Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Ich glaub das auch Icephoenix, wir hatten nämlich grad so einen Einbruch wieder. 10min gehen ja mittlerweile eigentlich entspannt. Eben komm ich rein, da steht sie total aufgeregt vor der Tür. Ihch könnt echt heulen. Dieses Vieh (sorry) ist so unberechenbar.
    Ich glaub ja, sie hat uns gehört. Ich geh ja immer aus der Wohnung raus, die Treppe runter und mache die tuer auf und zu und Schleiche wieder hoch.
    Heute war mein Freund dabei und meinte mir was zufluestern zu müssen. Unter Garantie hat sie das mitbekommen und war deshalb sie nervös.
    Ich hoffe es jedenfalls.


    Auf jeden Fall denke ich auch, dass Hunde das wissen.. Die riechen das mit Sicherheit auch und haben ja auch nen superfeines Gehör.


    Oh man ich schreib total durcheinander, aber... Das macht mich so fertig, dass ich einfach das Gefühl habe, es wird niemals nie besser werden. Mir ist echt nur nach Weinen zumute..


    Und zu dem Verabschieden:
    Ich moechte halt einfach nicht, dass sie das Weggehen it Aufregung verknüpft. Wenn ich zu ihr sage, sie soll ins Körbchen gehen, dann ist das für sie ja dann schon wieder negativ verknüpft.. Hab da halt ein wenig Bedenken, weil sie das ja eigentlich als Rückzugsort sehen soll...


    Traurige Grüße


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  • Ich weiß, was du meinst, nehme ich auch nicht persönlich, ist aber hier nicht so. Glaube mir, ich habe auch nicht glauben wollen, dass mein Hund gerade das nicht mitbekommen sollte, aber dem ist so. Ich kann das deshalb mit solcher Sicherheit sagen, weil Byron sogar eher Hypersensibel ist. Jedes zuschlagen der schweren Außentür registriert er und zuckt zusammen/richtet sich auf. Ebenso bei zu lauten Schritten auf dem Hausflur. Die sind für ihn sogar deutlicher zu hören, als meine Gehen im Wohnungsflur. Hier mein großartiges Amateurbild zur Verdeutlichung:


    Wenn deine Einwände allerdings gegen das Hereinschleichen und Verarschen meines Hundes gingen (ohne die Effektivität der Methode zu meinen), gebe ich dir gerne Recht, das ist schon ziemlich unschön und passt mir auch nicht gut. Aber ich habe zwar Freunde grob in der Nähe, bei denen ich ins Wlan gehen könnte, aber da mir zehn Minuten tatsächlich eine zu große Entfernung zur schnellen Reaktion ist, ist das dann auf einmal nur ein Pärchen, das auch nur selten Zeit hat. Andere Möglichkeiten gibts nicht.

  • oh... aus versehen zu früh abgeschickt: Also: By ist supersensibel, wenn er alleine ist. Sofern ich gerade in dem Moment auf seinen Körper schaue, sehe ich,dass er was gehört hat. Daher nehme ich die Kamera während ich mich reinschleiche und nutze sie dementsprechend.
    Die Einbrüche hatten nichts mit meiner Anwesenheit zu tun - leider. ich war durchaus schon mal die gesamten zwei stunden bei besagten FReunden. Ebenso wie der Einbruch heute während der Zeit passiert ist, zu der ich nicht im Haus war.
    Laute vom Flur, aus der Wohnung über uns etc bekommt er ohnehin mit und kann ja dann auch nicht immer dementsprechend mehr oder weniger jaulen. Jedes Mal, wenn die Haustür geht, denkt er, ich komme nach Hause. Ist alles glaube ich nicht so gelegen, dass ich es im Training nutzen könnte.
    Mein Name ist Susann übrigens ;)


    @silentic: Mein Beileid. Vielleicht liegt es heut ja in der Luft....

  • Ja du wirst das ja am besten wissen, finde es nur auch extrem erstaunlich.
    Ja möglich. Vielleicht hätte ich es einfach lassen sollen.
    Sie war gestern Abend und heute den Tag über eh so nervös, keine Ahnung warum. Eben dann gings die ganze Zeit, aber naja, das Ergebnis haben wir ja gesehen :(


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  • Hallo Lonelybarkers,


    ich verfolge Eure Threads schon die ganze Zeit, hatte ja auch mal einen Pflegi mit extremen Problemen, u.a. beim Alleinsein.
    Nun soll bald ein neuer Hunde einziehen (TS-Hund, 8 Monate alt), laut TS freundliches und offenes Naturell und mich würde interessieren, wie ihr vorgehen würdet, um diesem Thema prophylaktisch zu begegnen?


