Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe
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hallo ich habe eine 5 Monate alte Bulldogge. Leider war der arme Mann gleich am Anfang schwer krank. Natürlich viel aufm Arm viel gepäppelt und juhu voll den anfänglichen Hund bekommen wen wunderts. Als es ihm besser ging habe ich ihn ab und zu kurz alleine in der Wohnung gelassen. Findet er doof aber ist Mucks Mäuschen still. Im Auto bleibt er auch wenn das Wetter passt ne knappe Stunde brav alleine. Ich glaube auch fast dass mein schlechtes Gewissen das größte Problem ist. Denn er ist zwar brav aber egal ob 1 Minute oder 1 Stunde alleine er bleibt vor der Tür sitzen und wartet bis ich wieder komme.
Jetzt eine Frage bezüglich des übens. Er kommt mit mir zur Arbeit. Er ist von 7 bis ca 16:30 mit mir im Büro. Da das selbe Spiel. Ich kann im Büro rum laufen er bleibt ruhig liegen aber wehe ich gehe zur Tür raus. Springt er auf und wartet bis ich wieder da bin.
Naja jetzt kommen wir unter der Woche erst so gegen 6 nach Hause und dann hab ich ein schlechtes Gewissen ihn auch noch alleine zu lassen (zum Üben) weil er ja schon den ganzen Tag im Büro Ruhe geben soll. Hhm sage ja mein Gewissen ist das Schlimmste. Und zu allem Übel hatte er einen ganz üblen Virus mit 5 Tage Klinik erwischt. Seit dem klebt er wieder extrem. Ich hoffe das war nicht zu wirr. Mach ich mir zu viele Gedanken/ Sorgen? -
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bei euch allen geht es ja in großen Schritten voran!
Naja, große Schritte würde ich das nicht gerade nennen...Aber ja, es geht vorran. Ich habe es heute wieder so gemacht. Und ich glaube wirklich, dass kann funktionieren. Es muss einfach Routine und Gewöhnung reinkommen.
Sancho hat als ich wieder reinkam (ich war diesmal im Keller) am Gitter gelegen mit Kopf hoch und geschaut. Als ich mich im WZ wieder hingesetzt habe, hat er auch irgendwann das Köpfchen hingelegt und war wieder ziemlich entspannt. Also, er hat keinen Herzinfarkt bekommen während ich weg war.
@ricci Was heißt steigern, wie ist denn euer jetziger Stand? -
Wir sind seit knapp einem Jahr bei 1,5-2 Stunden.
Ich schiebe aber viele kurze einheiten ein. Die gehen dann immer nur so 30-40 Min.
Die letzten 2-3 Wochen habe ich ihn nie über eine Stunde alleine gelassen.
Am Wochenende will ich aber wieder öfter üben.Als ich mich im WZ wieder hingesetzt habe, hat er auch irgendwann das Köpfchen hingelegt und war wieder ziemlich entspannt.
Das ist doch super! Er scheint dann ja nicht so super gestresst gewesen zu sein! Zumindest konnte er sich schnell beruhigen.
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@Eva Wei: Ich kann nachvollziehen, dass du ein schlechtes Gewissen hast. Allerdings denke ich schon, dass du mit deinem Hund das Alleinebleiben üben solltest, weil du es wahrscheinlich immer mal wieder brauchen wirst. Er ist mit fünf Monaten aber ja auch noch ziemlich jung, sodass du nicht gleich mit Übungseinheiten von mehreren Stunden oder so einsteigen solltest - das heißt auch, dass der kleine Mann es zunächst gar nicht so lang ohne dich aushalten muss.
Hunde ruhen übrigens 17-20 Stunden am Tag. Wenn dein Hund also den ganzen Tag mit dir im Büro sein kann und da eben ruhen soll, ist das für ihn erstmal nicht dramatisch. Natürlich braucht er - dem Alter angepasst - Bewegung und geistige Beschäftigung, aber wenn das ausreichend gegeben ist, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, auch unter der Woche mal abends noch eine kleine Trainingseinheit einzulegen und ihn etwas allein zu lassen. Wenn du dich sonst zu schlecht fühlst, kannst du es ja - nach langsamer Gewöhnung - bei 10-30 Minuten belassen und längere Einheiten z.B. eher auf das Wochenende verschieben.
