Initiative gg. generellen Leinenzwang zur Brut- u. Setzzeit

  • Ich denke die meisten HH sind gegen einen generellen Leinenzwang, weil GENERELL nicht artgerecht ist! Ein Hund sollte seinen Freilauf bekommen wenn a) Regeln beim Freilauf herrschen und b) der Hund eben nicht bewusst wilde Tiere aufspührt, bedrängt, hetzt o.ä.


    Die meisten Jäger unterstellen den HH und deren Hunden pauschal, dass sie Wild hetzen,was völliger Quatsch ist. Unverantwortliche HH ist es so oder egal was um sie herum passiert, ob Wildtiere in direkter Reichweite sind etc. da werden die Worte eines Jägers auch einmal ins Ohr links einfliessen und rechts unbenutzt wieder heraussäuseln...


    Ich habe bspw. 2 unterschiedliche Hunde hier: Vor meinem Rüden hat schon in 5 Meter Reichweite ein Reh gestanden (er hat es auch registriert) und er schnupperte lieber am nächsten Busch. Leinenzwang für Wildtiere ist ein Witz für so einen Hund.
    Meine Hündin reagiert auf Wild in Sichtweite. Da ich aber meine Hündin einschätzen kann (durch Hundeerfahrung) und selbst auch den Wildwechsel bemerke, kommt meine Hündin in solchen Fällen an die Leine. Das hat was für mich etwas mit Rücksicht und Respekt zu tun, die Wildtiere vor unnötigem Bedrängen meines Hundes zu beschützen. Im Zweifel gehört ein solcher Hund an die Leine - Punkt.


    Aber hier spielt wieder Erziehung des Hundes und Einstellung des HH mit ein. Und das kann weder eine Brut- und Setzzeit für ein paar Monate ändern, noch ein Jäger der droht, beim nächsten Freilauf den Hund abzuknallen (solche Drohungen gibt es durchaus).

  • Mich nervt das ja nur noch, dass HH pauschal unterstellt wird, sie würden a) die Unwahrheit über den Erziehungsstand ihres Hundes erzählen und b) eh keinen Wert auf übrige Flora und Fauna legen.


    Aber wehe man verliert mal ein pauschales Wort über Jäger... jaja... das kann ich auch... wahrscheinlich laufen nur bei mir die Jäger herum, die ihren Drahthaar in den Straßen des Wohngebiets suchen, weil er mal wieder abhanden gekommen ist und die, die ihre Jagdhunde (Plural!) mit dem Auto spazieren führen gibts bestimmt auch nur hier. Was ist mit der Gattin (vom staatlich angestellten Jäger), die ihre Viszlas mit mir plaudernd durchs Unterholz stromern lässt? Gibts auch nur hier, gelle. Überall sonst benehmen sich Jäger selbstverständlich vorbildlich und haben Hunde, die keine falsche Pfote setzen.

  • Zitat von BeardiePower

    Und ein muß ich noch los werden. Ich habe nichts gegen Jäger, aber ich finde es schon etwas seltsam, daß Hunde an die Leine müssen, damit u.a. die Rehe und ihre Kitze nicht gefährdet werden - und ein paar Monate später werden genau diese Tiere abgeschossen, weil es ja zu viele Rehe gibt, die den ganzen Wald abfressen.

    Das ist jetzt aber hoffentlich nicht dein ernst?
    Nur weil Rehe eine Abschussquote haben und ein Teil der Population eben geschossen und dann als Nahrungsmittel genutzt wird heißt es doch nicht diese Tiere wären dann "Freiwild" und man könnte mit ihnen treiben was man will, sie werden ja am Ende eh getötet.
    Jedes Tier, auch diejenigen, bei denen eine Tötung am Ende vorgesehen ist, hat ein Anrecht während seines Lebens vor Qualen und Leiden geschützt zu werden.
    Wäre es auch ok, Hunde mal kurz über die Schafweide hetzen zu lassen und vielleicht noch ein paar Tiere schwer zu verwunden, immerhin werden Schafe auch geschlachtet am Ende? Ist ja egal!


    Ein Jäger schiesst keine hochtragenden oder führenden Ricken. Wenn er ein Reh schiesst, dann so, dass das Tier im besten Fall sofort tot ist. Ein Hund differenziert nicht, er hetzt und tötet die schwachen, also hochtragende oder säugende Ricken und Kitze. Wenn er tötet, dann nicht schnell sondern er hetzt seine Beute bis zur Erschöpfung und verwundet sie dann schwer, die Tiere sterben an Schock und Blutverlust, mit furchtbarsten Wunden, oder sie landen aus Panik in Zäunen, rennen auf Straßen und verursachen im schlimmsten Fall noch Verkehrsunfälle.



    Zu den anderen:


    Ja, Jäger verhalten sich auch nicht immer richtig. Es sind MENSCHEN, genauso wie Hundehalter.


    Nur: Welche genaue Regelung schwebt denn denjenigen, die gegen eine Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit sind, vor? Welche Maßnahmen sollen ergriffen werden, damit unser Wild geschützt wird?


