Initiative gg. generellen Leinenzwang zur Brut- u. Setzzeit
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Ich finde die Leinenpflicht völlig ok. Hier in Brandenburg gibs es eine Leinenpflicht im Wald von April bis Oktober.
Im Wald! Mal abgesehen davon, dass ich hier keine waldfreien, zusammenhängenden Flächen in ausreichender Größe habe - mir scheint bei so manchem Beitrag, es wird gar nicht richtig gelesen, worum es eigentlich geht.In NdS gilt der Leinenzwang während der Brut- und Setzzeit absolut überall. Da gibt es keine Fläche, und sei sie auch noch so klein, die ohne Leine freigegeben ist.
Die, die den Leinenzwang über 3,5 Monate in Ordnung finden - sind das eigentlich gleichzeitig die, die niemals Leinenkontakt unter Hunden zulassen? Wie erklärt man es seinem Hund, dass er die Kumpel, die er seit Welpentagen kennt und mit denen er immer Kontakt haben darf, plötzlich bitte nicht mehr anzugucken hat?
Problematisch wirds übrigens schon, wenn Hunde es gewohnt sind, längere Radtouren zu machen. Das mach ich im Moment so dämlich, dass ihr mir wahrscheinlich gleich den Wahnsinn unterstellt. Ich fahr mit Flexileinen im Doppelpack. Ist ein ziemliches Risiko. Und auch wenn man "nur" zu Fuß geht, können die Collies nicht mehr miteinander spielen an den blöden Leinen, was sie nämlich immer noch gern miteinander machen. Und meint ihr wirklich, die verstehen, warum ich auf einmal so doof bin und all das nicht mehr erlaube, sondern ständig die blöde Spaßbremse bin?
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Hi
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Ich frag mich auch, wie manche Befürworter von flächendeckender 2m-Leinenpflicht wohl mit ihren Hunden spazieren gehen - angeleint um den Block marschieren? Gartenauslauf ist völlig ausreichend und artgerecht? Jeder künftige HH, der mit "grosser Garten vorhanden" hier aufschlägt, wird erstmal gekreuzigt.....
GsD haben wir hier keine generelle Leinenpflicht, ausser in Naturschutzgebieten und Wildruhezonen - da aber ganzjährig. Und ganzjährig ist der Hund "unter Kontrolle" zu halten, und darf nicht wildern gehen. Reicht eigentlich vom Gesetzlichen her, man müsste es nur durchsetzen.
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Ich finde die Leinenpflicht völlig ok. Hier in Brandenburg gibs es eine Leinenpflicht im Wald von April bis Oktober. ich habe Feneo zwar im Prinzip auch unangeleint immer unter Kontrolle, aber wenn vor uns ein Rehkitz oder Hase unseren Weg kreutzen würde, möchte ich dafür keine garantier übernehmen, b.z.w. noch eine Möglichkeit zum Einwirken haben. Es wird genug Jungwild durch wildernde Hund gerissen b.z.w. zum Tode gehetzt. Da ich Tier- und Naturfreundfreund bin, liegt mir nicht nur mein Hund am Herzen, sondern auch Hase, Reh und Vogel...... Somit Kommt Feneofee in dieser Jahreszeit im Wald an die Schleppleine.
LG
roemIch glaube, den Leuten, die den allgemeinen Leinenzwang abschaffen wollen, geht es vor allem um so Flächen wie innerstädtische Brachen, landwirtschaftliche Wege etc. Dort wo kaum etwas brüten und setzen kann weil die Menschen dort rumwuseln, arbeiten, sporteln.
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Offtopic: Ich habe tatsächlich "Initiative gegen generelle Satzzeichen" gelesen.
Ontopic: Ich finde generellen "Leinenzwang" in dieser Zeit sinnvoll. Für Wild lebenswichtig und für den Hund ist es keine Einbuße der Lebensqualität, wenn er auch mal an die Leine muss.
Ich greife dieses Beispiel mal stellvertretend raus.
Es ist für einen Hund keine Beeinträchtigung, wenn er mindestens 3,5 Monate an eine (bei uns nur) 1,5m lange Leine soll?
Es hilft Wildtieren, wenn der Hund in der Plattenbausiedlung angeleint laufen muss?
