Initiative gg. generellen Leinenzwang zur Brut- u. Setzzeit
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Auch diese Tiere haben ein Recht ihren Nachwuchs in Ruhe aufzuziehen, oder nicht? Kann man da nicht mal den eigenen Hund für diesen kurzen Zeitraum an der Leine behalten oder zumindest darauf achten, das er die Wege nicht verläßt? Den Rest des Jahres kann er doch wieder laufen wie er lustig ist. Da bricht sich doch nun wirklich keiner einen Zacken aus der Krone.Den entscheidenden Teil hab ich mal fett markiert.
Es ist so einfach, die Leinenpflicht zu befürworten, wenn man selbst nicht betroffen ist, dann kann man auch gern sagen: "WENN hier Leinenpflicht herrschte, würde ich mich natürlich dran halten!" - es ist ja nicht so, man kommt also nicht in die Verlegenheit, dieses Versprechen auch einzulösen.ZitatUnd die Sache mit den Mähdreschern usw. nannte ich im Zusammenhang mit der Art und Weise der Argumentation, die bei solchen Themen immer wieder kommt. Das ist manchmal so'n bisschen Fünfjährigenniveau:“ ...Aber der macht das, und der macht das, dann darf ich auch, ätsch“
Eben nicht! Denn wieso sollte ich als Hundehalter ein Bußgeld kassieren, wenn mein Hund über eine Fläche läuft, die soeben von einem großen landwirtschaftlichen Gerät dem Erdboden gleich gemacht wurde? Ganz im Sinne der Aufzuchtzeit wäre es ideal, den Hund genau dort abzuleinen, weil nach Einsatz besagten Gerätes dort sowieso nichts mehr brütet oder sitzt! Ergo wird auch kein Tier gestört oder gefährdet.
Ebenso auf geteerten Feldwegen, wo ist das Problem, wenn der Hund dort frei läuft und sein eigenes Tempo bestimmen kann? Nein, gerade auf diesen Wegen fahren die Jäger herum und brüllen harmlose Mädchen mit ihren gut erzogenen Hunden an (letzte Woche erst einer Freundin passiert - unsere Konsequenz: Wir sind gestern zum Gassi weiter in den Wald rein, wo die Kerle nicht mehr mit ihren Autos rumfahren können. Zum Laufen sind sie in dieser Gegend nämlich zu faul.). Auch wenn es mit Sicherheit hier gleich wieder bestritten wird: Wir haben unsere Hunde so erzogen, dass sie den Weg nicht verlassen, und wenn sie doch mal ansetzen, genügt ein "Raus da!", und sie sind wieder mit allen vier Pfoten auf dem Weg. Deshalb: Sorry, kein schlechtes Gewissen.
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Hi
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Ebenso auf geteerten Feldwegen, wo ist das Problem, wenn der Hund dort frei läuft und sein eigenes Tempo bestimmen kann?
Bei uns fährt auch die Polizei diese Wege ab - um nach unangeleinten, neben dem Rad laufenden Hunden zu suchen. (Dass sie auf dem Weg bleiben, spielt ja rechtlich keine Rolle.)
Ich würde mir wünschen, dass sie dort in den verbleibenden 7,5 Freilauf-Monaten mal die Autofahrer aufschreiben, die dort widerrechtlich Staus umfahren -
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Wir haben unsere Hunde so erzogen, dass sie den Weg nicht verlassen, und wenn sie doch mal ansetzen, genügt ein "Raus da!", und sie sind wieder mit allen vier Pfoten auf dem Weg. Deshalb: Sorry, kein schlechtes Gewissen.
hier ebenso. Shira verlässt die Wege nicht, ansonsten gibt es "raus da", bestellte Felder sind sowieso tabu (auch außerhalb Brut und Setzzeit) und auf hoch gewachsene Wiesen darf sie wegen Hasengefahr auch nicht. Mein Hund tingelt / trabt mal vor mal hinter mir AUF DEM WEG lang und schnüffelt - da lass ich mir definitiv nix anhängen oder einreden. Die meisten HH hier im Ort interessiert das übrigens nen Scheißdreck; die Hunde laufen frei und das, wo sie wollen. Und verstehen dann nichtmal was so falsch daran ist wenn die Hunde schön mit Anlauf durch Bauers Felder ballern oder ganze Wiesen umplätten.
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Bei uns fährt auch die Polizei diese Wege ab - um nach unangeleinten, neben dem Rad laufenden Hunden zu suchen. (Dass sie auf dem Weg bleiben, spielt ja rechtlich keine Rolle.)
Ich würde mir wünschen, dass sie dort in den verbleibenden 7,5 Freilauf-Monaten mal die Autofahrer aufschreiben, die dort widerrechtlich Staus umfahren
Yep, bei uns auch. Eigentlich ist die Polizei ja total überlastet... aber das schaffen sie immer. -
...hier im Ort habe ich in über 3 Jahren noch NIE Polizei auf den Feldern gesehen, maximal mal auf Entfernung am Waldrand aber das kann ich auch an einer Hand abzählen. Bis letztes Jahr wusste ich nicht mal, dass sowas wie die Brut-und- Setz-Zeit existiert, weil man hier null davon mitbekommt....
