light) verpflichtend einführen.


    Fraglich ist nur, ob der bürokratische Aufwand für so etwas gerechtfertigt wäre, denn: Wer Regelungen einführt (z.B. Zwangschip, Wesentest, Sachkundetest) muss auch entsprechende zugelassene, zertifizierte Prüfer haben (und diese bezahlen) und auch die Einhaltung der Regelungen u.U. mit Zwangsmitteln durchsetzen.
    Das ist schwierig und teuer, denn man müsste es ja bei allen Hunden machen... Vermutlich würde es den Rahmen sprengen.


    Sodass ich am Ende meines posts doch eher mit den Schultern zucke und unschlüssig bin, was wohl geeignet und praktikabel wäre...


    Den Vorrednern stimme ich aber insoweit zu, dass die bisherigen Regelungen reine politische "Show" sind, weil aufgrund der Stimmung in der Presse und Öffentlichkeit etwas getan werden musste und keiner wusste was. Also wurde einfach nur irgendwas gemacht. Leider ist dies völlig sinnfrei...


    gruß
    robin

  • Hundeführerschein für alle Rassen - klar, wär nicht schlecht. Aber umsetzen lässt es sich wohl kaum. Selbst wenn es per Gesetz beschlossen würde, wär dieser Test wohl genauso lächerlich, wie die BH-Fragen jetzt. Auswendiglernen und gut ists.
    Was ich da besser finden würde, wäre dieser Hundeführerschein - den man MIT seinem Hund gemeinsam machen muß. Das würde allerdings voraussetzen, dass sich jeder meldet, der einen Hund hat und dass es auch überprüft werden würde. Also wohl genauso unrealistisch :(


    Ganz ehrlich? Ich glaub, von oben wird da nix kommen, das Sinn macht. Um in der Gesellschaft besser mit Hund klarzukommen (und es stimmt schon - manchmal kommt man sich von bösen Blicken & Co verfolgt vor - selbst ohne Listenhund..) ist viel Aufklärungsarbeit notwendig. Und wenn jeder schonmal bei sich anfangen würde, wär auch schon einiges geholfen (Haufen wegmachen, Hunde am Spielplatz anleinen...)
    Dass es immer ein paar Idioten geben wird, ist auch klar - ich denke aber nicht, dass die alleine wirklich in der Lage sind, aufgeklärte Leute zu überzeugen - immerhin gibts auch ein paar menschliche Mörder, und trotzdem läuft nicht jeder erschreckt weg, wenn er einen Menschen sieht.


    Ich für meinen Teil, tu das, was ich tun kann, mache die Haufen von meinen Hunden weg, lass sie nicht am Spielplatz laufen/pinkeln, nehm sie im Dorf an die Leine. Erkläre Menschen, die sich dafür interessieren, gerne alles, was ich über Hunde weiß und erschlage jeden, der den Begriff Kampfhund in den Mund nimmt.


    Mit friedlichen Grüßen,
    schnupp

  • Das wird sich nieee ändern!-Wieviele Gesetze oder Beschlüsse sind aus dem Stiel gebrochen worden und taugen überhaupt nichts!!!
    Wenn ich alleine schon die Geschichte mit dem Führerschein ab 16 Jahre sehe-was soll das bringen?-Mit 18 Jahren reicht alle male!!!-naja das ist ein anderes Thema.


