Eure Geheimtipps fürs Alleinbleiben

  • Da meiner ein Höhlenfan ist, war nicht groß was mit Aufbauen des Kenneltrainings. Der stand da (ab und zu mit einigen Leckerlis drin) und er hat ihn sich angeschaut, und ist rein :D Du kannst aber verstärkend etwas vertrautes (eine Decke von ihm z.B.) reinlegen. Oder ihn ein paarmal mit dem Kong oder etwas ähnlichem langhaltenden leckeren da drin füttern.
    Das Problem mit dem Essen hatte ich auch: hat bei Byron gar nichts genützt (eher unruhiger gemacht), sobald es alle war wieder angesagt, mich "zurückzurufen". Wie sieht bei euch die Wiederkehr aus? Springt er euch an? habt ihr eine Zeremonie? Spätestens wenn das ausartet, würde ich das schon mal unterbinden. Zu sonstigen Tricks, s.o. ;)

  • Gott sei Dank hab ich dieses Problem nicht mit Tiny, auch wenn seine Vorbesitzer das nicht massig geübt haben, weil halt immer jemand zu Hause war.


    Ich hab nur eine kleine Wohnung und Tiny darf sich dann im Wohnzimmer/Küche aufhalten (sowieso seine lieblingsräume) aufhalten. Bevor ich das Hause verlasse gehe ich mit ihm spazieren und lege ihm dann noch was zum kauen hin und ich lasse ihm den Fernseher an... aber ob das DER Geheimtipp ist - da habe ich meine Zweifel... Tiny weiß auch, das ich wieder komme und das meistens zur gleichen Uhrzeit unter der Woche (nur Freitags ne Stunde früher aber da gehe ich teilweise noch schnell einkaufen).
    Ich weiß nicht, aber ich würde dir das Schritt für Schritt mit der Steigerung des Alleinebleibens noch empfehlen und vorher mit dem Hund intensiv spazieren gehen, dann kausachen etc und vielleicht Radio oder Fernseher anlassen... und nicht nach 2wochen aufgeben, das dauert teilweise richtig lange... zusätzlich vielleicht noch einen Kennel (als Kuschelhöhle)+ ein Tshirt das nach dir riecht...


    Viel Glück


    P.S. bei meinem früheren Welpen hat es auch ewig gedauert, also nicht den Mut verlieren

  • Ach und noch was, was bei uns den Durchbruch in der Hinsicht gebracht hat, dass die Hyäne nichtmehr brüllt, sobald man zur Tür rausgeht: Rituale!! Feste Abläufe, möglichst ruhig, an denen der Hund genau erkennt "jetzt passiert das, dann das, und dann bleib ich Alleine und mir fällt nicht der Himmel auf den Kopf".


    Die Rituale können sehr verschieden sein. Ein Beispiel, wie unser Alleinbleib-Ritual aussieht:
    - morgens 30 Minuten RUHIG Gassigehen, nicht überdrehen, jeden Morgen die gleiche Strecke, ganz entspannt
    - danach 15-20 Minuten Pause zuhause, keine Beschäftigung, keine Ansprache. Nur runterkommen, bis sie pennt
    - dann fülle ich den Kong oder hole das Knabberzeug und lege es schonmal ins Büro
    - ich stelle die Kamera auf
    - ich mache am Computer Entspannungsmusik an, die sie NUR beim Alleinbleiben bekommt (Musik = Signal fürs Alleinbleiben)
    - ich schicke sie freundlich und ruhig in ihren Kennel (also auf ihren liebsten Ruheplatz)
    - Ich gebe ihr das Knabberzeug
    - Ich sage leise und ruhig "Sei Brav." und verlasse ohne Hektik den Raum, schließe die Tür hinter mir


    Das klingt, so kleinteilig aufgedröselt, erstmal ziemlich anstrengend, ist es aber nicht. Das geht so zack-zack und man gewöhnt sich sehr daran, diese Abläufe entspannt täglich durchzuziehen. Aber ich merke jetzt nach knapp 4 Wochen, dass sie das Ritual langsam versteht. Z.B. geht sie oft schon ohne Aufforderung in ihren Kennel, wenn ich die Musik anmache und wartet ruhig auf das Knabberzeug.


