3 Hunde sind einer zuviel??
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Was ich da am stärksten rauslese, ist ein wirklich starkes Problem mit dem ALLEINBLEIBEN. Das ist ein wirklich blödes und anstrengendes Thema, vor allem wenn der Hund zerstört. Und ich sage dir gleich: Das ist ein LANGWIERIGES und ZEITRAUBENDES Training, das oftmals verlangt, den ganzen Alltag um zu krempeln - für die GANZE Familie.
Der "worst case" ist, dass ihr euren Alltag neu strukturieren müsst, das Alleinbleiben mit ihm von ganz vorne anfangen müsst, TÄGLICH mehrfach trainieren müsst und das selbst dann 1-2 Jahre dauernd kann, bis er mal ein paar WENIGE Stunden allein bleibt.
Ich will dir da keine Angst machen, aber ich bin da ein "gebranntes Kind": Mein Hündin bleibt auch nicht alleine, wobei sie nicht zerstört (gottseidank), dafür ihren Streß und Frust in lautem Kläffen und Zerkratzen von Türen, beim Versuch diese zu öffnen, auslässt.Wir trainieren mittlerweile seit einem halben Jahr und sind zumindest so weit, dass ich sie heute früh 12 Minuten allein lassen konnte, ohne dass sie völlig ausgeflippt ist.
Das KANN auch viel schneller und einfacher gehen, kommt sehr auf eure Familie, die Methode (=Stichwort Trainer!) und vor allem auf den Hund an. Nur der dümmste Fall, vor allem wenn das Verhalten schon so gefestigt ist, ist nunmal monatelange/jahrelange kleinschrittige, anstrengende, zeitraubende und oft auch deprimierende Fitzelarbeit.
Wichtig dafür wäre wirklich ein Trainer, der zu euch nach Hause kommt. Stellt mal eine Kamera (Laptop, Tablet, Webcam,...) auf und filmt ihn, wenn er 5-10 Minuten alleine ist - dann sieht man den zeitlichen Ablauf, seine Körpersprache, ... Das alles kann der Trainer dann super analysieren, haben wir auch so gemacht, und mit euch durchgehen, a) WORAN genau es liegt, b) WIE genau ihr Trainieren müsst.
Die Beschreibung von der Beschäftigung finde ich übrigens auch definitiv zu viel, wobei die Frage ist, was ihr beim Spazierengehen mit ihm macht? Wie lastet ihr ihn GEZIELT aus? Es ist ja ein himmelweiter unterschied ob man 3 Stunden einfach nur herum läuft oder ob man den Hund 3 Stunden lang aktiv beschäftigt.
So wie sich das ließt, müsst ihr vermutlich wirklich den gesamten Tag, die gesamte Beschäftigung umkrämpeln und an allen Enden gleichzeitig anfangen: Beschäftigung zeitlich anpassen, die Auslastung dem Hund entsprechend gestalten, feste Regeln und Rituale einführen UND das Alleinbleiben neu beginnen. Einmal Rundum-Schlag.
Aber was ihr am besten macht, kann euch nur ein kompetenter (!) Trainer vor Ort sagen!
Was du dir unbedingt vor Augen halten musst: Er macht das nicht, weil er es lustig findet oder euch ärgern will - der Hund hat massiven(!) Stress, den er irgendwie ablassen muss! Ihm geht es selbst schlecht damit, er leidet und ihr seid in der Verantwortung, ihm (und im Umkehrschluss auch euch) den Stress zu nehmen.
