Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • wir hatten heut ne 7min session. hab mir in arsch getreten, einfach mal schneller zu steigern (natürlich nicht jedes mal mehr, aber variiert und immerhin warn wir ja erst vor ner woche schon bei ca. 40-50min). war gut. sie hat sich nich vom fleck gerührt, meine ich. hat auch nur minimal gewedelt, als ich ankam. hab mich dann neben sie gestetzt, sie begrüßt, da kam dann die aufregung hoch: einmal schütteln, dann begrüßung ihrerseits. ich glaub, ich lass das erst mal mit der kamera. is für uns beide ein neues element, das eher für verunsicherung beiderseits sorgt. yoah. werd jetzt wieder variieren, immer wieder ego-boost-sessions einbauen und schneller steigern, da sie das ja schon "kennt". mal sehn, wie's wird ;)


    zur frustrationstoleranz muss ich mir noch übungen raussuchen. das, was ich heute versucht hab...naja...bin noch nicht überzeugt ;)

  • Heute war doof...ich hab heute mal einen Schritt weiter gehen wollen und habe mich auf einen Stuhl ein paar cm weiter weggesetzt. Fand Sancho doof. Konnte nicht abschalten. Erst ewig vor dem Gitter gelegen und mich angestarrt. Nach gut 10-15 min. hat er sich dann mit Kopf auf den Pfötchen etwas weiter weggelegt. Aber so richtig entspannt war das nicht. Ich hab dann abgebrochen, bevor er wieder nach vorne gekommen wäre.
    Allerdings musste er auch vorher im Auto vorm Supermarkt warten. Vielleicht hing es auch u.a. daran.

  • Juhuuuuuu!!! Jordi lag heute zum aller ersten mal in seinem Hundebett als ich weg war :bindafür: xD :hurra: . Er ist zwei mal rein gegangen für jeweils 5Min. Ich hoffe, dass er das nun öfter mal macht!

  • Ich bin echt am verzweifeln. Ich komme nicht mehr weiter. Heute sitzt Sancho nur am Gitter und fiept. Er will einfach nicht runter fahren. Ich will ihm aber nicht beibringen, dass ich zurückkomme wenn er fiept.
    Als ich Sancho bekommen habe, hatte ich ein Hochbett. Er konnte die Leiter nicht hoch. Er hat sich daran fast das Leben genommen, immer wieder versucht, hochzuklettern, fiel runter, hing fest. Irgendwann habe ich ihn aus dem Schlafzimmer ausgesperrt. Er schlief dann im Flur und war ruhig. Nach drei Tagen holte ich ihn wieder ins Schlafzimmer und er versuchte nie mehr ins Bett zu kommen.
    Ich weiß nicht, ob das ein Vergleich ist. Weiß echt gerade nicht, wie ich weitermachen soll... :verzweifelt:

  • Hier bessert es sich langsam.
    Nach der letzten Katastrophe, einer zerlegten Tür, habe ich dann wirklich eine Box geholt.


    Anders wurde mir das einfach zu riskant, und ich möchte auch meine Wohnung nicht verlieren.


    Dienstag die Box geholt, weil Abends, aber nicht mehr aufgebaut. Statt dessen musste sie im Flur bleiben.


    Seitdem kommt sie in die Box, immer mal wieder über den Tag verteilt.
    Zum Schlafen geht sie von sich aus rein, Knabberkram gibt es drin, Futter auch.


    Sie kann dann mit Jule in einem Raum bleiben, das Radio bleibt an und alles ist friedlich.


    Wenn ich nach 3h wieder komme, ist sie auch relativ ruhig, nicht mehr total gestreßt.

  • Irgendwann habe ich ihn aus dem Schlafzimmer ausgesperrt. Er schlief dann im Flur und war ruhig.

    Vielleicht kannst du da noch mal ansetzen? Vielleicht verunsichert es ihn auch, wenn er dich noch sieht. Ich würde das noch mal versuchen mit dem Nachts woanders schlafen. Vielleiht gewöhnt er sich so besser daran nicht immer in deiner Nähe zu sein?

