Diskussion über Sachkundenachweis für Hundehaltung.

  • Es stimmt, was lunanova schreibt. In diesem Land kannst Du Dir ein Tier oder ein Kind anschaffen, und niemand fragt Dich, ob Du dazu überhaupt geeignet bist! Und für alles andere brauchst Du eine Erlaubnis! Selbst, wenn Du nur einen Fisch aus dem Wasser ziehen willst! (Das nennt sich dann "Angelschein").


    Es ist schade, dass sich unsere Regierung(en) so vehement auf alles Mögliche stürzen, aber da, wo es wichtig wäre, kümmert man sich wenig oder garnicht. Das Saarland hat einen Vorstoß gemacht, Pflichtuntersuchungen für Kinder einzuführen - nach dem einige üble Misshandlungs- und Todesfälle bekannt wurden. Aber es ziehen mal wieder nicht alle an einem Strang.


    Vorschriften werden nur gemacht, um die "Massen" zu beruhigen (z.B. wenn mal wieder ein Hund zugebissen hat) und - ganz ehrlich - um die Staatskasse aufzubessern!!!


    Leider sehe ich selbst keine Möglichkeit, diese Dinge zu ändern. Man kann sie tatsächlich nur im kleinen Rahmen in seinem eigenen Umfeld ändern und bekämpfen.


    Liebe Grüße
    hamster

  • Hundeführerschein ?


    Damit die, die sich gut "verkaufen", eine "blütenweise" Weste
    haben und gut im auswendig lernen sind,
    ihre armselige Hundehaltung auch noch legitimiert bekommen
    und denen, die all solche bürokratischen Dinge nicht
    "vorweisen" können bei denen es aber ein Hund hündisch gut
    hat, einer vorenthalten bleibt ?


    Nö.
    Halte ich sogar für gefährlich und dem Hund nicht zuträglich.


    Schöne Grüße
    von
    Christine

  • Ich hab jetzt neulich mal im Fernsehn mal einen Bericht über einen Hundetrainer gesehen (um den es mir jetzt aber nicht geht). Unter anderen wurde dabei der Hundeführerschein und der Wesenstest gezeigt.


    Wer auch immer diesen Blödsinn entwickelt hat, hat von Hunden so gut wie keine Ahnug gehabt, oder kannte nur Sofakissen. Ich schreib jetzt nur mal auf was mir sauer aufgestoßen ist:


    1. Die Hunde liegen unangeleint im Park, eine Gruppe andere Hunde kommen auf sie zu, beschnüffeln sie und laufen an ihnen vorbei. Zwei der liegenden Hunde reagieren drauf, stehen auf, schnüffeln zurück und beginnen miteinander zu spielen. Darauf der Kommentar: Durchgefallen. Hallo, gehts noch! Der Hund fällt durch weil er natürliches Verhalten zeigt. Ich tippe die meisten Hunde würden in der Situation ähnlich reagieren. Zumindest die meisten ich kenne, wären ebenfalls durchgefallen. Wie gesagt, die Hunde gingen nicht an den liegenden vorbei, sondern beschnüffelten sie noach Hundesitte.


    2. Hund und Herrchen stehen da. Der Prüfer kommt auf die beiden zu und beginnt zu schreien, schimpfen und wild zu gestigulieren. Sprich er zeigt eindeutige Angriffsgesten. Der Hund darf nicht reagieren. Dieser hat es auch nicht. Aber sämtliche unsere Hunde (vom Dackel über die Schäfers bis zur Brandl) hätten dem Prüfer bei der geforderten langen Leine in der Wade gehangen(von mir mal abgesehen, bei dem Angriff in der öffendlichkeit, wär mein Hund das kleinere Übel :wink: ). Nicht weil sie aggressiv waren, sondern weil sie ihr Herrchen einfach verteitigt hätten, auf einen (aus hundesicht) offensichtlichen Angriff.


    Wer hat sich so einen Blödsinn ausgedacht. Das ist doch völlig Realitätsfremd. Ich meine ok, ein Hund der nach jeden vorbei gehenden Passanten schnappt, hat ein Problem, keine Frage. Aber ein Hund der seinen Besitzer verteitigt, ist nicht gleich automatisch aggressiv. Oder seh ich was falsch?