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Sagt ja keiner, dass er nicht lieb ist und er Euch nicht ans Herz gewachsen ist. Er kann ja nichts dafür, dass er so lebt wie er lebt
In meinem Augen gibt es zwei Wege:
Kompetenter Trainer bei Euch Zuhause oder neues Zuhause mit Verstand für Arbeitshunde für ihn.Mit ein paar Tipps aus einem Forum wirst Du diesen Berg an Problemen nicht mehr lösen
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Das Video habe ich mir jetzt angeschaut. Sieht natürlich immer Recht einfach aus, wenn man es denn kann! Ich muss dazu sagen, ich hatte mein ganzes Leben lang Hunde, aber so ein "Früchtchen" eben noch nie. Das er uns nicht ärgern will, weiss ich ja, nur ich könnte komplett ausrasten über viele Dinge die er dann auch noch in meinem Beisein tut. Letztens war ich nur kurz duschen, komme zurück ins Wohnzimmer und es sah aus wie bei Frau Holle, er hatte die komplette Vorderfront unserer Couch weggerissen und in tausend Einzelteile zerbissen. Vor 3 Wochen hab ich meinen Autoschlüssel auf dem Tisch liegen lassen, den hat er sich geschnappt und die Fernbedienung zerbissen. 180 Euro für ne neue Fernbedienung, war echt nicht lustig! Wir leben mittlerweile so eingeschränkt, ich weiss auch nicht.
Über einen Trainer haben wir auch schon gesprochen, kennt sich da jem. mit Preisen aus?
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Das heißt ja nicht, dass einer weg muss... Die werden ja auch älter, kommen aus der Pubertät...
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Natürlich ist das alles nervig, teuer und anstrengend, aber um das zu Ändern muss man nunmal wirklich "ran an den Speck".
Trainer sind unterschiedlich und man muss auch ausprobieren, mit welchem Typ und welcher Methode man gut klar kommt. Wo wohnt ihr denn? Vielleicht kann euch jemand einen Trainer empfehlen.
Die Preise, die ich so bei verschiedenen Trainern gesehen habe, bewegten sich zwischen 40 und 80 Euro (Pro Stunde oder pro Sitzung, die erste Sitzung ist oftmals etwas teurer durch lange Gespräche und Analysen). Kann man aber nicht pauschal sagen. Ich habe leider auch erstmal 2 Trainer da gehabt, die im Endeffekt nichts für uns waren und die Kohle war weg. Jetzt habe ich eine Trainerin die zwar nicht günstig ist, aber dafür super zu uns passt. -
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Zitat
Natürlich ist das alles nervig, teuer und anstrengend, aber um das zu Ändern muss man nunmal wirklich "ran an den Speck".
Trainer sind unterschiedlich und man muss auch ausprobieren, mit welchem Typ und welcher Methode man gut klar kommt. Wo wohnt ihr denn? Vielleicht kann euch jemand einen Trainer empfehlen.
Die Preise, die ich so bei verschiedenen Trainern gesehen habe, bewegten sich zwischen 40 und 80 Euro (Pro Stunde oder pro Sitzung, die erste Sitzung ist oftmals etwas teurer durch lange Gespräche und Analysen). Kann man aber nicht pauschal sagen. Ich habe leider auch erstmal 2 Trainer da gehabt, die im Endeffekt nichts für uns waren und die Kohle war weg. Jetzt habe ich eine Trainerin die zwar nicht günstig ist, aber dafür super zu uns passt.Wir kommen aus Verl bei Gütersloh!
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Unser erster Trainer hat 25 Euro die Stunde gekostet und war ca. 0 Euro Wert unsere jetzige kostet 40Euro die Stunde und das bringt super viel. Aber die kommt ja auch nciht täglich oder wöchentlich. Ein guter Trainer arbeitet ja nicht mit dem Hund, sondern schaut sich euch an und gibt dir Tipps wie du dann übst und arbeitest. So ist es jedenfalls bei uns und ich finde es genau richtig.
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Zitat
Unser erster Trainer hat 25 Euro die Stunde gekostet und war ca. 0 Euro Wert unsere jetzige kostet 40Euro die Stunde und das bringt super viel. Aber die kommt ja auch nciht täglich oder wöchentlich. Ein guter Trainer arbeitet ja nicht mit dem Hund, sondern schaut sich euch an und gibt dir Tipps wie du dann übst und arbeitest. So ist es jedenfalls bei uns und ich finde es genau richtig.
