Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Manchmal sinds echt die Details. Überall wurde geraten, den Hund vor dem Alleinlassen auszupowern. Schön raus zu gehen, damit er müde wird. Bei uns hatte das auch nicht funktioniert. Entspannte, kurze Runde und dann noch 15 min warten zuhause, bis man geht. So hat es dann besser geklappt. Die Tage bin ich ja schon versucht zu schauen, was passiert, wenn ich sie mal im ganzen Haus allein lasse. :tropf: Früher ging das nicht, da sprang sie auf den Esstisch, um dort aus dem Fenster zu schauen, wo ich denn sein könnte.

  • Wie viel Jaulen ist ok und wie stelle ich fest, ob Mila (noch) gestresst ist? Zur Info: Sie ist jetzt seit 2 Monaten bei uns und ein 1,5 Jahre alter Mix aus dem Tierschutz in Ungarn.


    Wir üben momentan immer wieder mal. Theoretisch jeden Morgen, wenn ich noch im Bett liege, Tür zum Schlafzimmer zu ist und mein Freund duscht. Da ist er dann immer irgendwie so 20-30 Minuten im Badezimmer, die sie einfach im Flur liegt und "alleine" ist. Manchmal geht sie dann auch einfach ins Wohnzimmer auf ihren Lieblingssessel und chillt da. Auch so kann ich sie mehr oder weniger problemlos alleine in einem anderen Raum lassen. Das Deckentraining funktioniert noch nicht so gut, aber ich kann sie zumindest von mir weg schicken und in Ruhe die Tür zu machen, sodass ich sie nicht vor ihr zuknallen muss. Da wir aber milchige Altbau-Glastüren haben, sehe ich dann, dass sie eigentlich immer vor der Tür hocken oder liegen bleibt. Vielleicht tut sie das auch, weil sie unsere Umrisse noch verfolgt, wer weiß.


    Heute sind mein Freund und ich morgens gemeinsam raus, er zur Arbeit, ich einfach nur runter in den Hof und hab per Kamera Mila beobachtet. Zuerst, und das hat man auch schon beim runtergehen gehört, hat sie unmittelbar angefangen zu Jaulen. Also so richtig, wie so ein Wolf in Filmen immer dargestellt wird. Dann ist sie nervös zwischen Wohnzimmer und Flur hin und hergegangen, hat immer wieder ein bisschen gejault. Das ging gut 10 Minuten so. Dann ist sie allmählich ruhig geworden und hat sich neben unsere Schuhe im Flur hingelegt und auch den Kopf abgelegt. Ich hab sie noch 3 Minuten so warten lassen und bin dann wieder hoch gegangen. Als sie im Treppenhaus meine Schritte gehört hat, hat sie sich direkt erwartungsvoll hingehockt und als ich reingekommen bin, hat sie sich natürlich direkt gefreut. Ich hab, wie wir es immer machen, erstmal alles wieder ausgezogen, Schlüssel weggelegt usw. und erst als sie etwas runter gekommen ist, mit ihr interagiert.


    Um jetzt zurück zu meiner Anfangsfrage zu kommen: Ist es in Ordnung, dass sie anfangs noch jault, bevor sie runterkommt? Und gibt es einen Weg, wie ich feststellen kann, ob sie trotzdem noch gestresst ist? Leider leider, weil sie komplett schwarz ist und auch sehr dunkle Augen hat, war es für mich auf dem Video nicht zu erkennen, ob sie die Augen offen hatte, oder doch schon kurz davor war, einfach zu dösen. Noch dazu habe ich jetzt schon öfter gelesen, dass es Hunde gibt, die auch einfach "in Ruhe" leiden - d.h. sie sind, obwohl es nicht so aussieht, trotzdem wahnsinnig gestresst und das möchte ich natürlich (wie alle hier) vermeiden.

  • ich klink mich hier auch mal ein. Wir hatten Anfangs ja echte Startschwierigkeiten mit dem Alleinsein, da ich eine kleine Starterin zuhause habe. Mittlerweile *aufholzklopf* klappt es 9 von 10 Mal supergut, bis zu 2h haben wir aktuell. Pudel, gute 10 Monate. Zuhause liegt sie immer noch am liebsten in meiner direkten Nähe / meist im selben Raum, so lange sie mich aber nicht dauernd verfolgt und so lange sie so entspannt alleine sein kann, ist mir das aber recht egal..ich denke, grosse Anhänglichkeit ist auch mega pudeltypisch..


    Wir machen übrigens auch konditionierte Entspannung mit Musik. So haben wir das Alleinsein nun über Monate aufgebaut und ich bin sehr stolz auf das Erreichte. Was ich mich jetzt frage: Wie habt ihr das Alleinsein an fremden Orten "geübt"? Wir ziehen 1. bald um und ich denke, dass ich da wieder "neu" anfangen muss, bzw. ich rechne vorsorglich mal mit ein paar Wochen Training und Geduld. Aber Hotelzimmer und Ferienwohnung wäre halt auch so toll..wie habt ihr das gemacht?

    Nach dem Umzug hoffe ich zudem auf eine ruhigere Umgebung und noch mehr Entspannung ohne Lärm der Nachbarn :smiling_face_with_hearts:


    annihow das habe ich mich anfangs auch immer gefragt und frage es mich z.T. auch heute noch: Wie viel Jaulen ist okay? Selten wird hier auch noch gejault /gefiept, das klassische "Wolfsgeheul" hatten wir aber nur 1 oder 2 Mal und das war für mich schon ein Zeichen, dass es noch gar nicht geht und ich es richtig richtig kleinschnittig üben muss. 2 Monate bei dir finde ich übrigens noch eine recht kurze Zeit.


