Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe
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Wir haben wahrscheinlich endlich einen (unkonventionellen) Ansatz für Milow gefunden.
Alle Ansätze die auf "klassischem" Aufbau basierten, sind bei uns bisher gescheitert.
Nun ist Milow ja aber jemand, der nicht so gerne Gassi geht.
Wir fragen nun also immer, ob er Gassi gehen will. Will er natürlich nicht und verzieht sich in seine Box.
In diesem Moment können wir dann einfach die Wohnung verlassen und Milow bleibt völlig entspannt in seiner Box liegen und pennt. Die Kamera steht bei uns immer bereit, daher können wir so spontan gehen und ihn trotzdem via App beobachten.
Bisher hat es schon mehrere Tage hintereinander geklappt.
Länger, als 20 Minuten haben wir aber noch nicht getestet. Ob es auch für längere Zeit funktionieren wird, wird sich also erst noch zeigen.
Dennoch gibt es für uns jetzt endlich einen Hoffnungsschimmer, dass das alleine bleiben in Zukunft doch mal funktionieren wird. -
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Ich hatte ja geschrieben ich würde das Alleinebleiben nun üben und mit IP-Kamera verfolgen.
Der erste Freitag den sie alleine bleiben musste (ich wollte einkaufen fahren) direkt die Überraschung: Ich geh aus der Wohnung und beobachte draußen vor dem Haus, mit Smartphone in der Hand wie sie wohl reagiert.
Sie steht vor der Wohnungstür, fiept dreimal, läuft ins Wohnzimmer, legt sich auf ihr Kissen und pennt.Äh. Ich war echt verdattert. Sie hat früher so ein Theater gemacht und rumgeheult. War dann eine Stunde weg (hab immer mal wieder mit der Kamera reingeschaut aber sie hat sich nicht gerührt),ich kam wieder und alles war gut.
Dachte mir: gut, da setzt du jetzt an und schaust mal ob das nochmal und evtl. sogar länger geht. Ein paar Tage später also Versuch Nr. 2: Geh mit ihr eine Runde. Sie bekommt ihr Futter. Sitze noch 30 Min mit ihr im Wohnzimmer und schaue fern.
Sie war schon ein bisschen unruhig an diesem Tag. Stubste mich immer wieder an. Fand nicht so richtig Ruhe. Ich hab aber leider nicht immer frei um zu üben also musste das jetzt sein.Ich mach die Türen zu den übrigen Zimmern zu, das Radio im Bad leise an und gehe (das ist das Ritual was ich so einführe).
Sie heult einmal leise und steht von da an 5 Minuten im Flur vor der Tür und wartet. Alle paar Minuten ein bisschen fiepen. Dann setzt sie sich aufs Sofa und starrt richtung Tür. Ist aber ruhig. Nach weiteren ca. 10 Minuten liegt sie auf dem Sofa und pennt.
Und pennt, und pennt.
Ich war in der Zeit bei meiner Schwester und hab alle 15 Minuten geschaut was sie macht. Nach 3 Stunden dann (und sie schlief immer noch, jetzt aber auf ihrem Kissen) bin ich dann nachhause- Hab mich sehr gefreut dass das offenbar für sie okay ist, sobald sie akzeptiert hat, das ich jetzt weg bin.
(Wobei das wirklich ortsabhängig ist. In anderen Räumlichkeiten geht das absolut nicht. Da ist sie zu unsicher. )
Werde definitiv weiter machen und sie immer mal wieder, unterschiedlich lange, alleine lassen. Dann wird sie bei der Verabschiedung bestimmt auch immer entspannter. -
Hallo ihr Lieben
Lange habe ich nichts von uns hören lassen, zum einen, weil ich dieses Thema SOOOO leid war/bin, zum anderen, weil ich leider mein Passwort vergessen hatte
Bei uns war ja seit dem Umzug im August alles schlimmer denn je. Großer Stress, ganz viel jaulen, keine Fortschritte.