    Desweiteren würde mich interessieren, ob ihr wisst, was bei euren Hunden "falsch gelaufen" ist?
    Beim Pflegi damals wüsste ich heute z.B. schon das ein oder andere, bei dem ich behaupten würde: "Ja, da habe ich diese Macke auch noch unbewusst unterstützt."


    (Möchte den Thread gar nicht kapern, wenn's nicht passt, einfach löschen.)


    Beste Grüße,
    Geckolina

  • Also bei einem neuen Hund würde ich vom allerersten Tag an mit absoluter Ruhe und Selbstverständlichkeit direkt(!!) anfangen. Also völlig normal dass man mal aus dem Zimmer geht und die Tür schließt; völlig normal dass man die Post reinholt; völlig normal dass man Müll rausbringt,...


    Woran es bei shira liegt setzt sich wohl aus verschiedenem zusammen:


    1. sie kam mit 11 Wochen ins Tierheim, war total verängstigt, durfte tagsüber zu den Pflegern in den Aufenthaltsraum und wurde nachts kommentarlos für 12 stunden in nen dunklen Zwinger gesperrt - ich vermute, daher kam der erste "Schaden"


    2. wir haben dann versäumt es rechtzeitig mit ihr zu üben und sie war gut 5 Monate lang NIE allein, einfach, weil immer jemand daheim war. Und dann sind wir es zu blauäugig und zu grob angegangen, so dass sie direkt am Anfang einmal ne gute Stunde durchgebrüllt hat - danach wars dann wirklich Horror.


    Also halb vorgescäadigt, halb selbst-verbockt aus Unwissenheit beim ersten Hund.


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  • Hi Icephoenix,


    danke für die Antwort. So ähnlich habe ich mir das auch gedacht, gleich von Anfang an Minitrennungen und das Hinterherdackeln unterbinden.
    Würdest du mit einem Raum anfangen oder immer die ganze Wohnung anbieten?


    Beste Grüße,
    Geckolina

  • Hmmm, falsch gelaufen ist vieles, weswegen ich lustigerweise ähnlich wie Laura antworten muss: "halb vorgeschädigt, halb selbst verbockt".
    Byrons Vorbesitzer haben ihn im Welpenalter zum einen sofort und viel rumgereicht (als klar war dass der Besitzer keine Zeit hatte zu den Eltern von dort aus zu Nachbarn) und viel zu früh viel zu viel alleine gelassen (die Eltern hatten einen 8-10h Tag und keinen Bock auf das Tier rücksicht zu nehmen). Mir wurde stolz erzählt, dass sie - nachdem er anfing die Einrichtung zu zerlegen - ihn dann eben für die Zeit an die kurze Leine genommen hätten. Wie du dir vorstellen kannst, hatte der Süße zu dem Zeitpunkt leider schon so einen Dachschaden, dass ich mir über Trennungsängste keinen Kopf gemacht habe. In meiner alten Wohnung hatte sich damals erstaunlich auch nie jemand beschwert, weswegen mir das Ausmaß des Problems auch erst nach Jahren in meiner eigenen Haltung bewusst wurde (er zerstört nicht, heult "nur").
    Ich habe es in dem Sinne verbockt, dass ich ans Alleinelassen nie einen Gedanken verschwendet habe (unsere Familienhunde mussten das nie in irgendeiner Weise trainieren), und es sich fast drei Jahre sich wirklich schön einschleifen ließ. Zusätzlich ist es so, dass ich Byron häufig leider mehr habe durchgehen lassen als gut für ihn war - obwohl mir bewusst war, dass das bei seiner Rasse erst recht problematisch sein könnte. Teils aus schlechtem Gewissen, weil ich ein Jagdhund in der Stadt eben doch manchmal Abstriche machen muss, teilweise weil er die erste Zeit wegen einer tollen Kombi aus Überzüchtung und schlechter Haltung seeeehr viel krank war. Also hatte er z.B. Polstermöbelzugang wannimmer er wollte (runterschickbar - aber manchmal auch erst nach langem Starrkontest). Nachdem ich ihn nach der Pubertät einigermaßen im Griff hatte, habe ich auch seine Grunderziehung schleifen lassen - ebenfalls der reine Erziehungstod bei einem Beagle. Somit (und aus einigen anderen Gründen) er sich wohl langsam aber sicher zusätzlich zu einem kleinen Kontrollfreak gemausert, was wunderbar in die bestehende Stresssituation beim Alleinbleiben reingespielt haben muss.