    Jedenfalls bin ich jetzt froh keinen sog. Listenhund zu haben und deren Besitzer haben in 90% der Fälle (10% sind leider der neagtive Typ unter denen Leute wie zB Olli leiden müssen) mein Mitgefühl.


    Gruß Christian

  • :winken: oh jeee....ein Hundeführerschein...dann würden so einige wohl niemals einen Hund bekommen..was auch gut so wäre...


    Ja die Gesetze...es ist so schlimm....und ich würde es genauso befürworten,wie Badboy es geschildert hat...ein kleines psychologisches Gutachten der Leute..und dann wird entschieden..aber dieses Gutachten dann auch für Leute,die Kinder bekommen moechten..vielleicht würde der kleine Kevin aus Bremen dann noch leben..ich weiss gehört hier nicht hin..aber es macht mich so wütend...


    LG :love: :love: :love:

  • von einem hundeführerschein für alle halte ich nichts. wäre nur ein weiteres instrument, das unsere freiheit beschneidet. und die "bösewichte" würde es auch nicht von illegaler hundehaltung abhalten.


    mit idioten werden wir uns in unseren gesellschaften immer rumschlagen müssen.


    gruss,


    jassex

  • Das Einzige was die L-H-V hervorgebracht hat ist das die braven Bürger Auflagen erfüllen müssen und zum Teil horrende Hundesteuern zahlen müssen. Die Menschen die Schindluder betrieben haben jucken diese Gesetze auch nicht.


    LG Olli

  • Zitat

    Das Einzige was die L-H-V hervorgebracht hat ist das die braven Bürger Auflagen erfüllen müssen und zum Teil horrende Hundesteuern zahlen müssen. Die Menschen die Schindluder betrieben haben jucken diese Gesetze auch nicht.


    Eben! Und die triffst du mit dem Hundeführerschein auch nicht.


    Nebenbei: wer soll denn bei der Menge der Hunde kontrollieren, wer den Hundeführerschein hat und wer nicht? Es würde eine Menge Leute geben, die Hunde auch ohne den besitzen. Und "Züchter", die Hunde an Führerscheinlose Leute abgeben würden, gäbe es auch.

  • Natürlich würde es viele Komplikationen geben wenn solch ein Hundeführerschein eingeführt würde. Davon ab, das solch ein Führerschein niemals in Deutschland durchgesetzt würde, gäbe es auch dort Schlupflöcher!


    Tatsache ist einfach, das die derzeitige Hundeverortnung dringend eine Überarbeitung benötigt. Es kann nicht sein, das immer noch Leute Hund halten können und dürfen, die Hunde alles andere als Artgerecht halten und als "Kampfmaschine" missbrauchen und solche Leute wie Olli (ich hoffe der schein trügt nicht :wink: ) riesige Steine in den Weg gelegt bekommen und Kosten übernehmen müssen, die einfach nur unverschämt sind.
    Natürlich musste die Regierung handeln, als die ersten "Kampfhundatcken" in Deutschland publick wurden.-Aber diese Gesetze sind meinerMeinung nach falsch gesetzt worden. Es wäre Sinnvoller gewesen, solch ein Gesetz nicht von Heute auf Morgen zu bestimmen, sondern ein Lückenloses und vorallem Rasseübergreifendes Gesetz zu erlassen.

  • Mir geht es dabei gar nicht mal um mich oder die anderen Hundehalter, auch wenn die Auflagen zu Teil Unsinnig sind man kann sie Erfüllen. Aber wie viele Hunde werden den Rest ihres Lebens in THs verbringen weil die wenigsten Menschen sich Hundesteuern für 1 Hund zwischen 600 und 800 € leisten können. Zum Glück gibt es die Kampfhundesteuer in Bochum nicht hier Kostet jeder Hund dasselbe.


    LG Olli

  • Das ist das was ich meine:-Es hätte anders laufen müssen im Bezug auf die Gesetze.-Es hätte ein Gesetz gerlassen werden müssen indem das Risiko, das so viele Hunde im TH landen eingeschränkt oder sogar verhindert werden können.
    Das Gesetz muss überarbeitet werden, um den Hunden dies zu ersparen.
    Natürlich kann jetzt nicht einfach die H.-Steuer runtergesetzt werden, da sich dann wieder irgendwelche Idioten einen "Kampfhund" anschaffen, es muss zwar eindeutig weniger werden, aber mit anderen Auflagen.

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