Wir leben hier mit dem rigorosen Leinenzwang an der 1,5m-Leine und das auch in innerstädtischen Gebieten, in denen kein Wild auf die Idee käme zu brüten. Parks für Menschen gibt es - auch nur eine popelige Wiese für Hunde ohne Leinenzwang sucht man vergebens. Noch dazu dürfen die Hunde nicht an Seen, als ginge es einem Menschen besser, wenn es Hunden schlechter geht. Die Hundebesitzer wollten einem kühnen politischen Vorstoß folgend, ein Jahr einen Euro mehr Hundesteuer zahlen. Von diesem einen Euro wollte der damalige Bürgermeister einen abgelegenen Teil eines Sees einzäunen und den HH für die Hunde zur Verfügung stellen. Dafür sollte am restlichen See dann Leinenzwang herrschen. Was wurde umgesetzt: 40€ mehr Hundesteuer pro Jahr, kein abgezäunter BEreich und absolutes Verbot für Hunde an dem See. Angesichts solcher Regelungen fällt es schwer, den Sinn in einer flächendeckenden Brut- und Setzzeit zu sehen.
Wildern ist ganzjährig verboten und HH sollten gnzjährig darauf achten - sie dürfen auch ganzjährig abgeschossen werden, wenn sie dabei erwischt werden. Eine zusätzliche monatelange 1,5m-Leinenhaft ist nicht notwendig. Die Rechtslage gibt es rund ums JAhr her, rücksichtslose Halter zu belangen.
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Bei uns ist es so, dass zB gerade die Rehe, Hasen, Kaninchen und was auch immer, auch direkt da sich aufhalten, wo keine Bitte ums Anleinen gibt. Nämlich hier bei mir, gleich hinterm Haus im Naherholungsgebiet. Dort dürfen Hunde frei laufen und es sagt keiner etwas.
Geht man aber in den Wald hinein, hängen da Hinweisschilder bzgl der Brut und Setzzeit mit der Bitte, den Hund an der Leine zu führen. Das heißt Situationsbedingt wird ums Anleinen gebeten. Denn dorthin ziehen sich besagt Tiere (zum Teil) zurück, wenn es ihnen im Naherholungsgebiet zu viel wird. Das man dann vielleicht nicht gerade mit Pauken und Trompeten durch den Wald marschiert, sollte klar sein.
Von daher trifft diese Initiative bei uns nicht. Bei uns wird Situationsbedingt ums Anleinen gebeten. Und selbst wenn man dem Förster im Wald mit abgeleinten Hunden begegnet und diese sich auf dem Weg aufhalten, sagt dieser nichts.
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Bei uns ist es so, dass zB gerade die Rehe, Hasen, Kaninchen und was auch immer, auch direkt da sich aufhalten, wo keine Bitte ums Anleinen gibt. Nämlich hier bei mir, gleich hinterm Haus im Naherholungsgebiet. Dort dürfen Hunde frei laufen und es sagt keiner etwas.
Geht man aber in den Wald hinein, hängen da Hinweisschilder bzgl der Brut und Setzzeit mit der Bitte, den Hund an der Leine zu führen. Das heißt Situationsbedingt wird ums Anleinen gebeten. Denn dorthin ziehen sich besagt Tiere (zum Teil) zurück, wenn es ihnen im Naherholungsgebiet zu viel wird. Das man dann vielleicht nicht gerade mit Pauken und Trompeten durch den Wald marschiert, sollte klar sein.
Von daher trifft diese Initiative bei uns nicht. Bei uns wird Situationsbedingt ums Anleinen gebeten. Und selbst wenn man dem Förster im Wald mit abgeleinten Hunden begegnet und diese sich auf dem Weg aufhalten, sagt dieser nichts.
So ist es bei uns auch.
Selbst im ausgewiesenen Naturschutzgebiet, das sich Ca. 500m vor meiner Haustür befindet, gibt es nur Schilder die freundlich darum bitten, den Hund dort anzuleinen. Dort befindet sich ein Weiher an dem sehr viele Vogelarten brüten. -
ich finds auch interressant wie viele hier davon ausgehen das ein unangeleinter Hund automatisch wildert/hetzt meine dürfen das ganze Jahr nicht hinter Wild her und ja ich hab sie auch am Wild unter kontrolle bei Ginny wars von Anfang kein problem bei Askja hat es intensiven TRainings bedurft aber sie ist mittlerweile zuverlässig abrufbar, trotzdem leine ich sie in "sensiblen Gebieten" an ( und würde dies auch ohne Gesetz tun) weil ich ihr den Drang mich weiträumig zu umkreisen nicht 100% abgewöhnen kann und dann natürlich in der Brutzeit die Gefahr gegeben ist das sie Nester zerstört
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So ist es bei uns auch.