In der alten Wohnung gingen ja 5,5 Std wunderbar (hat aber auch 5 Jahre gedauert, bis es ging), hier waren schon 15 Minuten trotz üben schrecklich...
Von August bis Dezember hatte ich sie dann bei ganz tollen Hundesittern. Dort klappte alles wunderbar, aber es war schon echt teuer und viel Fahrerei. Und ich ließ Lilly so ja so gut wie gar nicht alleine, was ja auch keine Dauerlösung sein konnte.
Durch private Umstände bei den Sittern konnte Lilly nicht mehr immer dort hin, und so suchte jemand neues. Und fand absolut niemanden.
Ich las dann von einem Gassiservice im Nachbardorf und vereinbarte ein Treffen. Das hörte sich soweit auch ganz gut an und so beschlossen wir es zu probieren. Lilly sollte so 1,5-2h morgens alleine sein, dann mind. 2h mit Gassiservice unterwegs (spazieren plus Fahrzeiten) und dann nochmal so 1,5-2h alleine. Und das ganze 2-3x pro Woche. Ich beschloss, dass das vertretbar ist und wir es einfach mal 2 Monate versuchen, ob sie sich dran gewöhnt.
Zusätzlich habe ich durch die Anregung von @Feyra478 ein Antibellhalsband gekauft (das aber schon letztes Jahr). Ich fühlte mich total schlecht und habe lange überlegt, ob ich das hier überhaupt schreibe. Aber ich bin in unserem Fall schon der Meinung, dass es geholfen hat. Lilly hat sich nämlich immer wahnsinnig reingesteigert (kann sie eh gut, wenn man sie nicht stoppt). Und genau da hat es geholfen. Sie hat sich vorher überhaupt nicht hingelegt, ist gerannt wie verrückt und hat in einer Tour ihr Wolfsgeheul hören lassen. Das hat sich wirklich verbessert.
Ich gehe morgens nun eine Runde von ca. 45 Minuten, dann ist sie so 1,5h-2h alleine und dann oft sogar so 3-3,5h weg. Und mittags ist sie dann nochmal so 1,5h alleine.
Anfangs war es eher mäßig, aber gestern war es ok (abwartendes liegen) und heute morgen hat sie sogar 1h geschlafen, bis die Gassifrau kam wenn sie dann zurück ist, liegt oder sitzt sie schon vor der Tür und wartet. Aber auch da ist sie schon viel ruhiger. Momentan bin ich recht optimistisch, dass es sich noch etwas verbessert. Daran habe ich ehrlich gesagt nicht mehr geglaubt.
Ich bin aber inzwischen auch ein bißchen abgehärtet. Solange es grob ok ist, bleibt es nun so. Ich kann die Welt nicht immer 1000%ig perfekt für Lilly machen. Seit fast 7 Jahren richte ich mein Leben nach ihren Problemen aus, und ich habe keinen Nerv mehr, wieder über Jahre minutenweise zu steigern (zumal das bei ihr ja eh nicht funktioniert hat)... Ich kann und will das einfach nicht mehr...
Aber wie gesagt, momentan bin ich einfach sehr glücklich, sie heute morgen schlafend auf der Couch gesehen zu haben. Ich denke ihr könnt nachvollziehen, was es mir bedeutet!!
Viele werden meine Gedanken vllt nicht nachvollziehen können oder es nicht ok finden, aber es ist nunmal gerade bei uns so... -
Ich verstehe dich total @Beaglelilly, weil ich selbst so einen Kandidaten hab bei dem das Allein bleiben früher wirklich Horror war (& manchmal immer noch ist.. Ich denke, sollten wir umziehen, was früher oder später so sein wird, wird das auch wieder noch schlimmer ). Dieses Problem belastet die Beziehung zum Hund einfach immens, wenn man immer ALLES nach ihm richten muss :/
Diese Lösung war sicher besser, als wenn sie immer noch täglich 2h heulbellend in der Wohnung warten müsste.
