Hund, Kinder, Beruf - wie bekommt ihr das hin?
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Es sind ja nicht nur die 4 Stunden spazierengehen (meinem Hund wären sie aber definitiv zu viel, wenn ich das täglich mache), sondern dann sind ja noch mal zusätzlich 2 Stunden Bespaßung durch die Kinder angedacht und eine halbe Stunde Morgenspaziergang + Kinder wegbringen und abholen, was sicher insgesamt mit dem Morgenspaziergang auch noch mal locker zusätzlich auf 1 Stunde kommt. Dann noch der Weg zur Arbeit und wieder zurück (wobei ich nicht weiß, wie lang der ist)... also das jeden Tag finde ich schon sehr ambitioniert, nicht nur für den Hund, sondern auf für die TS. Aber du hast schon recht, lieber am Anfang mehr Zeit einplanen und dann kürzen als andersrum
Und ja, es kommt auch individuell auf den Hund drauf an, mein Hund will einfach nicht so viel laufen und trottet dann schnell nur noch hinterher oder bleibt einfach stehen, wenn es ihr zu viel wird. Und dann noch Kinder um sie rum, die ja dann auch noch mal viel Leben in die Bude bringen...
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Ich selbst habe ja keine Kinder, aber meine Mutter hatte diese Konstellation 2 Jahre lang (alleine, ohne Mann): Hund (damals 3 Jahre alt), Kinder (3+8) und Job (5h/Tag).
In der Theorie war das durchgeplant und total machbar - das ging auch ca. 1 Jahr lang wirklich gut. Sah ähnlich aus wie bei euch. Und dann - kam ein neuer Job mit Fahrzeit, viel Streß, Ärger wegen dem Hund (mitkommen durfte er auf keinen Fall), alles musste umgeplant werden, meine Schwester nachmittags zur Oma und ich allein zuhause oder bei Freunden...prompt war unser Samson 7-8h am Tag allein zuhause und es fehlte Zeit und Energie. Daraufhin mussten wir ihn leider schweren Herzens an ihren Ex-Mann abgeben, der ihn mitnehmen konnte.
Das klingt jetzt sicher nach "Der Hund nervt und muss weg" - wars aber absolut nicht!! Mit 2 (schwierigen!) Kindern + streßigem Job + Haushalt und was da so dahinter hängt, ging es einfach nicht mehr. Samson hat das zwar problemlos mitgemacht aber fair ihm gegenüber wars auch nicht, dass er so viel alleine war und so wenig dabei sein konnte und wenig Zeit für ihn blieb.Ich will dir deinen Plan nicht madig machen!! Es ist super, wenn es bei euch funktioniert! ABER man sollte immer bedenken, dass sich bei einer so straffen Planung auch mal was ändern kann, was dann alles durcheinander wirft.
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Ich habe den Plan jetzt nicht so verstanden, dass das Nonstop-Programm für den Hund ist, sondern Programm, bei dem der Hund dabei sein darf.
Bei der Arbeit sollte der Hund zum Beispiel gut entspannen können - und zum Beispiel einfach unter dem Schreibtisch liegen. Bei der Hausarbeit und dem ganzen Drumrum ebenso. Bei der Kinderbespaßung am Nachmittag werden wohl die Kinder im Vordergrund stehen (Hausaufgaben, Spielen, Malen - was man halt so macht) - und nicht der Hund, auch wenn der "dabei" sein darf. So verstehe ich das.
Und klar hat sie schön viel Zeit für den Hund eingeplant und das kann bei so einen vollgepackten Tag auch echt nett sein: Wenn man morgens denkt "so, die Kinder sind untergebracht, jetzt gehen wir den schönen Weg zurück". Und man auch abends nochmal bei einer langen Runde in Ruhe durchatmen will. Dafür ist ein Hund wirklich großartig und ich kenne einige Mütter, die die Hunderunden genau deshalb so als Ausgleich schätzen.