Allerdings würde ich dir raten, es langsam anzugehen, wie du es ja scheinbar auch schon getan hast. Er muss sich erstmal daran gewöhnen, dass er auch in deiner Abwesenheit entspannen kann. Dass er nicht entspannt ist, wenn er an der Tür auf dich wartet, ist dir ja selbst schon klar. Mach einfach jeden Tag mal ein paar Minuten Training, mal nur eine Minute, mal fünf, mal drei. Folgt er dir zur Tür, wenn du gehst? Dann wäre ein erstes wichtiges Signal, dass er verstanden hat, dass du wieder kommst, wenn er einfach liegen bleibt. Erst danach würde ich anfangen zu steigern. Prinzipiell kannst du auf die gleiche Weise auch ab und an mal im Büro üben. Man geht ja immer mal irgendwohin, wo der Hund nicht mitkommen soll/muss. Im Moment liest es sich halt so, als würde ihm einfach noch die Routine fehlen, was in dem Alter natürlich völlig normal ist. Aber fang lieber jetzt in kleinen Schritten an, denn wenn du es irgendwann mal kurzfristig brauchst, ärgerst du dich sonst, wenn du nie wirklich geübt hast. Und dein Hund geht nicht ein, wenn er nach einem ganzen Tag mit dir nochmal ein paar Minuten alleine sein muss. Längere Sessions kannst du dann ja, wie gesagt, eher am Wochenende machen (wenn der Hund so weit ist) oder ein, zweimal auch unter der Woche. Setz dich da nicht unter Druck und mach dir nicht so einen Kopf. Solang der Hund sonst alles bekommt, was er braucht, hält er es irgendwann auch mal aus, den einen oder anderen Tag etwas kürzer zu treten.
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@Eva Wei
Kennt er das Decke Signal? Also wirklich, dass er da auch länger liegenbleibt ohne aufzustehen? Das würde ich als erstes trainieren, falls du es noch nicht geübt hast.Außerdem würde mich interessieren, ob er dir Zuhause viel hinterher läuft? Wenn er dies tun sollte, würde ich im Haus erstmal üben, dass er nicht ständig an dir klebt. Wenn er sich nämlich zuhause schon nicht in deiner Abwesenheit entspannen kann, wird meist das eigentliche Training schwieriger. Das wäre für mich eine Sache, die ich vor dem eigentlichen Training mit Verlassen des Hauses erstmal trainieren würde. Also zB den Hund auf seinen Platz schicken (wenn er das Kommando schon kennt) und den Raum (am Anfang nur kurz) verlassen und immer mehr steigern. Oder auch einfach mal die Tür hinter dir zu machen und immer klein anfangen. Am besten machst du da gar kein Theater von und wiederholst es so oft es geht.
Viel Erfolg wünsche ich dir.
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danke für die tollen Tipps. Das mit seiner Decke müssen wir noch deutlich verbessern. Er muss da zwar auch immer drauf wenn wir essen. Aber es ist immer noch nicht so wirklich gut. Manchmal wenn er so richtig müde ist bleibt er auf seiner Decke in der Küche liegen auch wenn ich durch die Wohnung gehe. Und 1 mal hab ich noch in der Küche fertig aufgeräumt und da Hund war weg. Ist er alleine ins Wohnzimmer auf seinen Platz zum Schlafen. aber halt die Ausnahme. Ich schließe schon immer die Türen wenn ich nur kurz was hole, sonst würde er mir auf Schritt und Tritt hinterher laufen. Wenn er am Stall dabei ist macht er mittlerweile brav bleib, wenn ich z.b. das Pferd in die Box bring. Wenn ich reite ist er in der Ecke bleiben. Da hat er sich jetzt zum ersten Mal entspannt. Ruhe gibt er schon länger.
Und ab jetzt bleibt er einfach jeden Tag mal paar min alleine und am we dann auch mal länger.
