"Darf's auch einfach nur ein ganz normaler Hund sein?"
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Jeder auf seine Art ein ganz normaler Hund und doch etwas ganz besonderes......nämlich mein Hund."
Sundri, das ist wirklich ein schöner Satz
!
Um auf das Thema "Unkomplizierter Hund, keine bis wenige Erziehungsarbeit des Halters" einzugehen:
Mich, bzw. mein Ego, tangiert es überhaupt nicht wenn mir jemand sagt dass ich keinerlei "Arbeit" in meine Hündin gesteckt habe.
Warum auch?
Es stimmt ja, sie ist und war schon immer einfach unkompliziert, hatte noch nie irgendeine Baustelle, und ich bin froh dass sie so ist wie sie ist. Sie hat von einer Grundstellung zwar keine Ahnung (ich übrigens auch nicht), aber sie kommt wenn ich sie rufe, sie ist freundlich zu Mensch und Tier und wir hatten in den letzten 10 Jahren eine tolle Zeit zusammen. Und ich hoffe, dass uns noch eine lange gemeinsame Zeit geschenkt wird.
Mich ärgert nicht die "Herabstufung" meiner Leistung (die ich tatsächlich nie erbracht habe!), sondern dass mache Hundehalter meinen, mein Hund wäre weniger toll als ihrer weil sie eben soviel nicht "kann". Für mich kann sie unglaublich viel!
Mit unserem Welpen, gestern 19 Wochen jung, verfolge ich auch keinen Plan.
Vielleicht muss ich irgendwann mehr Energie in ihn stecken als in unsere Hündin, aber bisher macht er nicht den Eindruck als wäre er ohne Training und ohne großartige Erziehungsarbeit unausgelastet.Freundliche Grüße und ein schönes Wochenende,
N.
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Hi
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Moin,
Dimmalimm, ich gebe Dir da Recht, nicht alles ist besser als Tierheim, zurückkommen und neu ein zu Hause suchen müsen etwa oder aber, als Hund zu wirklichen Fehlern gezwungen werden und in Not geraten und unvermittelbar werden, durch Menschen, die sich völlig überschätzen.... da ist es doch besser, ein wenig zu warten und vielleicht den Traumplatz zu finden?!
ZitatMit gutem Willen und gutem Trainer ist alles moeglich.
Das halte ich für eine ganz gefährliche Aussage - und gebe Aoleon völlig Recht, es ist nicht möglich..... ich mein, ich hab bei meinem Diego, eine Seele von Hund, drei Traienr gehabt, und das nur, weil er nicht ohne Leine laufen konnte und einer hat mir irgendwann gesagt "wissen sie, es gibt solche Hunde und ehrlich, wir können da mit all unserem Wissen nichts tun - lassen sie ihn an der Leine bevor es hässlich wird und sich auch nicht ändert." Ich habe aus diesem Satz viel für mich gelernt und schätzte die Aufrichtigkeit.
Nicht jeder Hund passt zu jedem Menschen und da ein Hund ein Lebewesen ist, kann er nicht passend zu jeder Situation gemacht werden. So einfach ist das, aber wie sollen Menschen derartige Grenzen akzeptieren, wenn sie nicht mal mehr damit klar kommen, bei Rot stehen bleiben zu müssen, wenn an der Ampel keiner guckt? Ich glaube, das ist ein ganz anderes Problem. Völlige Selbstüberschätzung........ weil "geht nicht" gibts nicht oder wie?
Das ist, glaub ich fast, ein Zeitproblem, niemand will mehr auf jemanden hören der sagt "öh - keine gute Idee".... dem muss es aber gezeigt werden und am Ende zu Lasten eines unschuldigen Hundes.
Sundri
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Ich schliesse mich der Meinung, dass das
ZitatMit gutem Willen und gutem Trainer ist alles moeglich
nicht stimmt, an.Ich habe einen Panikhund. Da kann der weltbeste Trainer kommen und ich kann noch so einen guten/starken Willen haben. Dieser Hund wird niemals normal!
Er ist in der passendem Umgebung unauffaellig, deswegen wohnt er auch wo anders, aber auch nur in dieser passenden Umgebung! -
vielleicht könnte man tatsächlich fragen: "wer hat sonst nichts zu tun..?"
denn, als meine Tochter noch klein war, da brauchte ich einen einfachen Hund...
und nun, da ich sonst nichts mehr hab, müssen die Hunde herhalten, also, ich kann einen schwierigen Tierheimhund + einen "Turnier-"hund gleichzeitig belustigen, besser, integrieren...
es kommt unter anderem auf die Lebenssituation des Halters an, so isses doch
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Deshalb könnte man das Ganze besser "Darf´s auch einfach mal ein passender Hund sein?" nennen.