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Nicht, dass ich jetzt gross Erfahrung haette (mein Kind ist erst drei Monate alt), aber auf den ersten Blick faellt auf, dass fuer den Hund richtig viel Zeit eingeplant ist ind die Kinder so mitlaufen. Das ist fuer den Hund bestimmt schoen, scheint mir abei ein bisschen unfair...
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Also mal kurz wie ich es von Zuhause kenne: Meine Mutter war ganztags zuhause, wir halbtags im Kindergarten bzw. meine Größte Schwester war schon in der Grundschule und der Hund lief wirklich nebenher. Also es war meistens so, dass morgens und mittags kleine Runde dran waren oder der Garten genutzt wurde und wenn mein Dad dann abends zuhause war, hat er auf uns aufgepasst und meine Mutter ist mit den Hund in den Wald und hat ihn ausgelastet. Das ging ganz gut. Er wurde dann aber nach der Scheidung abgegeben, weil wir dann aus den Haus ausziehen musst und meine Mutter mit Hund und 4 Kindern, alleinerziehen schlicht keine Wohnung gefunden hat. Der zweite Hund kam dann erst sehr viel später, sodass wir alt genug waren uns um uns zu kümmern, wenn meine Mutter Vollzeit arbeiten war und wir den Hund auch noch versorgen konnten. Morgens ist meine Mutter immer gegangen, mittags wir "Kinder" (ich war da schon 15) und abends dann abwechselnd wer gerade konnte/wollte.
Zu deiner Planung: Wenn der Hund neu da ist, muss du ihn quasi nicht auslasten, da lernt er euren Alltag kennen, euch, die Umgebung, Stubenrein werden usw. Da solltest du ihn auch nicht überfordern, sonder ihm Zeit geben sich einzugewöhnen. Aber der Anfang wird trotzdem sicher am anstrengendsten.
Und wenn du nur im Nachbardort arbeitest, kannst du auch mit ihm dort hinlaufen (dann hast du gleich 2 Spaziergänge in den Alltag integriert) und heimlaufen. Es gibt auch wirklich viele Kleinigkeiten, die einen Hund beschäftigen, wenn keine Zeit da ist. Also Leckerchen in Zeitung wickeln oder sowas. Das können die Kinder machen, wenn du kochst und ein Auge auf sie hast oder schnell einen Kong schmieren, geht beim Brotezit vorbereiten. Du findest sicher dein Tricks und Möglichkeiten, wie du allen gerecht wirst. Wo ein Wille ist ist auch ein Weg!Und toll, dass ihr einen Zwerg aus dem Tierschutz ein Zuhause schenkt!
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Und laesst Du wirklich ein zweijaehriges Kind jeden Tag 1-2 Std abends allein zu Hause, wenn Dein Mann beruflich unterwegs ist (auch wenn die Kinder schon im Bett sind)? Wie gesagt, ich weiss wirklich nicht ob das geht, has mich nur gewundert.
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Naja, stressig ist das schon mit Kind/Hund/Job/-haushalt, aber machbar auf jeden Fall wenn ja wenn man es auch wirklich will!
Hier ist es auch so dass ich arbeite 20h (2 ganze Tage), einen halben Tag helfe ihc meinen Vater im Haushalt, Montags habe ich meine 3-jährige noch ganz daheim und trotzdem hat hier jeder absolut genügend Aufmerksamkeit und Zeit von mir. Allerdings habe ich auch einen sehr verständnisvollen Mann der mir gerade auch abends jetzt im Sommer die Kleine abnimmt sodass ich in Ruhe meine Abendrunden bzw. Hundeschule genießen kann. Meine Hunde haben am Tag im Schnitt würde ich mal sagen so um die 2,5-3h "programm" (Rausgehen/Spielen), die restliche Zeit laufen sie halt mit. Es ist aber schon definitiv so das ich jeden Tag den ganzen Tag beschäftigt bin mit irgendwas, Zeiut für mich alleine so ala ich setze mich mal ins Cafe und lasse die Seele baumeln gibt es nicht. Ich bin den ganzen Tag damit beschäftigt alle glücklich zu machen (Kind beschäftigen, Hunde beshcäftigen, Haushalt und was sonst so alles ansteht)und das erfüllt mich auch aber an manchen Tagen gehe ich schon auch an meine Grenzen.....