Unsere jetzige Trainerin liegt auch in nem ähnlichen Preissegment, was für mich als Studentin wirklich enorm war/ist. Dafür war sie in über 2 Jahren nur 3x bei uns. Die vorherigen Trainer waren günstiger, wollten aber auf jeden Fall 1-2x pro Woche(!) kommen
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Moin,
ich hab mit zerstörenden Hunden immer so meine Probleme, einerseits muss man das Allein bleiben ganz neu aufbauen, andererseits sollten sie auch wissen/gelernt haben, das man Dinge des Hauses nich zerbeisst - das aber lernen sie nicht, wenn sie beim Allein sein machen was sie wollen. Ich finde immer, das gilt es einfach zu verhindern.
Ich würde als allererestes den Raum beschränken, es kann nicht sein, das Sofas dran glauben müssen, wenn ich duschen geh - das gäbe hier, käme ich aus der Tür (mein Hund hört mich ja, weiß auch, das ich aus dem Bad immer immer wieder heraus komme) aber so ein Donnerwetter...... da wäre Donner gar nichts gegen.
Wenn Küche und Wohnzimmer ineinander übergehen - wäre das Bad eventuell eine Alternative? Oder ein Gitterbett (ohne Bett, mit Draht ausgekleidet) als beschränkter Raum ansich? So lieb ich meine Hunde habe, aber bei der Komplettzerstörung meienr Einrichtung wäre Schluß! Und alles Weitere kann man dann üben.
Aber so wie Du es beschreibst, unbedingt mit Trainer - denn warum er so Zerstört - das kann man aus der Ferne kaum sagen. Das können Verlassensängste sein, aber durchaus auch Kontrollwahn - ich könnt`s von hier aus nicht unterscheiden.
Sundri
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Ich persönlich bin der Meinung: alles hat seine Grenzen, auch ich.
Als wir Ches damals als Welpe zu uns holten, war für mich ganz klar: wenn er unsere beiden sehr harmonisch zusammenlebenden Katzen mobbt und bedroht und/oder uns die Bude auf den Kopf stellt, muss er wieder gehen. Denn dann bin ich nicht in der Lage, den Hund in die richtigen Bahnen zu lenken und suche einen entsprechend geeigneten Platz für ihn. Selbstverständlich muss man der Situation eine Chance und Zeit geben und entsprechende Erziehungsarbeit bei allen Beteiligten leisten. Das kostet anfänglich Nerven, aber innerhalb von einem halben Jahr sollten die gröbsten Probleme doch behoben sein. Es kann nicht sein, dass sich alle (Menschen und weitere Tiere) nur nach einem kleinen Terroristen richten und sich tagtäglich regelrecht einschränken.
Hundeliebe hin oder her - wenn ich mir erst einen Trainer (unter den vielen Trainer-Nieten) suchen muss, der mir (bzw. dem Hund) wirklich helfen kann, wenn das Fass schon mehr als voll und jeden Tag am überlaufen ist und alle Wesen im Haushalt leiden, dann muss ich zugeben, dass ich versagt oder zumindest eine falsche Entscheidung getroffen habe, gerade diesen Hund in meinen funktionierenden Haushalt aufgenommen zu haben.
Und bevor ich dann uU jahrelang rumeiere, investiere ich lieber viel Zeit für ein passendes Zuhause, in dem auf den Hund und seine Macken besser eingegangen werden kann.
Das ist auf JEDEN Fall besser für alle - Verantwortung übernehmen, heißt manchmal auch loslassen.
Man kann nicht alle Probleme selbst lösen und wenns die Gesamtsituation nicht hergibt, schon gar nicht.Ich weiß auch nicht, obs bei Hunden genau so ist wie bei Katzen: Da ist die Haltungszahl drei "magisch" - wenn das nicht von Anfang an klappt, wirds meist nie was mit der Harmonie ... denn dann ist einer immer der Heiner, denn das natürliche Aggressionspotential läuft laufend aus dem Ruder ...
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