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Guten Morgen,
wie es die Überschrift schon sagt,welche Unterschiede gibt es zwischen dem ACD & dem AS ?
z.B. Wie unterscheidet sich ihr Schutztrieb,Hüteveranlagung,Zusammenleben mit anderen Tieren,mit seinem Menschen ...
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Hi
Schau mal hier: Unterschiede Australian Cattle Dog & Australian Shepherd* Dort wird jeder fündig!
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Oh, mein Thema... ich liebe beide Rassen und hatte - leider viel zu kurz! - beides zusammen.
Sie sind sich schon sehr ähnlich, wobei der ACD als ursprünglich reiner Rinderhund im Normalfall eindeutig der härtere, mental stärkere und durchsetzungsfähigere ist - immer ausgehend von den zu erwartenden Rasseeigenschaften. Man merkt einfach die Einkreuzung der Molosserartigen, die der Rasse Mut und Unempfindlichkeit und eine gewisse Bulldozerhaftigkeit verleiht.
Dass in Deutschland nicht auf Arbeitsfähigkeit selektiert wird, hat der Rasse m. E. nicht gutgetan, und auch die Shepherdzuchten, die das nicht tun, sind meiner Ansicht nach nicht unbedingt eine Bereicherung, denn ein Hund, der gut am Vieh arbeiten soll, muss ein gerüttelt Maß an Stress- und Frusttoleranz mitbringen und muss bei aller Reaktionsschnelligkeit einen kühlen Kopf bewahren, und am Verlust dieser Coolness kranken inzwischen beide Rassen.
Die ACDs, die ich kenne, leben z. T. ihre Wehrhaftigkeit an Artgenossen und Menschen aus, d. h. sie holen sich das Gefühl, als Sieger aus dem Ring zu gehen, durch mehr oder mindere offene Aggression ihrem Umfeld gegenüber.
Caterina
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Würdest du den Aussie als "weicher" bezeichnen,auch im Umgang mit ihm?
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Ich würde sagen, dass man beim Aussie eine größere Bandbreite hat an "Härte" bezüglich Führigkeit. Da erlebe ich vom Hypersensibelchen bis hin zum Obersturkopf alles. Beim Cattle ist die Tendenz zum Obersturfkopf viel größer...
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...hm... wieder das Problem der Definition von "Härte"... Ich würde den ACD in Sachen Führigkeit nur dann als "hart" bezeichnen, wenn der Hund unter Umständen lebt, die ihm wenig Gelegenheit zum - sinnvollen, d. h. für Hund und Halter befriedigenden - Ausleben seiner rassetypischen Eigenschaften geben, d. h. Anschweinen, Bewachen und Beschützen
Meiner Erfahrung nach hat ein ACD nicht weniger Will to please als ein Aussie, wenn man von ihm Sachen verlangt, die er von sich aus anbietet. Es gab mal einen User namens redbumper, der die Rasse als "absolut führerweich, aber knallhart zu Fremden" beschrieben hat, und das trifft es genau.
Als meine Aussiehündin noch lebte, habe ich keinen der Hunde als weniger führig empfunden - jede musste halt anders geführt werden: die Schissbüx von Aussie vorausschauender bei allem, was laut werden konnte, die Cattle "Dogge" vorausschauender zur Vermeidung von direktem Kontakt mit anderen Menschen und/oder Hunden.
Caterina
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Stimmt schon. Wobei ich das bestimmt aus Border Collie- und Spitz-Perspektive betrachte und da empfinde ich sie schon eher als Hunde, die von den Ideen des Besitzers auch etwas überzeugt werden müssen.
Ich will es mal so formulieren: Einem Border Collie kannst Du den größten Schwachsinn bei der Arbeit zig mal abverlangen und er tut (zumindest irgendwas). Ein Cattle Dog ist da mit etwas mehr Hirn behaftet und möchte schon den Sinn der Sache haben
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Also das macht mir ja den Cattle irgendwie "sympatischer".
Ich werd mir mal Zuechter anschauen fahren und dann muss mal langsam eine Entscheidung her :idea:
getapatalkt !
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Cattledogfan
Stimmt es das der Cattle eher weniger mit anderen Hunden verträglich ist?
Durfte bereits 4 kennen lernen und zwei davon waren klasse und spielen auch mit meiner Hündin. -
Ich würde beim ACD, ähnlich wie bei den meisten Terriern, eher von weniger Artgenossenverträglichkeit und von noch weniger gleichgeschlechtlicher Verträglichkeit ausgehen.
Ich habe einige Exemplare, so auch Madame hier, außerdem als astreine Mobber erlebt. Die A...geigen machen das bei Artgenossen oft so subtil, dass es die Herrschaft noch nicht mal merkt, so nach dem Motto, guck mal, wie schön die spielen...
Ein Rüde z. B., dessen Herrchen selbständiger Handwerker ist und wo der Hund nach mehreren Diebstählen und Einbrüchen Herrchens Zeug bewachen soll, bleibt wunderbar in der offenen Heckklappe des Autos sitzen und brummelt vorbeilaufende Hunde höchstens mal an.
Gelegentlich hilft ein Verwandter mit, den der Hund kennt und auch mag... aber wenn Herrchen nicht in der Nähe ist, darf dieser Mann z. B. nichts aus dem Auto nehmen... der Hund knurrt oder bellt nicht, er setzt sich einfach so in Positur und guckt ihn frech mit breitem Haifischgrinsen an, dass ganz klar ist, DUUUU NICHT....
Greift Herrchen ein, ist er dagegen die Unschuld in Person.
Wer erlebt hat, wie sich diese kleinen, kompakten Hunde tonnenweise Lebendgewicht (sprich Rinder, Königsdisziplin: Bullen) in den Weg stellen, der sieht dieses Suchen nach Sparringpartnern mit ganz anderen Augen. Diese im modernen Hundeleben mit seiner Promiskuität (Hundeplatz, Mehrfamilienhaus) überflüssige Lust am Anschweinen ist z. B. hier auf einem großen Milchviehbetrieb überlebenswichtig.
Daher finde ich es bei der Entscheidung für oder gegen einen Cattle Dog enorm wichtig, dass die Lebensumstände passen und der Hund auch irgendwo ein Ventil für seine Schärfe hat.
Caterina
PS: Noch ein Wort zum Hüteverhalten: Der ACD hat eine enorme Durchschlagskraft und ist m. E. der beste Schutz in der Bullenmast oder Mutterkuhhaltung; für Milchkühe ist er zu hart, und an Schafen finde ich ihn deplaziert. Als Madame noch mit in den Stall ging zum Melken, hatte ich eigentlich immer den Fuß auf der Bremse. Shepherds sind da breiter gefächert; nicht jeder Hund "kann" Rinder.
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Vom Auto verteidigen bis zum Auto treiben wollen,habe ich schon oft gehoert/gelesen.
Zum Thema Vertraeglichkeit
Heisst das die Cattle,wenn man ein gleichgeschlechtliches Paar hat,werden dann untereinander aggro o. fremden Hunden gegenueber?
Mal noch was anderes.
Wie ist das eigentlich mit dem Haaren ? Ganzjaehrig wie beim Husky o. eher zu den ueblichen Fellwechseln ?Gruesse :)
getapatalkt !
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