    Ich würde mir an deiner Stelle nicht so einen Kopf drüber machen. Du willst die/den? neue(n) kleine(n) ja ohnehin schon kontrolliert ranführen. Sofern keine großen Vorprobleme existieren sind das doch schon die besten Grundvoraussetzungen. Allerdings macht mir der eine letzte Kommentar ein wenig Sorgen. Ich würde auf keinen Fall sofort das Hinterherdackeln generell verbieten, außer es sieht so aus, als wäre es stressig für sie (ihn). Der Hund kommt völlig neu in dein Haus und will sich erst einmal zurechtfinden. Ich würde behaupten, dass es nur normal ist, wenn er dir immer mal durch die Wohnung folgt. Vorsichtige Miniminitrennungen würde ich auch schon anfangen und auch schon während der Grundbefehle Deckentraining. (dann könntest du ja ein, zwei mal am Tag das Hinterherdackeln unterbinden. Nur eben meiner Meinung nach lieber nicht immer)


    So. Viel Text, aber ich wollte mit der Vorgeschichte noch mal deutlich machen, dass meist bei solch starken Problemen auch schon deutlich was vorgefallen ist. Sofern du nichts zur Vorgeschichte weißt, entspann dich erst einmal ein wenig, lass es auf die zukommen und freu dich auf den neuen Hund. :rollsmile:
    lg
    San

  • @ Geckolina: Find ich gut, dass du dir da jetzt schon Gedanken zu machst! Ich würde auch einfach minutenweise mit dem Training beginnen.
    Bei uns ist eigentlich nichts schief gelaufen. :muede: Wir haben Nelly aus einem deutschen Tierheim mit ca. 1-3 Jahren bekommen. Später erst habe ich herausgefunden, dass sie aus Frankreich kommt und konnte eine Organisation ausfindig machen, die sie vermittelt haben. Dort konnte man mir nur sagen, dass sie vor einem Supermarkt angebunden wurde un nie wieder abgeholt wurde. Arme Maus... :/


    @all: den neuen Titel des Threads find ich klasse und bin voll happy, endlich eine "Kummerecke" für unser Problem gefunden zu haben. Wobei es ja bei uns gerade richtig gut läuft. Aber ich hab mir immer vorgenommen, wenn ich mit dem Thema durch bin, will ich allen anderen Mut machen, dass man es wirklich schaffen kann!
    Wider allen Menschen die der Meinung sind "wenn ein Hund einmal nicht allein sein kann, dann lernt der das nie!" Aber ganz durch mit dem Thema sind wir ja auch noch lange nicht. ;)

  • Zitat

    @all: den neuen Titel des Threads find ich klasse und bin voll happy, endlich eine "Kummerecke" für unser Problem gefunden zu haben. Wobei es ja bei uns gerade richtig gut läuft. Aber ich hab mir immer vorgenommen, wenn ich mit dem Thema durch bin, will ich allen anderen Mut machen, dass man es wirklich schaffen kann!
    Wider allen Menschen die der Meinung sind "wenn ein Hund einmal nicht allein sein kann, dann lernt der das nie!" Aber ganz durch mit dem Thema sind wir ja auch noch lange nicht. ;)


    Wenigstens ein Happyend heute!! Scheint ja heute ein echt mieser Tag gewesen zu sein. Aber ich bin doch beruhigt, dass es auch bei anderen so ein krasses auf und ab gibt. Denn ich bin echt so häufig ratlos, dass es an manchen Tagen so super klappt und dann wieder garnicht.
    Die 8 Minuten bei uns waren ja gut. Danach war ich dann duschen und ca 20 Minuten im Bad. Da hab ich schon gehört dass sie was unruhig war, also bißchen rumgerannt ist und sie lag dann auch in der Küche und hat auf mich gewartet--> nicht gut. Denke daran muss ich definitiv was tun. :( :

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