Hund, Kinder, Beruf - wie bekommt ihr das hin?
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Hast du denn schon mal Auslandshunde kennengelernt? Es gibt viele tolle, ganz klar, aber auch viele schwierige ud vor allem viele Angsthunde...
Wenn es ein Welpe ist, hast du den Vorteil, dass er nicht auf der Strasse gelebt hat - denn diese Form der Sozialisierung passt einfach erst mal nicht gut zu dem Leben hier, in einer Familie.
Du hast den Nachteil, dass du nicht weisst, wie lange der Welpe bei der Mutter war, wie er aufgewachsen ist - zu frühe Trennung von der Mutter, zu wenig Möglichkeit, sich mit der Umwelt auseinanderzusetzen (vor allem mit einer Umwelt, wie er sie hier vorfinden wird), zu wenig Kontakt zu verschiedenen Menschen, negative frühe Erfahrungen - das kann sich böse rächen. Alles geht, aber es ist u.U. sehr sehr schwierig.Ich kann das Klischee vom unkomplizierten Auslandshund leider gar nicht bestätigen, ich kenne wirklich viele und auch wenn der Großteil der Besitzer ihren Hund lieben und auch klar kommen - als unkompliziert und vor allem Anfängertauglich würde ich kaum einen beschreiben... 30% vielleicht, das kommt hin. Aber die sind dann oft in erfahrenen Händen.
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Hi
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Die Kinder sind deswegen so lange in der Kita, weil ich bis vor ein paar Monaten selbst noch meist bis 16 Uhr in der Firma gearbeitet habe. Mittlerweile hat sich bei mir in der Firma alles so gut eingespielt, dass ich es mir leisten kann, nicht ständig vor Ort sein zu müssen. So erledige ich dann noch viel nachmittags oder abends von zu Hause aus. Und sicher gibt es auch mal Tage, da hole ich die Kids mal eher ab
Zur Vorgeschichte des Hundes weiß ich folgendes:
-Wurde mit ca. 2 Wochen ohne Mutter, mit seinen Geschwistern von der Straße gerettet.
-Lebt seit dem mit seinen Geschwistern und 2 weiteren (erwachsenen) Hunden bei einer Pflegefamilie (mit Kind)
-verhält sich dem Kind (2 Jahre) gegenüber sanft und zurückhaltend (springt nicht an o.ä.)Da er in so jungem Alter von der Straße geholt wurde und mit dem Kleinkind keine Probleme hat, geh ich mal davon aus, dass er in der Hinsicht keine negativen Erfahrungen gemacht hat.
Weniger schön finde ich jedoch, dass er ohne Mutter aufgewachsen ist. Da sind eben nur noch die beiden anderen älteren Hunde in der Pflegestelle...Ach so, um die Frage noch zu beantworten. Nein - ich persönlich hab noch keine anderen Auslandshunde live kennengelernt. Alles nur vom "Hören Sagen"
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Ob Hund aus dem TS oder nicht finde ich egal.
Ich meine aber, dass die Kinder, in der doch recht kurzen Zeit mit dir ab 16:00 absolute Priorität haben sollten, dh. Hundi geht schlafen.. Der Hund hat ja den restlichen Tag mehr als genug Aufmerksamkeit.
Solange der Hund noch Milchzähne hat ist er sowieso nichts für Kinder die Angst haben. Nicht weil er böse ist, aber ein junger Hund knabbert halt gerne an Händen, Füssen und allem was Kinder in der Hand haben. -
Natürlich stehen meine Kinder an er erster Stelle, auch wenn das hier aufgrund meines "Grobzeitplans" vielleicht anders rüber gekommen ist. Im Idealfall würde er dann erst mal eine Ruhezeit einlegen, wovon ich aber nicht gleich ausgehen wollte.
