Tierheime..
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Hallo ihr Lieben,
also als Erstes hoffe ich mal, dass ich im richtigen Unterforum gelandet bin. Falls was, bitte verschieben..Nun sieht es so aus: Ich bin 15 Jahre alt und beschäftige mich unglaublich viel mit Hunden. Ob in meiner Freizeit mit meinem Hund, als auch beim Ausführen von anderen Hunden.. Mir bringt das richtig viel Spaß mit ihnen Tricks zu lernen, an der Gehorsamkeit zu üben und/oder mal Spaßagility im Wald zu machen..
Ich würde auch richtig gerne ein bis zweimal in der Woche im Tierheim mithelfen. Unser Lübecker Tierheim liegt am anderen Ende der Stadt, aber ich hätte trotzdem viele Möglichkeiten um dort hinzukommen. Also habe ich mal eine Email an das TH geschickt und gefragt, ob ich dort ehrenamtlich mithelfen konnte. Auf der Startseite steht ja so viel von wegen man solle sich ja melden, wenn man helfen möchte usw. Meine Antwort war ein klares nein, da man dazu volljährig sein muss.
Ich finde das echt blöd. Vielleicht haben viele Verständnis dafür, aber aus meiner Sicht kann ich das überhaupt nicht nachvollziehen. Es muss ja keine schwere Arbeit sein, aber das sie mein Angebot nur ablehnen, weil ich noch so jung bin... verstehe ich nicht. Für einige Dinge braucht man echt kein Können, beispielsweise wenn es ums Ausmisten oder der Pflege um sonst was geht. Vielleicht rege ich mich auch zu sehr auf, aber gut. Muss ich hinnehmen.Um Hunde auszuführen muss man zu einer einmaligen Infoveranstaltung. Diese ist demnächst Ende Mai. Ich würde da ja sooo gerne hingehen und dann auch Hunde ausführen dürfen. Geht nicht. Muss mindestens 18 Jahre alt sein. Ich habe meine Eltern auch beide gefragt, aber es gibt keine Möglichkeit, dass die beiden das mit mir machen. Also kann ich mir das auch abschminken.
Ich finde das sooo schade. Mir würde das echt 'ne riesen Freude bringen und dem Tierheim würden zwei Hände mehr auch nicht schaden. Kann mir jemand erklären, wieso das so ist? Wieso die das vom Alter abmachen und entscheiden, und keine Ausnahmen machen bzw. den Menschen keine Chance geben, sich mal vorzustellen und sich dann ein eigenes Bild machen? Ich meine, ob man jetzt 15 ist und erfahren, oder 18 und total trottelig im Kopf.. Man sollte die Menschen doch erstmal kennenlernen. Oder hat das was mit dem Gesetz/Versicherungen zutun? Ich kann mir das echt nicht erklären und mich regt das wirklich total auf.
Ist das in jedem Tierheim so? Und was haltet ihr davon?
Vielen Dank schon mal, LG
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Ich kenne mich jetzt nicht damit zu 100% aus, aber ich denke es hat was mit der Versicherung zu tun? Ich weiß das ich damals auch mein Alter angeben musste (war damals 18) und das Minderjährige (zumindenst zu den Hunden) nicht genommen wurden. Das war noch vor der Rasseliste, ist also schon ein wenig was her.
Es ist verständlich das du traurig bist. Gibt es vielleicht in deiner Nähe noch ein Tierheim bei dem du nachfragen könntest?
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Du mußt das Tierheim verstehen, denn Du bist als unter 18 Jährige noch nicht voll verantwortlich für dich und deine Handlungen.
Wenn nun dir, den Hunden oder beim Spaziergang anderen Hunden, vielleicht sogar Menschen, etwas zu stoßen sollte, trägt das Tierheim dafür die volle Verantwortung. Wdie leicht kann sich ein Hund losreissen, ein Kind oder einen älteren Menschen zu Fall bringen, es kommt zu Verletzungen. Und dann?
Das kann sich kein Tierheim leisten.