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Ich hab das Problem ja echt noch nicht so lang und trotzdem muss ich da echt zustimmen, es ist nervlich wirklich arg belastend.
Wir haben jetzt das Glück, dass mein Mum Jasmin scheinbar weiterhin so 2x die Woche ins Büro mitnehmen kann, das ist immerhin schon was wert. -
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Ich hab das Problem ja echt noch nicht so lang und trotzdem muss ich da echt zustimmen, es ist nervlich wirklich arg belastend.
Wir haben jetzt das Glück, dass mein Mum Jasmin scheinbar weiterhin so 2x die Woche ins Büro mitnehmen kann, das ist immerhin schon was wert.
Ja leider.. wir haben das Problem auch wieder seit dem Umzug.. :/
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Uiuiui, ich hoffe einfach mal, dass sich die Bellerei trotz Umzug demnächst nicht wieder verschlimmert
Ich versuche es einfach mal gelassen anzugehen...
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Bei uns läuft es - für unsere Verhältnisse- echt top.
Wir schaffen mittlerweile wirklich gut drei Stunden, bei dreieinhalb wird sie immer noch irgendwann unruhig. Dabei kann diese Zeit sogar mehrmals am Tag sein aber nicht länger am Stück. In manchen Wochen reichen daher zwei Tage Sitter und die anderen Tage fahre ich halt in jeder Freistunde heim, gehe 20 min raus und fahre danach wieder für 2 Stunden.. Sodass es insgesamt 3 x 2 std sind, die ich weg bin. Bei Wilma ist es komischerweise so, dass es von mal zu mal an einem Tag besser wird nach dem Motto „wenn Frauchen heute morgen wieder gekommen ist, wird sie das gleich auch tun“.
Im Auto ist sie leider immer noch recht unentspannt. Sie hat beim Warten im Auto immer recht große Stressaugen und jault vor erleichterung wenn ich wieder komme - wenn ich weg bin ist sie selbst dafür zu angespannt. Aber auch das wird langsam besser.
Bei meinem Freund waren wir jetzt schon abends ein paar mal 2,5 Std weg - 2 mal problemlos, einmal war sie recht nervös - aber alles im Rahmen. Dort muss man immer noch viel mehr auf Ruhe und Ritual achten (und sich eine std vorm gehen fertig machen und dann noch mal ruhig hinsetzten) - aber es wird.
Letztens war ich bei meinen Eltern- wo Wilma erst 3 mal je 3 tage war und das ist auch schon wieder Monate her gewesen. Ich hatte sie erst 3 Std mit in dem Lokal meiner Eltern und habe sie danach mal kameraüberwacht in deren Wohnung gebracht und dort in ein kleines Zimmer, sie schlief sofort - in komplett fremder Umgebung. Einen Tag später genauso. Man muss sie allerdings erst mal mitnehmen eine Weile, sofort klappte es nicht, aber ab zehn Uhr ist scheinbar Schlafenszeit.
Vor ein paar Tagen kam ich heim und sie jaulte zur begrüßung. Ich sah mir das Video an und sie jaulte zwischendurch, um danach aber wieder entspannt auf der Seite zu schlafen und dann wieder zu jaulen usw.
Da dachte ich echt wir haben wieder einen Rückschritt. Das hat mich emotional total belastet. Aber als sie dann abends auf der Couch neben mir gejault hat bin ich nächsten Tag zum Tierarzt - sie hatte Fieber und Bauchweh.. Zwei Tage Antibiotika später war das jaulen wieder weg :) also doch kein Rückschritt.Dadurch, dass es jetztbschon an drei Orten geklappt hat habe ich auch keine Angst mehr vor einem Umzug. Klar braucht es eine Weile aber langsam glaube ich wirklich daran das gut hinzubekommen. Wenn diese 3,5 Std dauerhaft gehen (das ist echt ihre Schallmauer) hilft mir das auch schon sehr weiter.
