Initiative gg. generellen Leinenzwang zur Brut- u. Setzzeit
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Das stimmt leider.
Bei uns wurde der letzte Hund vor 5 Jahren erschossen. Von einem dieser Bürohengste, die meinen Jagd wäre ein toller Ausgleich zum täglichen Hintern platt sitzen. Als Ausrede meinte er tatsächlich er dachte das wäre ein Reh. Konsequenzen gab es leider zu wenige. Eine Geldstrafe, das war's. Lächerlich in meinen Augen. Aber er wurde hier nie wieder zur Jagd eingeladen.
Und die ewig gestrigen werden zum Glück auch weniger. Zumindest bei uns “wächst“ langsam eine neue Generation Jäger, die eine wesentlich modernere Einstellung vertreten und auch umsetzen.
Auf der anderen Seite wäre aber auch ein wenig Verständnis für die Jäger schön, die sich wirklich für den Natur- und artenschutz engagieren und schon mal unleidlich werden können, wenn jemand seinen Hund ungebremst durch die Botanik rauschen lässt und auch nach mehrfacher Bitte immer noch nicht reagiert. Natürlich ist erschiessen des Hundes völlig überzogen, aber eine Strafe für den HH sollte es dennoch geben. -
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Hi
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Da bin ich deiner Meinung.
So oft ich auch gerne mal auf manche Jäger schimpfe, wegen so manchem, was ich nicht verstehe - aber ich weiß auch, daß wir Jäger brauchen, um z.B. das Gleichgewicht in der Natur zu halten, da wir ja keine großen Raubtiere mehr haben, die das auf natürliche Weise regeln könnten.
Nur leider gibt es auch einige unter den Jägern, die sich über Wölfe aufregen, obwohl sie froh sein sollten, daß der Wolf das auf natürliche Art regeln kann. Aber das ist ein anderes Thema.Fakt ist aber, daß sowohl bei den HH als auch bei den Jägern die geringe Anzahl der "Idioten" den Ruf aller schädigt.
Wobei ich aber sagen muß, daß meiner Erfahrung her seit dem neuen Hundegesetz hier in NDS mehr unverantwortliche HH hier rumlaufen als vorher.
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In meinem ganzen Jägerleben musste ich einmal einen Hund erschiessen, einen entlaufenen Auslandsimport ohne Führerbindung oder überhaupt irgendeine Beziehung zu Menschen. Er war in meinem und Nachbarrevieren unterwegs, Einfangversuche gingen schief und näher als 100,120 m kam man an ihn nicht ran. Dafür verursachte er mehrere Fast-Unfälle durch ständiges Überqueren mehrerer Schnellstraßen.
Leicht fällt sowas keinem Jäger.Und ich habe nicht das Gefühl, dass ich (Frau, gerade mal 1,65) irgendjemanden einschüchtern würde. Die Leute fügen sich eher genervt, wenn man eben irgendwann anfangen muss zu drohen - und niemals drohe ich mit Gewalt oder irgendwelchen Tötungsabsichten, sondern nur, dass Gesetze eben mit Hilfe des Ordnungsamtes bzw. der Polzei auch durchgesetzt und Fehltritte geahndet werden.
Was ich hier erlebe ist manchmal kaum begreifbar. Leute "laden" ihre Hunde förmlich hier ab, damit die über die Felder und Wiesen fetzen, stehen selbst entweder in Grüppchen zusammen und quatschen oder simsen, haben keine Kontrolle über ihre Tiere. Ich versuche es freundlich, mit Hinweisen auf Flora/Fauna, das stößt aber in 90% der Fälle auf taube Ohren. Die Hunde wären immerhin auch Tiere und es ist ihr RECHT frei zu sein.
Hundehalter, die aber offen und diskussionsbereit sind, haben hier bei uns viele "Freiheiten". In einem wildarmen Bereich legen ein paar HH immer ihre Fährten für die Hunde und eine Mantrailing-Gruppe darf hier auch üben. Es sind aber leider die wenigsten, die meisten empfinden eine Leine als Zumutung, interessieren sich NULL für die heimische Tierwelt und halten es sogar für "Natur", wenn ihr Hund einen Junghasen totbeisst oder Rehen hinterherhetzt. Alles leider schon erlebt...
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Wo gerade Wölfe angesprochen, und ich hoffe das wird jetzt nicht zu OT... Aber ich habe mich gefragt, wie es früher war?
Die Wölfe waren auch in der Brut- und Setzzeit da und wurden nicht angeleint. Dazu ja noch andere Raubtiere wie Bären. Füchse gibt es ja auch einige, die Bodenbrüter schaden konnten. (Ist ja immer noch so)
Wie hat das die Natur früher geregelt, als es noch all die Räuber gab? Gab es mehr Rehe, dass genug durch gekommen sind, obwohl Mütter und Kitze gerissen wurden?