Ihr habt mein Gewissen beruhigt. Und man braucht es doch immer mal wieder dass sie alleine bleiben können. Und ohne Übung wird er sich nie entspannen.Danke nochmal
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so, bei uns wars heut wieder besser. sie hat nachdem ich 1,5min aus der wohnung war ca 1 minute lang ziemlich verzweifelt gebellt (nicht gejault) und war die ersten ca. 17 minuten unruhig, aber später meine ich nix gehört zu haben.
als ich wieder kam, lag sie eingerollt aufm bett und hat sich, als ich mich fürs protokollschreiben dazu gesetzt hab, aufn rücken gedreht und gestreckt
später etwas geputzt etc.
mal schauen, wie's morgen wird bzw. ob ich morgen zum training komme. hab morgen nen laaaangen und anstrengenden tag und während dem spiel will ich sie nicht alleine lassen. mal sehn.achja, wir ham heute ne 1,5 stunden session gemacht.
bin mir nicht sicher, obs noch leise beweggeräusche/sehr leises lautgeben gab. wenn, dann wirklich sehr leise, saß inner nicht so belebten straße, während ich sie abgehört hab :)vielleicht schaff ichs montag mal, sie zu filmen.
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Ich "darf" mich auch mal wieder zurück melden. Nachdem es bei uns wieder besser funktionierte mit dem Alleine bleiben - schon allein wegen dem Hund von meinem Freund wird es jetzt wieder schlimm. Aber so richtig.
Liegt wahrscheinlich daran, dass ich schwanger bin - Sepp ist anhänglich wie noch nie. Lässt mich absolut gar nichts mehr alleine machen.
Ich schick ihn schon immer wieder auf seinen Platz, lass ihn nicht nachlaufen, ignoriere ihn. Ich hab schon fast Angst ihm Zuneigung zu schenken oder mit ihm zu trainieren, dass es dann noch schlimmer wird Begrüße ihn weder beim heimkommen noch Verabschiede ich mich. Rituale und Nicht - Rituale. Haben wir schon durch.
Nach ca 30 Minuten fängt er an zu Heulen - stundenlang mit kurzen PausenZum Glück kann ich ihn mit auf die Arbeit nehmen - aber eine Lösung ist das ja nicht. Denn dann ist er ja die ganze Zeit bei mir. Zuhause lassen geht nicht - eine Nachbarin würde ihn zwar Mittags mit rausnehmen, aber er knurrt sie unsicher an und sie hat Angst. Hundepension kann ich auch vergessen - Sepp ist unverträglich gegenüber anderen Hunden. Super aussichten.
Momentan stört das Heulen niemand - aber Sepp hat Stress. Außerdem ziehen wir bald um - und dann geht das Geheule in der Form sicherlich nicht mehr. Davon ab will ich Sepp einfach helfen, er scheint generell mit der ganzen Situation unglücklich zu sein (mein Freund, sein Hund, kleine Wohnung - ändert sich zum Glück ja bald, meine Schwangerschaft...)
Alleinsein trainieren - wenn es nicht mal richtig in der Wohnung klappt
Ich habe ja schon mit einigen Hunden garbeitet, aber mit Sepp komm ich momentan echt an meinen Grenzen.Am 14.8. hab ich ein Termin mit der Trainerin, ich hoffe die kann helfen.
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oje, ich kann das nachvollziehen. ich könnte meine auch schon wieder an die wand klatschen! wir hatten eben ne sehr beschissene session von 35 minuten! es wurde alle paar minuten gebellt. frustrationstoleranz ist momentan eh für'n arsch. grrr!
gestern war sie still, hat mir dafür aber mein t-shirt angenagt. grrr!
ich bin so sauer auf sie!unglaublich. hab dann in unserem protokoll-buch nachgeschaut und es war einfach die ganzen letzten monate immer so, dass sie alle 2-3 wochen mal ne richtige horror-session hatte -wie heute. generell ging es immer schwankend.
ich war heut so sauer auf sie, dass ich sie beim stand 30 minuten übers telefon angebrüllt hab und ihr, als sie dann still war, das kommando "ablage" und "bleib" gegeben hab. dann war kurz still. dann kam nochmal ein probe-beller. den rest der zeit, meine ich, war still.
ich hab bisher eben immer nochmal von vorne angefangen, wenn es so krass wackelig war wie eben, aber ich will nicht wieder von vorn anfangen. lange sessions kann ich wohl aber auch nicht machen. ich will eigentlich einfach weitermachen, weil ich mir vorstellen könnte, dass sie bemerkt hat, dass, wenn es so ist wie jetzt, dann werden wieder kürzere sessions gemacht etc. und ich will einfach, dass sie durchhalten auf lange sicht lernt.
was meint ihr?
ich bin einfach nur noch so sauer! dieser hund eh!@Pauley wie hast du es denn gemacht, als es bei euch kürzlich gekriselt hat?
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