Hab Geduld, die drei Jahre gehen schnell vorbei. Dann wird deine Hilfe sicherlich sehr willkommen sein.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Ich denke das hat einfach einen rechtlichen Hintergrund. Du darfst einfach erst wirklich arbeiten, oder zumindest ohne zig Einschränkungen für alle Beteiligten, wenn du Volljährig bist. Das geht über Versicherung, Arbeitszeit, Arbeitsstunden und bis zur strafrechtlichen Sachen, falls halt was passiert. Hund beißt aufm Spaziergang, du verletzt dich oder jemanden im 'Dienst' etc.
Aber du kannst sicher einmal vorbei gehen und fragen ob du in einem anderen Bereich helfen kannst. Da könntest du mehr glück mit haben. Aber eine Rückmeldung von deinen Eltern werden Sie da wohl auch brauchen. Immerhin haften die für dich :) -
Ich hätte noch einen Vorschlag: Wenn die nicht gleich rigoros ablehnen, kannst du ja versuchen, dich quasi an einen anderen Gassigänger dranzuhängen.
Ich war schon lange dort als Trainerin und Gassigängerin unterwegs, als man mir eines Tages erklärte, eine Vierzehnjährige würde heute mitgehen, ich soll sie einweisen und betreuen. Dieses Mädchen ging dann mit unserer einfachsten und liebsten Hündin raus, aber immer nur dann, wenn ich dabei war. So kam sie zu ihrem Traum, Hunde auszuführen, die Hündin kam raus und ich war die Aufsichtsperson.
Vielleicht gibt es da ja eine Möglichkeit?
Auch muss das Helfen im Tierheim ja nicht nur ausführen bedeuten. Es gibt ja noch Ausläufe, in denen Haufen gesammelt werden müssen, Laub, das man fegen und Rasen, den man mähen muss. Hunde kann man auch auf dem Gelände bespaßen, dann gibt es noch Katzenklos und Nagerhäuser, die man reinigen muss. Ich finde ein kategorisches Nein daher nicht so klasse, denn so schreckt man sich potentielle Ehrenamtliche schon ab. Auch beim Organisieren und Durchführen von Tierheimfesten und Spendenaktionen waren wir Ehrenamtlichen immer voll mit dabei.
Solange man als Fünfzehnjährige nicht hingeht und sagt: "Hier bin ich, und jetzt gebt mir nen Hund zum Gassigehen!" sollte es eigentlich kein Problem sein, auch Minderjährige mithelfen zu lassen.
Vielleicht hast du ja die Möglichkeit, da noch einmal nachzufragen? -
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Also erstmal ein kleines Kompliment - Deine Schreibe ist für ein fünfzehnjähriges Mädchen richtig klasse. Finde, es wird immer seltener, dass aus Jugendlichen Deines Alters was halbwegs vernünftiges und rechtschreibetechnisch ziemlich korrektes rauskommt.
Also, ich würde Dich auf jeden Fall in die engere Auswahl nehmen, wenn es um die Betreuung meines Hundes ginge ...
Zu Deinem Thema: ich denke, es liegt tatsächlich "nur" an Deinem zarten Alter - versicherungstechnisch und von der Zuverlässigkeit her. Gerade Hunde brauchen doch relativ regelmäßig relativ zuverlässige Bezugspersonen. Diese Zuverlässigkeit traut man einem so jungen Menschen eben nicht wirklich zu - im allgemeinen.
Ich würde an Deiner Stelle einfach mal immer wieder im TH auftauchen, dort rumhängen, beobachten, Hilfe anbieten. Dann lernen die TIerheimmitarbeiter Dich und Deine Qualitäten kennen und das entsprechend notwendige Vertrauen könnte aufgebaut werden.
Ich habe in Deinem Alter im örtlichen Tierheim als "Streichelmama" für Katzenwelpen "gedient" - es tut den noch so jungen Tierchen gut, zu liebevollen Menschen so oft wie möglich Kontakt zu haben. Meine Liebe zu Katzen kam den Tierheimmitarbeitern sehr zupass ... sie haben leider recht wenig Zeit für Zärtlichkeiten mit den Tieren ...