    Die Zauberworte bei den Ritualen sind "Routine" und "Ruhe"! Wenn ich morgens hektisch bin und das auch ausstrahle, merkt Shira das sofort, dass was nicht stimmt und wird auch etwas unruhig. Und wir machen das AUCH an freien Tagen/Sonntagen, eigentlich immer, wenn es irgendwie möglich ist, damit es eine gute Regelmäßigkeit und Vorhersehbarkeit für Shira hat.

  • Wenn Dein Hund Katzenfreundlich ist, dann leg Dir eine zu. Ich bin davon überzeugt dass der beste Hundetherapeut eine Katze ist. Mag sich blöd anhören ist aber tatsächlich so, damit hab ich jetzt 30 Jahre Erfahrung. Immer wenn in meinem Haushalt Hund und Katze gleichzeitig da waren, gab es nie Probleme mit Hunden den langweilig war oder die Trennungsprobleme hatten :D

  • Viechereien, leider muss ich da Wiedersprechen. Shira ist mit DREI KATZEN aufgewachsen und hat bis vor ein paar Monaten immer mit Katzen gelebt und hat trotzdem Trennungsprobleme und blieb auch mit Katze nie allein. Der war ihr geliebter, tiefenentspannter Kater scheißegal sobald ich gegangen bin.



    [Tapatalk-Gekritzel]

  • Zitat

    Viechereien, leider muss ich da Wiedersprechen. Shira ist mit DREI KATZEN aufgewachsen und hat bis vor ein paar Monaten immer mit Katzen gelebt und hat trotzdem Trennungsprobleme und blieb auch mit Katze nie allein. Der war ihr geliebter, tiefenentspannter Kater scheißegal sobald ich gegangen bin.



    [Tapatalk-Gekritzel]



    Dem schließe ich mich an, meiner lebt auch mit 3 tiefenentspannten Katern zusammen, aber er hatte trotzdem Trennungsangst!!
    Die Kater sind nett, aber ich bin seine Hauptbezugsperson. Das merkt man bei ihm auch wenn meine Familie zu Hause ist und nur ich weg bin.
    Hat letztens sogar eine Bekannte von uns festgestellt.


    Und bei uns war es genau umgekehrt, Sumo mag es, wenn alle Türen die normal offen sind auch beim "alleine sein" offen sind.

  • Wenn wir wiederkommen steht der brave Hund schwanzwedelnd an der Tür, meistens hört man ihn beim Treppe hochlaufen vom Bett hopsen, gelegentlich hat er es noch nicht bis zur Tür geschafft, wenn man sie aufmacht. Dann streichle ich ihm ganz kurz das Köpfchen, leg meine Sachen an der Gaderobe ab, geh mit ihm zu seinem Körbchen und kuschel ihn da KURZ. Anspringen hat er früher gemacht, aber nicht nur nach dem Alleinbleiben, sondern allgemein bei Begrüßungen.. :hust:

  • Dann werde ich das mit der Couch mal ausprobieren. Da dieses kleine Gästezimmer bisher eher als Rümpelkammer genutzt wurde :ugly: war er da fast noch nie drin (erst seit 2-3 Wochen regelmäßig) und ich kann da vielleicht alles völlig neu aufbauen. Das mit den Ritualen hört sich gut an, vor allem weil Jacke sowieso so ein Gewohnheitstier ist. Er hat ne verdammt gute innere Uhr |) !
    Sollte ich ihn dann erstmal ohne Wohnungverlassen dort reinpacken oder gleich richtig starten? Wenn sich schon so ne Gelegenheit bietet, möcht ich die einfach richtig nutzen, da bisher leider nichts geklappt hat :(!


    Das Begrüßungsritual ist ziemlich unspektakulär. Meist hört Hundi mich wenn ich ins Treppenhaus komme (ab da ist es auch mit dem gefiepse und gejaule vorbei!!!) und steht dann vor der Tür. Wenn er mich vor der Tür hört dann holt er ein Spielzeug und wartet bis ich reinkomme. Da wird nicht gefiept oder angesprungen. Wenn er zu aufgeregt ist warte ich bis er sich ein wenig beruhigt hat und dann wird er geschmust sonst eben gleich wenn ich meine Schuhe, Jacke und Schlüssel verräumt habe.

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