Der erste eigene Hund...
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Hallo,
seit nunmehr elf Jahren wünsche ich mir einen eigenen Hund. Dieser Traum ist nun zum Greifen nahe!
Ich bin 21 Jahre jung und lebe mit meinem Vater in einem nicht umzäunten Haus mit Garten. Krankheitsbedingt erhalte ich eine Berufsunfähigkeitsrente. In Zukunft werde ich geringfügig beschäftigt sein. Mein Vater arbeitet schichtweise, somit habe ich viel Zeit für den Hund. Tiere sind für mich eine Bereicherung, ich teile mein Leben mit einer Freigängerkatze und Kaninchen, die im Garten ein 15 qm Gehege bewohnen. Meine Haustiere stehen an erster Stelle, wenn ihre Kosten gedeckt sind, komme ich an die Reihe. Mir ist bewusst, ein Hund stellt eine große Veränderung dar. Ich bin auf der Suche nach einem ruhigen Gesellen, der Anfängerfehler verzeiht, da ich nur in meiner frühsten Kindheit das Glück hatte, einen Hund als Familienmitglied betrachten zu können.
Mein Freund studiert momentan. Nach Abschluss seines Studiums haben wir vor, eine eigene Wohnung zu beziehen. Auch hier gilt: die Haustiere sind ein steter Begleiter und eine Wohnung wird erst als passend empfunden, wenn sie sich wohlfühlen.
Da ich nicht viel Erfahrung mit Hunden habe, bin ich verunsichert. Ich möchte alles richtig machen und dem Tier ein schönes Leben bieten können. Es muss sich mit Kleintieren und Katzen verstehen, umgänglich sein.
Ein favorisiere ein Tier aus dem Tierschutz. Ein mittelgroßer Mischling.
Was denkt ihr, ist ein Hund eine gute Idee? Insbesondere ein Tier aus dem Ausland, das eine erfahrene Hand braucht? In der Nachbarschaft befinden sich Hunde, doch ich kann einen täglichen Kontakt zu Artgenossen garantieren. Ist auch bei einem erwachsenen Hund eine Hundeschule sinnvoll?Ich danke euch für die Einschätzung!
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Da Du keine genauen Ansprüche an deinen zukünftigen Hund hast, würde ich an deiner Stelle einfach ins TH fahren und Dich auf die Suche nach dem perfekten Hund für Dich machen.. Ich weiss nicht, ob ein Auslandshund eine so gute Idee ist, weil Du den Hund einfach noch nie live gesehen hast und nicht weisst, wie er auf deine Tiere reagieren könnte. Wenn man sich einen solchen Hund dann schon angeschafft hat, kann man den nicht einfach wieder zurück geben.. Im TH ist es anders, da hat man doch meistens eine 'Probezeit', wenn ich mich nicht irre?
Auf jeden Fall toll, wie Du Dich informierst & dass du Dir so viele Gedanken machst. Und das du einem Hund aus '2.ter Hand' helfen möchtest ist auch sehr lobenswert.
Viel Glück auf der Suche!!
Lg,
Vero -
Hallo,
ich würde dir auch raten, ins örtliche Tierheim zu fahren, da dein Hund doch einige Kriterien erfüllen muss. Du kannst auch im Zergportal schauen, welche Hunde in deinem Bereich in Pflegestellen warten (man kann Postleitzahlen eingeben).
Problematisch sehe ich, dass der Garten nicht umzäunt ist. Manche sehen das anders, ich weiß, aber ich fänd´s unheimlich stressig, wenn ich zwar Haus und Garten hätte, aber permanent aufpassen müsste, dass der Hund nicht zu den Nachbarn oder auf die Straße läuft (oder ganz weg). Oder den hund draußen mit Schleppleine sichern müsste. Sicherlich kann man einiges mit der entsprechenden Erziehung hinbekommen, aber das dauert - und bis dahin ist es Stress. Und nicht sicher, dass man es hinbekommt. Auch wenn jemand die Terrassentür öffnet und man immer Angst haben muss, dass der Hund rausflutscht. Du musst dir überlegen, ob du und dein Vater das wirklich wollen.
Viele Vereine vermitteln ungern unter diesen Bedinungen. Zu viele Hunde laufen in der ersten Zeit weg, wenn sie noch nicht so recht wissen, wo sie hingehören. Das ist schon ziemlich riskant.
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Danke für die Antwort! Die Verträglichkeit mit meinen Tieren steht an erster Stelle, außerdem sollte es kein zu impulsiver Hund sein.
In einem spanischen Tierheim habe ich mich bereits in eine Hündin verliebt, die mit Katzen zusammenlebt- muss ich gestehen. Ich sehe den Hund, lese/höre von seiner Geschichte und dann ist/war es um mich geschehen. Viele Hunde in Tierheime sprechen mich an, doch es ist keine Liebe auf den ersten Blick.Jetzt lese ich gerade den Beitrag von Fusselnase.