Ich wünsch Dir viel Glück kleine "Tiermama" ... bleib hartnäckig.
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Vielen Dank für die schnellen Antworten!
ZitatGibt es vielleicht in deiner Nähe noch ein Tierheim bei dem du nachfragen könntest?
Leider nicht. Das erste Tierheim wäre wieder in HH, im meiner Umgebung gibt es nur Tierbetreuungen von Privatpersonen. Sonst würde ich dort nachfragen..ZitatWenn nun dir, den Hunden oder beim Spaziergang anderen Hunden, vielleicht sogar Menschen, etwas zu stoßen sollte, trägt das Tierheim dafür die volle Verantwortung. Wdie leicht kann sich ein Hund losreissen, ein Kind oder einen älteren Menschen zu Fall bringen, es kommt zu Verletzungen. Und dann?
Das kann sich kein Tierheim leisten.
Okay, das hat die Sache schon ein bisschen klarer gemacht. Kann ich nachvollziehen... Aber da gefällt mir der Tipp von
ZitatVorschlag: Wenn die nicht gleich rigoros ablehnen, kannst du ja versuchen, dich quasi an einen anderen Gassigänger dranzuhängen.
Das wäre vielleicht was.. Aber müsste ich dazu nicht auf diese Infoveranstaltung um zu gucken, wer alles dabei ist und um rumfragen zu können? Oder meinst Du, dass eine "Anzeige" auf der Pinnwand des Tierheims auch möglich wäre - darf man sowas überhaupt? Ich würde das wirklich gut finden.
Und Sunti, ich habe ja in der ersten E-mail nachgefragt, ob ich mithelfen kann. Nicht unbedingt beim Hundeausführen, aber eben auch bei deinen genannten Aufgaben. Bei so einer Arbeit wäre ich sicherlich dabei. Hauptsache ich kann mithelfen und das TH unterstützen. Aber selbst da wurde ich gleich abgelehnt..Und selbstverständlich tauche ich so
Zitat"Hier bin ich, und jetzt gebt mir nen Hund zum Gassigehen!"
nicht auf. Ich habe in der E-mail nur angefragt, ob das möglich wäre... Aber vielleicht sollte ich da wirklich mal persönlich hinfahren und nachfragen?
Vielen Dank, SamSiWi. Wirklich. Es freut einen immer, so etwas zu lesen. Aber ich hatte bei der Antwort gleich so ein hartes, knappes und unfreundliches 'nein' zu hören bekommen. Ich hätte nicht einmal eine Chance, mich da näher vorzustellen.. Und das ich in deine nähere Auswahl käme, freut mich natürlich auch sehr. Hier betreue ich regelmäßig einen Dackel und führe die Nachbarshündin mit aus.
Na gut, hartnäckig bleiben. Ich sollte dort öfters vorbeifahren.. Oh man, ich finde das so schade.
LG
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Ich kann die Einstellung des Tierheims nachvollziehen.
Allerdings habe ich selbst in deinem Alter mal ein Schulpraktikum in einem Tierheim gemacht und war da jeden Tag allein mit den Hunden unterwegs, das war absolut kein Problem.
Bei reinen Hilfstätigkeiten wie z.B. Katzen füttern, Zwinger säubern etc. kann ich die Ablehnung aber ehrlich gesagt nicht verstehen...
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Zitat
Bei reinen Hilfstätigkeiten wie z.B. Katzen füttern, Zwinger säubern etc. kann ich die Ablehnung aber ehrlich gesagt nicht verstehen...
Auch das ist eine Versicherungsfrage, falls da was passiert, gilt es als Arbeitsunfall. Reicht, wenn man blöd mit dem Fuß umknickt. -
Bei dem Tierheim, von dem ich meine Hündin habe, gehen 10-jährige Kinder mit den Hunden alleine Gassi
Ist aber das einzige Tierheim das ich kenne welches so "locker" ist.
Da brauchste auch keine Personalien angeben oder vorher nen Kurs besuchen wenn du einen Hund ausführen magst. -
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