    Es mag ja sein, das dieses Hundegesetz bei einem Bruchteil etwas bezeckt hat-möchte ich auch nicht in Frage stellen, aber dieses Problem ist meiner Meinung total falsch angegangen worden!-Das einzige was durch dieses Gesetz definitiv Hervorgerufen wurde, ist das-die Befölkerung aufgestachelt, Fehlinformiert und Verunsichert worden ist!!!-Bis vor ein paar Jahren konnte man mit seinem Hund nicht auf die Strasse gehen ohne das ein Kind auf den Hund los schoss um diesen zu streicheln-und nun?-die kinder wechseln zum Teil die Strassenseite-und ich habe keine "Kampfhunde"!
    Wenn wir mit unseren Hunden spazieren gehen und sie laufen lassen(erlaubterweise!!!) kommen sprüche wie "Leinenzwang","Maulkorbpflicht" oder auch"androhungen mit Ortnungsamt oder Polizei"-ich versuche ruhig zu bleiben und den Leuten zu erklären, was sie da für einen Mist erzählen!!!!
    Die Medien haben dieses Thema so hochgepuscht, das man als Hundehalter, der einfach mit seinen lieben,erzogenen,höhrenden,bei Fuß laufenden und nichts machenden Hunden gassie gehen will-sich rechtfertigen und beschimpfen lassen muss!
    Und das macht keinen Spass mehr!!!


    Und die Leute, die eine kleine kläffende, Beissende Bestie an der Leine haben, sichtlich mit ihrem Hund überfordert sind und null Ahnung von Hunden haben-werden übersehen und als "normale"Hundebesitzer dargestellt!!!-Hallllllloooo?

  • Nicht nur bei Hunden sollte es eine Prüfung geben, ob der Mensch in der Lage ist verantwortungsbewusst mit dem angeschafften Tier umzugehen.
    Wenn ich sehe wie viele Meerschweinchen, Hasen, Hamster, Fische etc *die Liste kann beliebig erweitert werden* unter misslichen Umständen ihr Dasein in viel zu kleinen Käfigen oder Aquarien fristen treibt es mir oft die Tränen in die Augen.


    Bei einer Dislussion mit einer Bekannten ist mir vor kurzem fast der Kragen geplatzt.
    Sie war der Meinung, dass man nur wenn man einen Kampfhund haben möchte einen *Hundeführerschein* abzulegen hat. Für andere Hunde wäre das nicht nötig.
    Ich dagegen bin der Meinung, dass jemand, der seinen Prager Rattler nur immer durch die Gegend trägt so dass er nicht weiß wie sich eine Straße anfühlt und ihn nie mit anderen Hunden spielen lässt auch kein Recht hat dieses Tier zu halten.


    Meine Meinung: Kontrolle aller Tierhalter.
    Leider aber nicht umsetzbar, aber hoffen werde ich weiter *lächel*

  • Ich kann dir nur voll und ganz zustimmen!!!


    In der Hinsicht "Tier" ist der Mensch ein egoistisches Arschloch!!!-Natürlich und auch Gott sei dank gibt es auch ausnahmen!!!


    Wir haben es vor ein paar Jahren auch mal gut gemeint und haben der Oma meines Mannes eine Katze geschenkt.-Wir haben damals gedacht, das oma dann nicht so alleine ist und das wir einer älteren Katze so noch ein paar schöne Jahre schenken.-Fazit der Geschichte-Oma hat die Katze tot gefüttert-ich habe es zwar verhindern wollen, indem ich das Futter eingeteilt habe, aber der Kühlschrank wurde der Katze zu freien Verfühgung gestellt und Süßes gab es in Massen :shock: -Die Katze musste ich nach etwas über einem Jahr wegen Herzverfettung, Nierenversagen ect. einschläfern lassen.
    Oma sollte eine neue Katze bekommen-wo ich mich mit Händen und Füßen gegen gewehrt habe!-ich habe einmal den Fehler begangen und ganz bestimmt kein zweites mal!!!-Ich bin so weit gegangen, das ich mit dem Tierschutz gedroht habe, sollte es Jemand wagen Ihr eine neue Katze zu schenken.-Gott sei Dank haben es die anderen Familienmitglieder nach entlosen Diskusionen eingesehen!

  • Hundeführerschein für alle?


    Solange jeder X-Beliebige Kinder in die Welt setzen darf, ohne sich über menschenwürdige Erziehung derselben zu informieren???
    Halte ich für relativ sinnlos.

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