Selbst im ausgewiesenen Naturschutzgebiet, das sich Ca. 500m vor meiner Haustür befindet, gibt es nur Schilder die freundlich darum bitten, den Hund dort anzuleinen. Dort befindet sich ein Weiher an dem sehr viele Vogelarten brüten.So ist es bei uns auch (Niedersachsen!).
Der einzige Unterschied, der sich für mich ergibt ist der, dass ich während der Brut- und Setzzeit beim Spazierengehen ne Leine mitnehme, damit ich die parat habe, FALLS mich irgendwer ansprechen sollte. Und ich achte halt in der Zeit vermehrt drauf, dass der Hund in meiner Reichweite bleibt.
Mich hat aber hier in jetzt insgesamt 25 Jahren Hundehaltung noch NIE irgendwer angesprochen. Und selbst die Jäger/Förster, die man mal trifft, haben immer sehr enspannt reagiert, wenn die sehen, der Hund ist BEI mir und ich lasse den nicht durch das Unterholz stromern.
Deswegen kann ich das Drama, was hier beschrieben wird, nicht so ganz nachvollziehen.... -
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ich finds auch interressant wie viele hier davon ausgehen das ein unangeleinter Hund automatisch wildert/hetzt meine dürfen das ganze Jahr nicht hinter Wild her
Das ist eine von den DF-Unsitten. Schreibt man, dass man Frolic kauft, wird der Hund auch ansonsten nicht gesund ernährt, ausser man schreibt gleich einen ganzen Absatz dazu, dass das natürlich nicht so ist.
Ist man gegen flächendeckenden Leinenzwang, ist einem Flora und Fauna abseits der eigenen Herzileins egal und man nimmt selbstverständlich in Kauf, dass die allesamt leiden und zu Tode kommen.Ich bins leid, immer erst einen ganzen Rechtfertigungs- und Erklärungsabsatz zu schreiben. Mach ich nicht mehr.
Patti:
So ist es in Niedersachsen nicht. Rechtlich stehst du damit mit 2 Füßen im dicken Bußgeld. Und stell dir vor, es gibt Gegenden in Niedersachsen, da wird das tagtäglich tatsächlich kontrolliert. Freu dich, aber denke nicht, das wäre normal. Im Gegenteil: du hast schlicht Glück! -
Vorweg mal: ich lebe in Niedersachsen, unterliege momentan auch dem Leinenzwang.
Meine persönlichen Erfahrungen mit dieser Regelung sind gespalten. Einerseits finde ich es sinnvoll, denn die Mehrzahl der Hundehalter in meiner Umgebung können ihre Hunde nicht abrufen und mindestens die Hälfte dieser Hunde würden auch jagen (konnte das schon mehrfach beobachten). Von daher ist die Leinenpflicht als Schutzmaßnahme für Wildtiere eine nette Idee - bloß greift das im Alltag meiner Meinung nach überhaupt nicht.
Die Leinenpflicht wird hier bei mir nämlich überwiegend innerstädtisch kontrolliert - also in den Parks, im Stadtwald, an den sonstigen Grünflächen und in meinem Fall entlang der Gewässer im Stadtbereich, da laufen die Kontrollettis vom OA rum. Dort gibt es aber wenig bis gar keine Wildtiere - ich sehe dort höchstens mal einige Enten. Außerdem ist meine Hündin eine Jagdsau, die würde sich dort sonst nicht so gechillt und bummelig verhalten.
Besonders lustige Formen nahm die Kontrolle des Leinenzwangs in meinem alten Gassigebiet an: da wurde das sensible Biotop um einen beliebten Gassi-See von Ordnungsamtmitarbeitern auf dem Mofa kontrolliert - da darf man sonst nicht mit motorisierten Gefährten durchfahren. Viel zu kontrollieren hatten die Mofa-fahrenden Herren und Damen aber nicht, denn die Hunde waren in dieser Zeit alle woanders - nämlich in Herrchen und Frauchens Kofferraum auf dem Weg in die Pampa, wo keiner kontrolliert, daher alle frei laufen und viel eher Störungen der Wildtiere zu erwarten sind.Ich finde die aktuellen Regelungen bzw. die Kontrolle dieser Regelungen so einfach nicht sinnvoll.
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