Initiative gg. generellen Leinenzwang zur Brut- u. Setzzeit

Ich schätze das größte Problem wird sein, einen Nicht-HH davon zu überzeugen, dass Freilauf nicht mit anderen Beschäftigungen "einfach so" ausgeglichen werden kann...

Deren Hauptargument ist ja, dass man dann eben zur HuSchu gehen soll oder ihn halt anders beschäftigen soll. Wie soll man das jmd ohne Ahnung von Hunden begreiflich machen?

Zitat von Nebula

Ich schätze das größte Problem wird sein, einen Nicht-HH davon zu überzeugen, dass Freilauf nicht mit anderen Beschäftigungen "einfach so" ausgeglichen werden kann...

Deren Hauptargument ist ja, dass man dann eben zur HuSchu gehen soll oder ihn halt anders beschäftigen soll. Wie soll man das jmd ohne Ahnung von Hunden begreiflich machen?

Oooch, mir würde da schon was zu einfallen. Aber ich fürchte, das wäre dann Nötigung und Freiheitsberaubung oder so.

Die Hoffnung, dass sich etwas ändert, habe ich noch nicht ganz aufgegeben. Zumindest ist es ja der Nolte und nicht irgendeiner, der das angeschoben hat.
Aber ich halte es auch für eher unwahrscheinlich. Am ehesten könnte ich mir noch irgendwelche Kompromisse vorstellen. Die alte Bult in Hannover ist doch auch betroffen, nicht? Dass sie als Kompromiss vielleicht solche Flächen freigeben. Das würde mich zwar für die Hannoverschen Hunde (und andere städtischen Hunde) freuen, aber der gemeine Dorfhund hat da dank fehlender Freilaufflächen ja nix von.

Aber eine einzige Fläche für alle Hunde nützt auch nichts.
Für mich tatsächlich keine Option, mich ins Auto zu setzen und 30km mit dem Auto dorthin zu gurken.
Stelle ich mir auch seeehhhr stressfrei vor, soviel Hunde geballt auf einem Haufen, alle frei.

Attacke und drauf.

Ich will hier auf dem Dorf einfach nur mit den Mädels in Ruhe laufen.
Sie bleiben auf den Wegen, ich bleibe auf den Wegen und alles ist tutti.
Das kann doch eigentlich nicht schwer sein dies von allen zu verlangen und einzufordern.

Das jetzige Gesetz ist so einfach nur überzogen, nicht angemessen und schränkt die Lebensqualität meiner/der Hunde ein.
Und nutzen tut's auch nicht, die HH, denen das Gesetz scheißegal lassen so oder so laufen.
Desweiteren glaube ich auch nicht, dass unsere Flora und Fauna in Niedersachsen dadurch besser da steht, als die anderen Bundesländern.

Die, die ihre Hunde nicht auf den Wegen behalten und durch die Felder, fernab der Waldwege und hohen Nutzwiesen laufen lassen
sollen zahlen und nicht ich und alle anderen, die artig ihres Weges laufen.

Ich fürchte auch, dass sich nichts ändern wird.
Hier im Forum liest man ja sogar gern von Hundehaltern aus nicht betroffenen Gebieten, dass es doch kein Problem sei; wie sollen es da Nicht- Hundehalter begreifen?

Hier im Nachbarkaff erzählen die Jäger wieder den Hundehaltern, dass sie während der BuS alle nicht angeleinten Hunde abschießen dürfen und dies auch tun.
On dem betroffenen Wald traut sich kein Mensch, seine Hunde laufen zu lassen, egal wie gut die hören. Denn dort sterben Hunde. Und kein Jäger wird erwischt bei etwa zwei Hochsitzen auf 10 Quadratmetern. Man merkt nicht mal, von wo geschossen wird.

Ob dahingehend sich etwas ändern wird? Bezweifele ich.

Das sind die Monate, wo wir nur Abends bzw. im Dunkeln die große Runde tätigen, wo kein Kläger da kein Richter. Aber dafür meiden wir auch Wälder zu dieser Zeit...

@Sunti
Oh Gott, das ist echt schlimm.
Und man kann nichts machen?
Weil einfach lustig durch die Gegend ballern dürfen die schließlich auch nicht.

Um Gottes Willen, Hunde abschießen

Ich halte mich auch nicht dran, geb ich gern zu. Warum auch. Sie dürfen dann nicht in die Wiesen und gut ist. Dort wo kontrolliert wird gehen wir dann halt nicht.

Es wird ja keiner erwischt. Man steht irgendwo und sieht auf den ersten Blick vier geschlossene Hochsitze, einige sind besser getarnt. Woher soll der Halter also wissen, wo der Jäger saß?
Ich wohn da zum Glück nicht, aber die Anwohner haben keine Wahl, denn Wälder und Felder sind in Jägerhand.

Tja, vor allem, wenn ich sowas wie gestern im TV sehe, wie sie hier im Harz das Rotwild abknallen, da es sich so vermehrt haben soll (angeblich). Wie hieß es da? Vorrangig sollten die Kälber und Jungtiere erschossen werden. Ah ja. Aber in der Brut- und Setzzeit dürfen Hunde nicht frei laufen, weil sie die Kitze und so gefährden könnten. Also diejenigen, die ein paar Monate später abgeknallt werden.
Ich will das jetzt nicht gutheißen, wenn ein Hund ein Kitz oder so anfällt. Nicht, daß ich hier falsch verstanden werde. Aber es wird ja immer argumentiert, daß Hunde den Bestand (egal, von welchen Tieren) gefährden würden. Und dann werden aber gleichzeitig vorrangig die Jungtiere erschossen, die in der Brut- und Setzzeit geschützt werden sollten durch Leinenzwang.
Seltsam, daß in den anderen Bundesländern die ganzen Tiere noch nicht ausgestorben sind, wo die doch gar keinen Leinenzwang in der Zeit haben.

Ich bin irgendwie immer die einzige, die sich dran hält. Aber ab jetzt werde ich an Stellen, wo sowieso aus was für Gründen auch immer kein Tier ist, da etwas lascher sein (an Stellen, wo Trecker fahren und Menschen entlang trampeln, die die Tiere mindestens genauso gefährden können oder an Stellen, wo gemäht ist oder geteerten, landwirtschaftlichen Straßen). Ich kann mich immer aufregen, wenn während der Brut- und Setzzeit z.B. die Quads querfeldein fahren. Für die müßte das auch gelten. Die gefährden die Tiere genauso. Aber nein ... Nur die Hunde sind ja die Bösen.

Ich hoffe so sehr, daß das Erfolg haben wird!

Na ich wohne in MV und hier ist laut Waldgesetz ganzjährig Leinenzwang im Wald.