Ich dachte nicht, dass der nicht umzäunte Garten ein so großes Problem darstellt. Puh. Besteht überhaupt die Chance als Anfänger einen Hund so zu erziehen? Danke!
Wenn ich so überlege, wäre ein Tierheim doch die beste Option. -
Wozu muss es die Liebe auf den ersten Blick sein? Das lese ich oft, aber ich finde es ungerecht und absolut unnötig. Wir sind hier schließlich nicht in einem Walt-Disney-Film.
Wenn dir ein Hund zusagt, ist das doch wunderbar. Dann muss er noch zu dir passen und du zu ihm - dann kommt die Liebe von ganz allein.
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Einiges lässt sich mit Erziehung hinbekommen. Ich denke du hast tolles Voraussetzungen für einen Hund und finde super, dass du einem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause geben möchtest! Du wirst auch mit der Zeit an den Aufgaben wachsen und jeder hatte mal einen Hund der der erste war :)
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Bzgl. "Liebe auf den ersten Blick". So habe ich es noch nie betrachtet, es regt mich nun doch zum Andenken an, den z.B. für mich "optimalen" Hund kein zu Hause geben zu wollen, nur weil es keine "Liebe auf den ersten Blick" war. Ich gestehe: sehr egoistisch von mir. Das werde ich ändern.
Für mich war ein Hund all die Jahre unantastbar, ein Traum! Nun doch so kurz davor zu stehen, verunsichert mich. Plötzlich habe ich Angst und fühle mich überfordert. Ich traue mir keine Hundeerziehung zu, blablabla...
Danke für euren Rat!
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Ich finds nicht schlimm zu sagen "ok, bei dem Hund hats irgendwie einfach klick gemacht!" - dass es nur ein bedingt richtiger Eindruck sein kann, weil du den Hund ja noch nicht persönlich kennst sollte dir wohl klar sein. Und dass da eben einige Paketchen an ungewollten oder schwierigen Eigenschaften mitgeliefert werden könnten auch. Wenn dem so ist und du trotzdem sagst, nein, DAS soll der Hund sein - auch wenn (z.B.) er in der ersten Zeit oder auch nach viel Training nicht gut von der Leine gelassen werden kann, weil er Angst hat oder auch wenn er vor vielen alltäglichen Dingen Angst hat oder oeder oder... dann, ja, wieso nicht.
Nahezu JEDER Hund kommt mit nem Päckchen, das ist einfach so. Klar, dafür sind es eigenständige Persönlichkeiten mit mehr oder minder dramatischen Vorgeschichten. Auch ein Hund aus nem deutschen Tierheim oder einer aus einer Privatabgabe oder sonstwoher wird wohl nicht unbedingt gleich fehlerfrei sein. Nur ist es natürlich so, dass man bei so einer "Fernverliebtheit" noch weniger abschätzen kann was so im Paket enthalten ist.
Du musst es selber wissen. Ich finde es grundsätzlich vollkommen ok, auch wenn es Disney ist. Na und? Man muss sich einfach nur im Klaren darüber sein, was das alles so heißen kann.
Und zum umzäunten Garten: ist schon entspannter, wenn mans hat :^^:
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Illumi,
ein kleiner Hinweis zum Thema "Hund aus dem Ausland"
Oftmals haben diese Hunde einen ausgeprägten Jagdtrieb und leben diesen auch aus. Bedingt durch das Wildleben auf der Straße haben solche Hunde eben leider oft schon Jagderfahrung, was dann eben ungünstig für dich bzw. deine anderen Tiere sein dürfte und am Ende auch eine sauschwere Trainingsaufgabe, wenn icht sogar Lebensuafgabe sein kann. Außerdem kennt man in den seltensten Fällen die genaue Geschichte solcher Auslandshunde, und man weiß nie, welche schwerwiegenden Baustelle sie sonst noch so mitbringen.
Da dein Hauptkriterium die Verträglichkeit mit anderen Tieren ist, würde ich dir auch zu einem Tierheimhund aus Deutschland, möglichst aus deiner Gegend raten. So kannst du dir verschiedene Hunde anschauen, mit ihnen gassi gehen, evtl ein zwei Tage mit nach Hause nehmen um zu schauen ob das auch passt.
Alternativ kannst du auch anfangs erstmal als Pflegestelle fungieren, bis du dich entscheidest, den jeweiligen Hund endgültig zu behalten. -
Danke. Dann ist wohl ein Tierheim wirklich besser. Ich war mir nicht bewusst, dass das neue Familienmitglied derart viele Voraussetzungen erfüllen muss, vorallem bzgl. auf die Kleiniere wird es schwierig.
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