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Wir haben zwei Kinder, 4 und 10 Jahre alt, als unser Hund (Junghund damals) einzog, war die Große 4 und die Kleine noch längst nicht auf der Welt :-) Mein Mann war damals nur am Wochenende zuhause. Ich habe unseren Hund morgens mit zum Kindergarten genommen (30min), bin in der Mittagspause ca. 20 min. gegangen, nachmittags 30-60min., entweder, bevor ich die Große geholt habe, oder mit ihr zusammen, und abends, wenn meine Tochter im Bett war und eingeschlafen ist, nur eine Pipirunde von 5 bis allerhöchstens 10 Minuten- logisch, eine 4jährige kann man nicht wirklich allein lassen. So ging das ca. 2 Jahre, dann kam die Kleine auf die Welt und ich war in Elternzeit und hatte viel Zeit, außerdem sind auch unsere Kinder gerne draussen und in der Natur, auch heute noch.
Danach bin ich auf Halbtagsstelle umgestiegen, unsere Fernbeziehung hatte auch ein Ende, allerdings geht mein Mann nur abends Gassi- er ist ja ganztags arbeiten. Die Frühnachmittagsrunde ist kein Problem, da bin ich in der Regel alleine zu Hause, morgens gehen wir an 3 Tagen nur kurz (Frühschicht), an 2 Tagen lange (Nachmittagsschicht). Kurzum- unser Hund macht einen langen Spaziergang am Tag, der findet entweder frühs, mittags oder abends statt, so, wie Zeit ist. Einer davon ist dann 30 Minuten, der andere nur 10-20.
Wollen wir Familienunternehmungen machen, wo kein Hund mit kann, bleibt er eben zuhause. Allerdings richtet sich unser Tagesablauf schon sehr nach dem Hund, damit er nicht zu kurz kommt, was nicht anstrengend, aber manchmal nervig ist- Tagesausflüge sind nicht möglich, wenn wir keine Betreuung haben. Kindergeburtstag zuhause ist nicht denkbar. Aber das ist sicher von Hund zu Hund verschieden, unserer ist eher einer von der ungeduldigen und nicht-kinderlieben (natürlich außer unserer eigenen) Sorte. -
Wow, vielen Dank erst einmal für die vielen Antworten in so kurzer Zeit.
Ja, für einen so jungen Hund sind diese Gassizeiten natürlich zu viel, aber es sind sollten ja nur erst einmal angedachte Zeitspannen sein. Wie ihr schon sagt, lieber mehr Zeit "eingeplant" als zu wenig.
Das zeitige Aufstehen an sich stört mich persönlich nicht. Ich stehe unter der Woche schon immer 6.00 Uhr auf, weil ich, bevor ich die Kinder wecke, mich erst in Ruhe fertig machen will. Abends gehe ich meist trotzdem selten mal vor 23 Uhr ins Bett...Zu dem Punkt "Kinder abends allein lassen, wenn sie im Bett sind." Meine Schwiegereltern wohnen gleich gegenüber, so dass ich Abends immer das Babyphon rüberbringen könnte. Somit wären die Kinder zumindest "bewacht"
Für Situationen und Orte, in denen Hunde nun mal nicht dabei sein können und als auch als Notbetreuung, falls es zu Krankheitsfällen in der Familie kommt oder so, weiß ich, dass ich mich 100%ig auf meine Eltern verlassen kann. Sie wohnen 4km von uns entfernt und haben selbst 2 Hunde.
Dazu gibt es auch noch etwas zu sagen:
1. Ich kann nur hoffen und beten, dass die beiden Hunde sich mit unseren Kleinen vertragen, ansonsten wäre es schon eine kleine Katastrophe...