  • Vielleicht kannst du da noch mal ansetzen? Vielleicht verunsichert es ihn auch, wenn er dich noch sieht. Ich würde das noch mal versuchen mit dem Nachts woanders schlafen. Vielleiht gewöhnt er sich so besser daran nicht immer in deiner Nähe zu sein?


    Habe ich mir auch schon überlegt, dass es nicht gut ist, wenn er mich sieht. Er versteht ja dann nicht, weshalb er keinen Kontakt zu mir haben kann. Das mit dem woanders schlafen auch. Aber irgendwie fällt mir das voll schwer. Ich fand das ja gerade so schön, dass ich ein normales Bett habe, wo er mir kann. Und außerdem gab es da das Problem ja auch, dass er nicht allein sein konnte.
    Ich habe jetzt einfach nochmal zwei Schritte zurück gefahren. Er hat sehr gut entspannt. Wenn ich im Zimmer bin, akzeptiert er super die Signale, legt sich unters Bett und pennt ewig. Überhaupt ist er ja zu Hause sehr ruhig. Er blieb auch unterm Bett, als ich zwei mal rausging.
    Vielleicht war ich einfach nur zu schnell. Ich versuche es einfach nochmal langsamer und kleinschrittiger. Sollte es dennoch nicht klappen, dann ist vielleicht was dran mit dem Sichtkontakt...
    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. :muede:

  • Ich bin echt am verzweifeln. Ich komme nicht mehr weiter. Heute sitzt Sancho nur am Gitter und fiept. Er will einfach nicht runter fahren. Ich will ihm aber nicht beibringen, dass ich zurückkomme wenn er fiept.
    (...)

    Erklär doch mal die räumliche Situation, wenn du magst. Ich meine ich erinnere: er ist im Schlafzimmer, das Gitter hindert ihn, den Raum zu verlassen. Sieht er dich von dort aus?
    Bei uns ist es z. B. so, dass meine Wohnung ziemlich verwinkelt ist. Vom Schlafzimmer aus kommt man in den Flur, von dem die anderen Räume abgehen. Aber solange ich nicht im Flur stehe, wäre ich z. B. vom Schlafzimmer aus außer Sicht.

  • Ah, seh grad, du bist im Training etwas zurückgegangen ich denke, das macht Sinn, vor allem wenn es funktioniert! (Wow, ich bin die Königin des Offensichtlichen!)


    Bezüglich des Sichtkontaktes: in dem Alleinbleib-Buch, das ich habe, gibt es die Übung "aktives Ignorieren".
    Dabei wird dem Hund beigebracht, dass der Halter auch mal trotz physischer Anwesenheit nicht für ihn da ist. Damit das nicht willkürlich wird udn den Hund massiv verunsichert, wird ein bisher neutraler Gegenstand (z. B. Schal, Flasche ...) als Signal genutzt. Man hängt z. B. den Schal über die Tür oder stellt eine Flasche auf den Tisch und reagiert dann kurze zeit gar nicht auf den Hund. Nachdem man Schal oder Flasche (oder wasauchimmer) wieder entfernt hat, ist alles wie immer.
    Ich finde die Methode irgendwie nicht soooo dolle und schaue gerade, wie weit ich ohne sie im Training komme. Aber wenn es darum geht, dem Hund zu vermitteln, dass es sich trotz Sichtkontakt nicht lohnt, zu dir zu kommen, könnte sie vielleicht Sinn machen.
    (Wobei ich dennoch eher das ganz, ganz kurze außer Sicht sein trainieren würde, denn ich will die Wohnung ja verlassen können, nicht im Blickfeld des Hundes alleine sein. Ich verstehe schon das Prinzip der schrittweisen Ablösung, aber mir kommt es wie ein Umweg vor. Da hab ich einfach einen Knoten im Kopf.)

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