Gibt es nicht jetzt schon zu viele Rehe, sodass der Jäger eingreifen muss?
Ich frage mich ehrlich, ob es darum geht, Wildtiere zu schützen oder darum, dass der Hund nichts reißen darf, weil er domestiziert ist.
Wenn es mehr Wölfe gebe, ginge man dagegen vor, weil die Wildtiere in der B+S nicht bejagt werden sollten?Und bevor alle aufschreien: Mich würde das ehrlich interessieren und auch wenn es ggf oben etwas provokant klingt, würde ich meinen Hund niemals jagen/reißen lassen, nicht mal Frösche. Im Gegenteil.
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Wo gerade Wölfe angesprochen, und ich hoffe das wird jetzt nicht zu OT... Aber ich habe mich gefragt, wie es früher war?
Die Wölfe waren auch in der Brut- und Setzzeit da und wurden nicht angeleint. Dazu ja noch andere Raubtiere wie Bären. Füchse gibt es ja auch einige, die Bodenbrüter schaden konnten. (Ist ja immer noch so)
Wie hat das die Natur früher geregelt, als es noch all die Räuber gab? Gab es mehr Rehe, dass genug durch gekommen sind, obwohl Mütter und Kitze gerissen wurden?
Gibt es nicht jetzt schon zu viele Rehe, sodass der Jäger eingreifen muss?
Ich frage mich ehrlich, ob es darum geht, Wildtiere zu schützen oder darum, dass der Hund nichts reißen darf, weil er domestiziert ist.
Wenn es mehr Wölfe gebe, ginge man dagegen vor, weil die Wildtiere in der B+S nicht bejagt werden sollten?Und bevor alle aufschreien: Mich würde das ehrlich interessieren und auch wenn es ggf oben etwas provokant klingt, würde ich meinen Hund niemals jagen/reißen lassen, nicht mal Frösche. Im Gegenteil.
Na da ist doch erstmal ein ganz klar auf der Hand liegender Unterschied: Wölfe bekommen nicht 2x täglich Futter in Schalen serviert. Die müssen sich ernähren und das logischer Weise auch während der Brut- und Setzzeit.
Wölfe sind übrigens nicht blöd. Die bejagen kein Areal so stark, dass das Wild dort verschwinden würde. Sie haben große Reviere und wechseln dort die Jagdgebiete. Aber das Wild wird heimlicher, schließt sich u.U. zu großen Beständen zusammen... alles Dinge, die es dem Jäger sehr viel schwerer machen.
Niedersachsen hat eine sehr hohe Wilddichte, weshalb sich die Wölfe hier ja auch pudelwohl fühlen. Wenn die Population groß genug ist, wird es sicher auch Abschußquoten geben. Aber das dauert noch und hat dann eher wenig mit der übrigen Wilddichte zu tun.
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Wo gerade Wölfe angesprochen, und ich hoffe das wird jetzt nicht zu OT... Aber ich habe mich gefragt, wie es früher war?
Die Wölfe waren auch in der Brut- und Setzzeit da und wurden nicht angeleint. Dazu ja noch andere Raubtiere wie Bären. Füchse gibt es ja auch einige, die Bodenbrüter schaden konnten. (Ist ja immer noch so)
Wie hat das die Natur früher geregelt, als es noch all die Räuber gab?Da gab es nicht so viele Menschen die durch Besiedelung Lebensräume zerstört haben, Bodenbrüter von Mähdreschern zerfetzt werden, Wälder gerodet wurden, Feuchtgebiete trockengelegt wurden für den torfabbau/Besiedelung. Wir haben kein gesundes Raub/Fluchttier Gefüge. Schon lange nicht mehr.
Die Bodenbrüter stehen größtenteils auf der Liste. Viele arten sind wegen dem Menschen bedroht. Und dann kommt noch Hans Wurst und lässt Hund sich fröhlich durch die Botanik fressen. Toll........
Wir haben eine Starke Zersiedlung. In Wäldern herrscht keine ruhe mehr. Überall hält der Mensch die Finger rein.
Damals als sich Wolf Und Fuchs ncoh gute Nacht sagten gab es ein natürliches Gleichgewicht. Das gibt es nicht mehr.
Ich bin für Leinenpflicht in dieser Zeit denn zumindest bei meiner Ma laufen die Wilden Tiere sogar im Garten herum. Natürlich schütze ich diese vor unseren Hunden.
Und allein wegen der schwachsinnigen Aktion Gestern befürworte ich zumindest Zeitraum beschränkt die Leinenpflicht. Würden sich gewisse Leute mal dran halten wäre das Gestern zum Beispiel nicht passiert. Das ein fremder Hund unangeleint aufs Grundstück rennt und es zur Beißerei kommt.