    Bis jetzt höre ich eigentlich nur: Weg mit allen Regeln, die "bösen" halten sich ja eh nicht dran. Und dann? Ich sehe hier keine sinnvollen Lösungsansätze, nur den Versuch, es für sich selbst und die eigenen Hunde so bequem wie möglich zu machen.

  • Mich nervt das ja nur noch, dass HH pauschal unterstellt wird, sie würden a) die Unwahrheit über den Erziehungsstand ihres Hundes erzählen und b) eh keinen Wert auf übrige Flora und Fauna legen.


    Aber wehe man verliert mal ein pauschales Wort über Jäger... jaja... das kann ich auch... wahrscheinlich laufen nur bei mir die Jäger herum, die ihren Drahthaar in den Straßen des Wohngebiets suchen, weil er mal wieder abhanden gekommen ist und die, die ihre Jagdhunde (Plural!) mit dem Auto spazieren führen gibts bestimmt auch nur hier. Was ist mit der Gattin (vom staatlich angestellten Jäger), die ihre Viszlas mit mir plaudernd durchs Unterholz stromern lässt? Gibts auch nur hier, gelle. Überall sonst benehmen sich Jäger selbstverständlich vorbildlich und haben Hunde, die keine falsche Pfote setzen.

    Und vergesse nicht die besoffen Jäger

  • Man könnte eine Regelung einführen, dass Wege nicht verlassen werden dürfen. Und zwar von niemanden.


    Das ist mind. genauso gut zu kontrollieren, wie eine Leinenpflicht und schützt vermutlich die Tiere am besten vor HH, Kindern, was auch immer....


    Die HH, die ihre Hunde nur mit Leine auf dem Weg behalten können, müssen dann eben eine Leine dran machen, alle anderen bleiben auf den Wegen, so wie immer...


    Und die, denen sowas eh egal ist, die gibts ja immer, da sind wir uns einig.

  • Hier in der Gegend hat letzte Woche ein Berner Sennenhund eine Ricke gerissen die mit drei Kitzen trächtig war, das ist live beobachtet worden, nein nicht von einem Jäger.
    Jetzt wenn die Ricken hoch trächtig sind besteht immer die Gefahr das auch kurzes anhetzen schon zu eine Fehlgeburt führt oder auch Hunde die sonst nie ein Reh hetzen würden ihre Chance sehen Beute zu machen.

  • Nur: Welche genaue Regelung schwebt denn denjenigen, die gegen eine Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit sind, vor? Welche Maßnahmen sollen ergriffen werden, damit unser Wild geschützt wird?


    Bis jetzt höre ich eigentlich nur: Weg mit allen Regeln, die "bösen" halten sich ja eh nicht dran. Und dann? Ich sehe hier keine sinnvollen Lösungsansätze, nur den Versuch, es für sich selbst und die eigenen Hunde so bequem wie möglich zu machen.

    Es sind keine weiteren Regeln nötig, als die, die eh das ganze Jahr über gelten.

  • Ich finde die Idee wirklich gar nicht schlecht! Das ist relativ leicht zu kontrollieren und Hunden die gut im Gehorsam stehen, ist dies sehr einfach beizubringen.


    Als Beispiel:
    Ich gehe oftmals zwischen Landwirtschaftlich genutzten Feldern Gassi. Recht und links des Weges ist immer ein ca. 2-3 Meter dicker Grünstreifen. Meine Hunde können das sehr gut unterscheiden, und nötige Geschäfte werden eben auf dem besagten Grünstreifen verrichtet. No Problem. Da wird keine Pfote auf das Feld gesetzt :dafuer:

  • Bis jetzt höre ich eigentlich nur: Weg mit allen Regeln, die "bösen" halten sich ja eh nicht dran. Und dann? Ich sehe hier keine sinnvollen Lösungsansätze, nur den Versuch, es für sich selbst und die eigenen Hunde so bequem wie möglich zu machen.

    Wer hat das denn gesagt?
    Ophalia hat angemerkt, dass die Regeln für rücksichslose HH gemacht werden und ich habe ihr recht gegeben, aber gesagt, dass sich diese (zumindest hier in meiner Gegend) nicht dran halten.


    Ich bin nicht für pauschal keine B+S und keine Rücksichtnahme, keine Ahnung wo du das raus liest. Ich bin ganz für den Schutz der Wildtiere.
    Doof finde ich, dass die Regeln nicht für alle gelten, nicht nur HH, das wurde hier schon öfter jetzt angesprochen und ich bin der Meinung: Jeder sollte umfassend schützen ansonsten finde ich es ungerecht, meinen Hund nicht mal auf nem Asphaltweg zwischen Feldern, die nicht betreten werden, laufen zu lassen.


    Hatten wir auch. War mit Aoleon unterwegs zwischen den Feldern, unsere Hunde alle an der kurzen Leine. Um die Ecke biegt ne Frau mit 3 Golden Retrievern, frei laufend, graben die bestellten Felder um und kacken mitten rein (bleibt liegen).
    Da wird man schon sauer

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