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Heute stehen bei uns in der Tageszeitung im Tiermarkt Deutsch-Drahthaar-Welpen von jagdlich
geprüften Eltern mit Papieren. Es sind noch drei Hündinnen zu haben. Also wer was besonderes
sucht, macht ja auch optisch was her, so ein Hund
Im Bekanntenkreis mußte es auch etwas sein, was sonst keiner hat. Es wurde ein Bearded Collie,
direkt aus England geholt. Aus dortiger Leistungszucht. Soll Agi machen. Ist jetzt ein Jahr alt
und geht über "Tische und Bänke" das Baby. -
Ich muss sagen, mir kommt es umgekehrt auch so vor, als müsse aus jedem normalen Hund unbedingt was total aussergewöhnliches gemacht werden - vor allem Hier im Forum!
Fällt mir bei meiner Rasse total auf. Mit nem Pudel hab ich absichtlich einen "normalen" Hund ohne überhöhte Ansprüche gesucht und gefunden. Lebhaft und agil genug um nicht langweilig zu sein, aber easy und unproblematisch. Natürlich kein totaler Selbstläufer, wie jeder Hund, aber eben keine große Herausforderung.
Genau so ist er bisher auch, und genauso sind die, die ich persönlich kenne (inzwischen einige).Und hier im Forum ist der Pudel auf einmal ein mega-aufwändiger, schwieriger Hund. Nicht nur die Fellpflege, die dargestellt wird, als ob man jede Woche mindestens 5 Stunden Arbeit damit hätte, dass der Hund nicht verfilzt. Hier im Forum hat der Pudel auf einmal soviel Trieb wie ein Mali, auch der Jagdtrieb ist riesig usw...
Anscheinend ist das Bedürfnis riesengroß, die total normale, "langweilige" Rasse was zu was Besonderem zu stilisieren, für Otto-Normal-HH kaum machbar. Und somit ist man dann selber was besseres. Alle anderen haben eh keine Ahnung.Ebenso ist es beim Aussie - jede Menge DF-User haben einen, um ihn dann zur Ultra-Herausforderung zu erklären und jedem anderen davon abzuraten. Obwohl ich denke, beim Aussie ist da ein wenig mehr dran als beim Pudel, es kommt mir trotzdem vor wie "Ich bin gut genug für diese Rasse, aber DU nicht".
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@byllemitblacky: ich hätt's nicht besser sagen können
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@byllemitblacky: Genau das habe ich auch schon oft gedacht! Lese ja meistens eher nur so mit, aber aktuell ist es mir vor allem bei JRT aufgefallen (hier in Westfalen quasi jeder dritte Hund
). Alte Leute, Bauernhöfe, Reiter, Familien - alles hält JRT. Lese verblüfft hier im Forum immer wieder, dass das ganz schwierige Hunde sind die keinesfalls nur mitlaufen und unbedingt "kopfmäßig ausgelastet" werden müssen etc....
Dackel finde ich dafür einfach unterrepräsentiert (so wenige gibt's im echten Leben ja nun auch nicht), frage mich schon seit einer Weile, was das zu bedeuten hat - Vielleicht sind die zu einfach
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Zitat
Und hier im Forum ist der Pudel auf einmal ein mega-aufwändiger, schwieriger Hund. Nicht nur die Fellpflege, die dargestellt wird, als ob man jede Woche mindestens 5 Stunden Arbeit damit hätte, dass der Hund nicht verfilzt. Hier im Forum hat der Pudel auf einmal soviel Trieb wie ein Mali, auch der Jagdtrieb ist riesig usw...
Anscheinend ist das Bedürfnis riesengroß, die total normale, "langweilige" Rasse was zu was Besonderem zu stilisieren, für Otto-Normal-HH kaum machbar. Und somit ist man dann selber was besseres. Alle anderen haben eh keine Ahnung.das sind doch aber hier auch nur vereinzelte Stimmen. Grundsätzlich wird der Pudel doch hier eher als der totale Allrounder angeboten, der bei fast jedem "Welche Rasse passt zu mir"- Thread ziemlich schnell genannt wird (zusammen mit dem KHC)
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