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Ich wusste das vor dem Hund auch nicht. Ich komm ja aus BaWü, da hab ich noch nie irgendwas davon gehört. Erst mit dem Umzug nach NiSa und dem Thema Hund kam ich drauf
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Ich wohne in einer sehr toleranten Stadt, wie es scheint. Das Ordnungsamt läuft mir, wenn überhaupt, nur in der Innenstadt über den Weg. Die Polizei selber ist sehr nett und interessiert an den Hunden. Ab und an begegnen sie uns schonmal. Dann wird nett gegrüßt, kurz geplauscht. Selbst als ich mal angehalten wurde, wurde eher über die Hunde geplauscht als über mein Vergehen. Kann mich nicht beklagen.
Aber ich weiß das es bei meiner Schwester in Wuppertal schon wieder komplett anders aussieht. Dort rennt ständig das Ordnungsamt herum und man ist ständig in "Gefahr" angesprochen zu werden. Nun gut, aber als Mensch kann man sich auf sowas ja Gott sei Dank einstellen und entsprechend handeln.
Meine Hunde beherrschen das "ausschließlich auf dem Weg laufen" auch. Allerdings ist es bei Rosie abhängig von der Tagesverfassung. Da ich diese aber mittlerweile gut einschätzen kann und weiß wann sie eventuell jagdlich aktiv werden will, ist sie an solchen Tagen eben an der Leine. Davon existieren dann in der Regel keine Fotos, weil sie an der Leine ein wenig schwer mit einem großen Objektiv abzulichten ist. Deswegen kann ich leider keine Linkreihe wie Flederwautz abliefern, die dann irgendwas beweisen soll (wenn auch nicht klar ist, was).
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Sunti: das habe ich doch geschrieben. Ich lasse meinen Hund dort wo gemäht wurde und an stark landwirtschaftlich genutzten Wegen auch frei laufen. Dort finde ich den generellen Leinenzwang ja genauso dämlich wie alle anderen. Aber dort wo Vögel brüten könnten oder auch andere Tiere Nachwuchs “deponieren“ kann man den Hund doch freiwillig anleinen. Mich nervt einfach, das dieses Landwirtschaftsargument jedes mal herhalten muss, selbst wenn einer in der Stadt wohnt und nur einmal die Woche aufs Land eiert um seinen Hund mal ordentlich rennen zu lassen.
Bußgeld müsste meiner Meinung nur der Zahlen, der seinen Hund z.b. nicht auf dem Weg halten kann oder nicht in der Lage ist ihn abzurufen. Und das kann so ein Kontrolleur ja eigentlich genauso schnell mal prüfen, wie rummeckern, oder? Da müsste eine entsprechende Änderung ins Gesetz.Klar hab ich leicht reden. Geb ich ja zu. Bei uns gibt es keine Leinenpflicht. Aber der Förtster bittet trotzdem darum, die Hunde in entsprechend gekennzeichneten Gebieten anzuleinen und zumindest hier halten sich alle daran. Und es regt sich keiner auf, vermutlich gerade auch weil es freiwillig ist. Wenn ich in NDS wohnen würde, hätte ich vielleicht auch eine andere Einstellung zu der ganzen Sache. Will und kann ich gar nicht ausschließen.
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In NIEDERSACHSEN gilt der Leinenzwang in der freien Landschaft zur BUS immer und überall (außer für die Hunde von Jägern, Bürgermeistern etc ...). Also nicht nur im Wald (wie m. W. in Brandenburg), sondern eben auch auf Feldwegen usw.
Wie in anderen Bundesländern sind die Regelungen der einzelnen Städte für die Stadtgebiete unterschiedlich. In Hannover kann man sich mit Hundeführerschein und Führungszeugnis für 50 Euro von Leinenzwang auf Straßen (außer Innenstadt) und in den Parks befreien lassen (wird streng kontroliiert und bringt so "doppelt" Geld).Das hat den irren Effekt, dass mein Hund zwar nicht an meinem Wohnort bzw. in 100 m Entfernung von zuhause am Ortsrand laufen darf - wo die Bodenbrüter schon vor Ewigkeiten wegen Fragmentierung, Gehölzpflanzungen und Verlärmung verschwunden sind und es so wenig Wild gibt, dass nicht mal Hochsitze stehen.
Stattdessen fahren wir regelmäßig mit dem Auto nach Hannover - in den Parks ist zwar die Dichte an Wildtieren weitaus höher als bei uns. Aber dort darf der Hund legal rennen, spielen, toben usw. (und die Wildtiere werdern auch durch Grillen, Fußballspielen etc. gestört). Und die Leute in der Stadt wundern sich über die hohe Hundedichte ....
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Die Gründe für die Leinenpflicht sind halt nicht nachvollziehbar, wenn der Mähdrescher und anderes Gerät sich durch die potentiellen Brutplätze walzen. Deswegen wird hier so argumentiert. Zu Recht.
Wie man überhaupt für eine solche Pflicht sein kann, als mündiger Bürger... ist mir ein Rätsel. Davon mal abgesehen.
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