Würden sich alle dran halten könnte ich in der Zeit sehr viel besser einen leinen durchgeknallten Hund trainieren weil ich sicher sein kann das nicht wieder einer ihm ins Maul läuft
Was mcih jedes mal zurück wirft. Und ich finde es einfach zum Kotzen ständig mcih frei laufender Hunde auch so erwehren zu müssen. Da ist die Brut und Setzzeit auch für mich eine gewisse Entspannung.
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Ich könnte mir vorstellen, dass das Problem in der Art und Weise liegt...
Ein Wolf geht jagen um zu fressen -> Beute wird verwertet. Bei vielen Hunden geht die Jagdkette aber nicht mehr bis zum Ende, da wird dann z.B nach dem Hetzen oder Packen schon aufgehört und das beschädigte Wild vegetiert irgendwo vor sich hin.
Mal ganz von der Menge abgesehen... Ist gibt ja sehr viel mehr Hunde als es Wölfe in einem Revier gab.
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Wölfe sind übrigens nicht blöd. Die bejagen kein Areal so stark, dass das Wild dort verschwinden würde. Sie haben große Reviere und wechseln dort die Jagdgebiete.
Da gab es nicht so viele Menschen die durch Besiedelung Lebensräume zerstört haben
Wir haben kein gesundes Raub/Fluchttier Gefüge.
Das sind interessante Punkte, über die ich mir keine Gedanken gemacht habe. Danke dafür.
Interessant wäre ja dann zu sehen, ob und wie sich das entwickelt, wenn wieder mehr natürliche Jäger vordringen und inwiefern sich ein Gleichgewicht einstellt.Andererseits sind Hunde doch oft nicht so stark nur an einer Stelle vertreten und auch max. 2h und nicht 24h. Würde es anders aussehen, wenn der Hund zuhause nichts zu fressen bekäme bzw der Mensch das erlegte Wild tötet, mitnimmt und verbraucht? (Ich weiß, dass das aus rechtlichen Gründen eh nicht geht)
Und nochmal zur Klärung: ich lasse meinen Hund auch nicht durch Fora und Fauna streunen, und ich denke nicht, dass mein Hund ein Recht dazu, überhaupt nicht. Es ist Lebensraum der Natur und nicht der meines Hundes.
Trotzdem finde den Ansatz mancher HH interessant, die sagen "Das ist die Natur. Der Hund jagt. Die Rehe flüchten" und ich frage mich, ob es theoretisch irgendwie möglich wäre, dass sich ein gesundes Raub/Fluchttier Gefüge mit freilaufenden Hunden ergeben könnte. Auch wenn das jetzt so ausgeschrieben ziemlich dämlich klingt, ich gebe es zu -
Im Nationalpark Yellowstone wurden die Bestände gesünder nachdem der Wolf zurück kehrte. Da der Wolf Kranke Tiere erlegt oder eben die die den Winter nicht so gut verkraften. Da wir Menschen dazu neigen ausgerechnet die großen schönen Hirsche zu schießen geht es beim Menschen in genau die verkehrte Richtung.
Ich denke die Populationen wären schlicht gesünder.
Wir Menschen kennen kein Maß. Das bejagen und verwerten bei einer derart hohen Populationsdichte Mensch würde in Maßlose gehen. Schau doch nur wie viel Fleisch heute gegessen wird. Früher hat der Mensch vielleicht ein mal die Woche Fleisch in die Finger bekommen.
Es würde zu keinem Verhältnis stehen. Denn auch wir besiedeln maßlos über. Noch nie war Viehhaltung so groß, so in Massen. Was dem klima schadet udn die Hungersnöte erhöht denn was wir an Flächen verbrauchen nur für Vieh...... könnte eigentlich für was anderes genutzt werden wo man sehr viel mehr bei heraus bekommt und damit den Hunger weltweit eher stillen könnte. Es bedarf sehr viel Pflanzliches Material um ein KG Fleisch zu produzieren.
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Würden sich alle dran halten könnte ich in der Zeit sehr viel besser einen leinen durchgeknallten Hund trainieren weil ich sicher sein kann das nicht wieder einer ihm ins Maul läuft
Was mcih jedes mal zurück wirft. Und ich finde es einfach zum Kotzen ständig mcih frei laufender Hunde auch so erwehren zu müssen. Da ist die Brut und Setzzeit auch für mich eine gewisse Entspannung.
DAS hat aber rein gar nichts mit der BuS zu tun. Ich verstehe deinen Ärger, aber Sinn hat es einen anderen - für Fälle wie deinen gibt es andere Regelungen. Deshalb versteh ich nicht, wieso du das als Argument benutzt.
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