Und am Wochenende muss ein gemeinsames Miteinander ja auch funktionieren.Ich denke die Kinder brauchen einfach nur Zeit um Vertrauen zu dem Hund aufzubauen. Sie kennen es ja nur so, dass ein Hund sofort auf sie zu prescht, anspringt und gleich umhaut. Das würde wohl kein Kind unbedingt als angenehm empfinden. Trotz allem beobachten Sie die Hunde (aus sicherer Entfernung) immer sehr gerne, lange und interessiert. Selbst die Kleine will trotz allem immer wieder zu den Hunden hin. Wenn Sie einen Hund kennenlernen würden, der weniger stürmisch ist, bin ich mir sicher, dass sie ihre Ängste sehr schnell abbauen werden.
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Ich persönlich hätte riesige Bedenken, einen Hund mit dieser Vorgeschichte zu nehmen. WENN ich wirklich auf alles eingehen könnte (und nicht Job, Familie usw schaukeln müsste), WENN ich mir die Situation in der Pflegefamilie und den Hund ganz genau anschauen könnte, wie er lebt, wie er aufgezogen wurde - dann vielleicht, aber eher nicht. Klar ist das schön, einen armen Hund zu retten - aber es wird dein Leben mitbestimmen, viele Jahre lang.
Es ist leider gar nicht unproblematisch, wenn der Kleine so früh schon von der Mutter weg kam.Das Verhalten in der Pflegefamilie sagt soviel nicht aus - du weißt ja nicht, wie sich das Kind verhält, und du hast es nicht selbst gesehen. Ich kann nicht zählen, wieviele Hunde auf der Pflegestelle total easy waren und dann... Ich kann nur sagen: Such die einen Hund, den du vorher mit deiner Familie kennenlernen kannst. Einen Hund von einer Pflegestelle in D kannst du auch zur allergrößten Nor eher wieder zurückgeben. Bei den "Übergabe an der Autobahn" Orgas habe ich pers. die Erfahrng gemacht, dass das eher nicht geht.
Ohne diesen Backup, den dir eine seriöse Orga genau wie ein guter Züchter immer geben wird! würde ich in deiner Situation schon mal gleich gar keinen Hund holen. Es ist ja nicht so, dass es nicht viele viele TS-Welpen gibt, bei denen du dir und den Kids das Leben nicht so schwer machst.
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Letztendlich kann sich doch auch ein Hund vom Züchter genauso negativ als auch positiv entwickeln. In dem jungen Alter kann man wahrscheinlich eh noch nicht so viel über das Wesen aussagen. Ich kenne einige Rassehunde, die so gar nicht die rassetypischen Merkmale aufweisen... Letztendlich ist doch jeder Hund einzigartig...
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Zitat
Letztendlich kann sich doch auch ein Hund vom Züchter genauso negativ als auch positiv entwickeln.
Genausowenig wie es "den" Tierschutzhund gibt, gibt es "den" Züchter. Selbstverständlich kann man - auch im Namen des VDH, und erst recht außerhalb eines Vereins - Würfe produzieren, bei denen kein Wert auf gesunde Erbanlagen gelegt wird, die nicht ausreichend geprägt werden, usw. Da liegt es eben auch in der Verantwortung des Welpenkäufers, eine verantwortungsvolle Zucht zu wählen.ZitatIn dem jungen Alter kann man wahrscheinlich eh noch nicht so viel über das Wesen aussagen.
Doch, Anlagen sind sehr wohl erkennbar.ZitatIch kenne einige Rassehunde, die so gar nicht die rassetypischen Merkmale aufweisen...
Siehe oben - woher kommen diese Hunde? Welches Verhalten zeigte die Mutterhündin? Und wie wurden sie beim Besitzer erzogen? Natürlich gibt es auch beim Rassehund keine Garantie für bestimmte Charaktermerkmale, aber Du hast zumindest eine riesige Wahrscheinlichkeit, in welche Richtung es wohl gehen wird.Es will ja keiner was gegen Mixe oder Tierschutzhunde sagen, die brauchen eben nur u.U. ein flexibleres Zuhause, das Zeit und Nerven hat, sich bei Bedarf auf den Hund einzustellen. Diese Flexibilität, Kraft und Energie, die dahinterstehen können, sollte man einfach nicht unterschätzen.
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Zitat
Es will ja keiner was gegen Mixe oder Tierschutzhunde sagen, die brauchen eben nur u.U. ein flexibleres Zuhause, das Zeit und Nerven hat, sich bei Bedarf auf den Hund einzustellen. Diese Flexibilität, Kraft und Energie, die dahinterstehen können, sollte man einfach nicht unterschätzen.