Allgemein ist sie ruhiger, es gibt null verfolgen mehr in meiner Wohung, bei meinem Freund springt sie nur noch selten auf, wenn wirklich ein Schlüssel rappelt und lässt sich dann weg schicken.Geheimrezepte habe ich leider nicht.. es war so eine Kobmbie aus Reingehen und anmeckern beim Jaulen am Anfang, Routine, rituale und Ruhe und wahrscheinlich vor allem Erwachsen werden. Zweite und Dritte Läufigkeit haben auf jeden Fall noch etwas gebracht. Wenn sie jetzt in der Wohunung meines freundes noch etwas entspannter wird und keine Rückschritte mehr kommen ist alles gut..
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Voll schön, dass es bei euch so gut klappt @Laviollina
Da sieht man aber wieder, wie individuell da jeder Hund ist: Beim Jaulen anmeckern hab ich im November genau einmal probiert als Milo nach Monaten plötzlich dachte, dass er das ja mal wieder probieren kann (weil ich recht gestresst in die Uni gegangen bin ).
Die Folge war dass er im Dezember dann jedes Mal geheult hat und weil ich dann Besuch hatte und die ihn jedes Mal wenn er angefangen hat zu heulen (in der Sekunde in der ich gegangen bin, weil hat ja einmal geklappt), zu sich geholt und geknuddelt haben, wurde das noch schlimmer...
Im Dezember hat er dann einmal als ich Abends einige Stunden weg war vermutlich durchgeheult und ich war schon sehr verzweifelt :/
Hab ihn dann ne Zeit lang gar nicht allein gelassen, hab selbst nur geheult, weil ich keine Ahnung hatte wie es weiter geht und dann von meiner Mama zu Weihnachten CBD Tropfen für den Hund bekommen und seit er die kriegt und wir wieder "von vorne" angefangen haben gehts viiiel besser
Ein paar Tage lang hat er noch anfangs ca. 1-2 Minuten geheult (die armen Nachbarn aber bei uns im Haus gibt es zum Glück fast mehr Hunde als Menschen, also ist das glaub ich nicht soo schlimm und immer noch besser als im Dezember ), sich dann hingelegt und meega entspannt, sogar auf dem Rücken, geschlafen aber das hat sich dann zum Glück auch wieder gegeben und jetzt gehts wieder relativ gut
Aber alles hat mit reingehen und anmeckern beim Jaulen begonnen War für ihn schon Belohnung genug, auch wenn ich gemeckert hab
Den Ansatz find ich megawitzig @Becky_Black Mein Milo liiiebt spazieren und flippt schon vor Freude aus, wenn er das Wort hört, bei dem würde das leider nie so funktionieren aber als er ne Zeit lang so gar nicht allein bleiben konnte, hab ich ihn dann mal ein paar Tage vor Weihnachten zum Christkindlmarkt in der Innenstadt mitgeschleppt, quasi um ihm zu zeigen, wie viel schöner ers zuhause haben könnte ich bilde mir ja fast ein, dass könnte auch ein bisschen geholfen haben
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aber als er ne Zeit lang so gar nicht allein bleiben konnte, hab ich ihn dann mal ein paar Tage vor Weihnachten zum Christkindlmarkt in der Innenstadt mitgeschleppt, quasi um ihm zu zeigen, wie viel schöner ers zuhause haben könnte ich bilde mir ja fast ein, dass könnte auch ein bisschen geholfen haben
sowas hatte ich für U auch schon im Kopf -.-
aber ich glaube, die macht die Verbindung nicht so schnell.
Ist aber auch ne Art, das umzusetzen: wir machen nur noch blöde Dinge, bis du alleine bleibst, damit du bemerkst, ich mach ohne dich nur doofe Dinge -
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