2. Die einzigen Hunde, die meine Kinder kennen, sind die meiner Eltern. Und mit denen haben die Kids leider nicht die besten Erfahrungen gemacht.Die junge Hündin ist 4 Monate alt und ein völlig stürmischer Wildfang. Sie springt und schnappt (spielerisch) nach den Kindern (übrigens auch nach Erwachsenen) und den Kindern macht das natürlich Angst zumal sie ja schon fast so groß ist, wie meine Älteste...
Jetzt werden vielleicht einige sagen, warum willst du einen Hund, wenn deine Kinder doch Angst haben?!
1. Mit aus diesem Grund heraus, soll es ein Welpe sein, der den Kindern von der Größe her erst mal keine Angst einjagt.
2. Ich denke wenn die Kinder genügend Zeit haben, einen Hund besser kennen zu lernen (nicht wie bei Oma ca. 1x pro Woche 1 Stunde) und merken, dass er nichts Böses will, werden Sie ihre Angst sicher verlieren und ihn bestimmt bald sehr gern haben. Die Große findet es trotz allem übrigens prima, dass wir einen Hund bekommen.
3. Leider kenne ich unseren "Zukünftigen" ja noch nicht persönlich, aber mir wurde versichert, dass er ein sehr sanfter, liebevoller und eher zurückhaltender Hund ist, der kleine Kinder gewöhnt ist. Natürlich kann ich nur hoffen und darauf vertrauen, dass diese Aussage stimmt. Was mich dann am Ende wirklich erwartet, werde ich sehen...Liebe Grüße, NayLu
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Du musst aber bedenken, dass fast ALLE Welpen so sind wie die Junghündin deiner Eltern! Welpen sind grobmotorisch, wild und schnappen erstmal nach allem (die Beisshemmung müssen sie erst lernen).
Wenn es ein Welpe sein soll, kannst du auch noch gar nicht so genau wissen, ob der mal "sanft, liebevoll und zurückhaltend" wird, das sieht man dann in der weiteren Entwicklung des Hundes. Und auch Hunde haben eine Pubertät (meist so mit 9-12 Monaten) in der sie oft nochmal total rumspinnen.
Meine Hündin war als Welpe total mutig, anhänglich und fand alles und jeden toll (ausser Kinder, siehe unten...) und hat sich dann doch eher zu einem Fremden-Scheuen, kritischen und nicht-ganz-einfachen Hund entwickelt in der Pubertät.
Und, euer Hund kommt aus Bulgarien? Dann ist noch fraglich, was er für Erfahrungen gemacht hat, ob er Kinder überhaupt mag (meine Hündin z.B. wurde als Welpe von Kindern geärgert und kann sie bis heute absolut nicht leiden!) und eben auch wie er sich entwickelt. Richtige Charaktertendenzen sieht man dann erst mit der Zeit. Auch ein Hund kann sich beim Erwachsenwerden noch sehr verändern.
Ich will euch das Thema Hund nicht madig machen, wie gesagt... Aber:
1. Meinst du wirklich, ein Welpe wäre das Richtige für euch? Wäre ein älterer (>2 Jahre) Hund, bei dem der Charakter schon gefestigt ist und der nichtmehr so wild ist, nicht besser? Mit einem erwachsenen Hund aus dem Tierheim könnte man auch die Verträglichkeit mit den Hunden deiner Mutter testen (sie mitnehmen zum TH, zum gemeinsamen Probe-Spaziergang, ...)
2. Muss es denn ein Mix aus dem Ausland sein? Ich nehmen ja mal an es ist ein Mischling, niemand weis die Rasse und die Veranlagung so genau. WENN ein Welpe, wäre dann nicht ein Rassehund von einem guten Züchter die bessere Wahl, bei dem ihr euch explizit eine ruhigere Rasse raussuchen könnt und anhand der Eltern auch ca. wisst, wie der sich (tendenziell!) entwickelt?
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