Das möchte ich nochmal unterstreichen
genau das ist es
Ich hab das ja mit Anton durch, und ich hatte " nur " die Einschränkung, dass ich 14 Tage auf der Couch geschlafen hab. Ich musste nichtmal Urlaub nehmen, weil alles ziemlich glatt lief.
Mit einem TierschutzJunghund stell ich mir das doch etwas heftiger vor...
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Zitat
Das möchte ich nochmal unterstreichen
genau das ist es
Ich hab das ja mit Anton durch, und ich hatte " nur " die Einschränkung, dass ich 14 Tage auf der Couch geschlafen hab. Ich musste nichtmal Urlaub nehmen, weil alles ziemlich glatt lief.
Mit einem TierschutzJunghund stell ich mir das doch etwas heftiger vor...
Das kann ich bestätigen. Ich habe meine Hündin im Alter von 10 Monaten von einer Pflegestelle übernommen, dazu noch frühkastriert. Das ist jetzt fast zwei Jahre her. Gottlob hatte ich von Anfang an eine tolle Trainerin an meiner Seite, die für uns das richtige Konzept fuhr und fährt. Es hat hier ein geschlagenes Jahr gebraucht, bis ich das Gefühl hatte, dass meine Hündin angekommen ist. Wie oben schon geschrieben, es braucht halt viel Nerven und Flexibilität. Aber ich will nichts verallgemeinern, jeder Hund ist anders... Auf jeden Fall lohnt sich die Ausdauer, denn irgendwann erntet man die Früchte seiner Arbeit. Darüber hinaus macht es ja auch Spass...
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Hm, ich schliesse mich dem bedenklicheren Beiträgen an.
Vor vielen Jahren hab ich das gemacht mit 3 Kindern. Als der Welpe einzog waren die im Alter von 3, 6 und 8 Jahren. Ich habe 30 - 40% Nachtwache gearbeitet und bin ab und zu im Spätdienst eingesprungen, wenn mein Mann schon von der Arbeit da war.
Ich wurde ein Organisationsgenie, doch es hat uns auch am Rand der grösst-möglichen Belastung gebracht. Irgendwie hatte ich oft das Gefühl irgendwer kommt zu kurz. Mal die Kinder, mal der Hund, mal mein Mann und vor allem ICH. Wir habens durchgezogen und hatten auch eine tolle und gute Zeit gehabt. In meinem Bekanntenkreis dieser Zeit, ebenfalls Familien, wurden alle Hunde (insgesamt 4) wieder abgegeben. So im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren.
Was die geplante Zeit mit dem Hund und die geplante Zeit mit den Kindern anbelang, ist schon von mehreren geschrieben, was ich mir auch beim Lesen deines Eingangspost dachte.
Allerdings, je nach Rasse des Hundes kann der Kleinste am Nachmittag ja eventl. miteinbezogen werden.
Doch einen fremden, noch nie gesehenen Welpen/Junghund mit relativ unbekannter Vorgeschichte, Rasseveranlagung und Aufzucht (die in meinen Augen mit ein wesentlicher Anteil ist, für die Entwicklung zu einem wesensfesten und gut sozialisierten Hund) würde ich nie zu ängstlichen Kleinkindern in Betracht ziehen.
Sicher kanns gut gehen. Aber wenns nicht klappt? Ein guter Züchter nimmt seinen Welpen wieder zurück. Wo geht der Ausland-Welpe dann hin?
Da würde ich auch, so wie andere es schon vorgeschlagen haben, wenn schon einen Welpen, dann einen, einer Rasse die gut zu Kindern passt, weil freundlich, geduldig und ruhig im Temperament, von einem seriösen Züchter nehmen.
Aber auch die können am Anfang Schnappschildkröten sein.
Gibt auch einige Not-orgas für Rassehunde. Da ist mitunter auch eine erwachsene, gut erzogene und freundliche Hundeperle zu vermitteln.......Gute Entscheidung wünsch ich dir
Eva
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