    War das das erste Mal, dass Du ohne sie zur Haustüre rausgegangen bist? Du hast sonst nur vom Alleinsein innerhalb der Wohnung geschrieben, was meiner Erfahrung nach was anderes ist als rausgehen. Falls ihr das aus-der-Wohnung gehen noch nicht trainiert habt, würde ich das sehr kleinschnittig üben und nicht grad 15 min draussen sein

  • annihow das habe ich mich anfangs auch immer gefragt und frage es mich z.T. auch heute noch: Wie viel Jaulen ist okay? Selten wird hier auch noch gejault /gefiept, das klassische "Wolfsgeheul" hatten wir aber nur 1 oder 2 Mal und das war für mich schon ein Zeichen, dass es noch gar nicht geht und ich es richtig richtig kleinschnittig üben muss. 2 Monate bei dir finde ich übrigens noch eine recht kurze Zeit.


    War das das erste Mal, dass Du ohne sie zur Haustüre rausgegangen bist? Du hast sonst nur vom Alleinsein innerhalb der Wohnung geschrieben, was meiner Erfahrung nach was anderes ist als rausgehen. Falls ihr das aus-der-Wohnung gehen noch nicht trainiert habt, würde ich das sehr kleinschnittig üben und nicht grad 15 min draussen sein

    Nein, wir haben es schon ein paar mal probiert, aber das war das erste Mal, dass sie so gejault hat. Sorry, hätte ich vielleicht erwähnen sollen. Bisher bin ich meist einfach nur kurz runter und zum Bäcker nebenan. Oder den Müll runter bringen etc. Ich würde nicht behaupten, dass sie da laut Aufnahmen happy war, aber sie hat zumindest keinen Lärm gemacht. Vielleicht hat es sie auch einfach gestört, dass wir beide gleichzeitig und ohne sie raus sind. Bisher war es meist eher so, dass mein Freund schon länger in der Arbeit war und ich zwischendrin dann mal die Düse gemacht hab.


    Wenn du sagst kleinschrittig: Bisher habe ich einfach versucht drinnen die Zeit rauszuzögern und drinnen jammert sie ja gar nicht. Wenn wir nun aber rausgehen, dann jault sie ja unmittelbar – und man soll ja nicht zurückkommen, während sie nach Aufmerksamkeit sucht. Wie bekomme ich dann diesen Zwischenschritt hin? Ich dachte, es wäre am sinnvollsten, zu gehen und erst wieder zu kommen, wenn Ruhe ist.

  • annihow das habe ich mich anfangs auch immer gefragt und frage es mich z.T. auch heute noch: Wie viel Jaulen ist okay? Selten wird hier auch noch gejault /gefiept, das klassische "Wolfsgeheul" hatten wir aber nur 1 oder 2 Mal und das war für mich schon ein Zeichen, dass es noch gar nicht geht und ich es richtig richtig kleinschnittig üben muss. 2 Monate bei dir finde ich übrigens noch eine recht kurze Zeit.


    War das das erste Mal, dass Du ohne sie zur Haustüre rausgegangen bist? Du hast sonst nur vom Alleinsein innerhalb der Wohnung geschrieben, was meiner Erfahrung nach was anderes ist als rausgehen. Falls ihr das aus-der-Wohnung gehen noch nicht trainiert habt, würde ich das sehr kleinschnittig üben und nicht grad 15 min draussen sein

    Nein, wir haben es schon ein paar mal probiert, aber das war das erste Mal, dass sie so gejault hat. Sorry, hätte ich vielleicht erwähnen sollen. Bisher bin ich meist einfach nur kurz runter und zum Bäcker nebenan. Oder den Müll runter bringen etc. Ich würde nicht behaupten, dass sie da laut Aufnahmen happy war, aber sie hat zumindest keinen Lärm gemacht. Vielleicht hat es sie auch einfach gestört, dass wir beide gleichzeitig und ohne sie raus sind. Bisher war es meist eher so, dass mein Freund schon länger in der Arbeit war und ich zwischendrin dann mal die Düse gemacht hab.


    Wenn du sagst kleinschrittig: Bisher habe ich einfach versucht drinnen die Zeit rauszuzögern und drinnen jammert sie ja gar nicht. Wenn wir nun aber rausgehen, dann jault sie ja unmittelbar – und man soll ja nicht zurückkommen, während sie nach Aufmerksamkeit sucht. Wie bekomme ich dann diesen Zwischenschritt hin? Ich dachte, es wäre am sinnvollsten, zu gehen und erst wieder zu kommen, wenn Ruhe ist.

    liebe annihow soo, passend zu unserem Gespräch hatten wir heute mal wieder echtes Wolfsgeheul..bravo! :see_no_evil_monkey:

    Ein Rückschritt, du bist also nicht allein! Aber wir haben es gleich wieder austrainiert und bleiben weiter dran. Was ich merke: bei uns sind Rituale und feste, immergleiche Abläufe ganz wichtig fürs stressfreie Alleinsein. Dazu kann auch gehören, ob ich alleine die Whg verlasse oder ob mein Freund auch mit dabei ist. Ich kann mir also gut vorstellen, dass es eine rolle gespielt hat, dass dein freund und du zusammen raus seid. Ich glaube, mein Hund kann so besser einschätzen, was gleich passieren wird und das gibt ihr Sicherheit.


    Also bei dir: Wenn Du jetzt rausgehst (vor die Türe) jault sie SOFORT, also auch nach 1 Sekunde? Dann musst, Du, mEn, da ansetzen: bei 1 Sekunde. Vielleicht erwischst du zum Reinkommen eine kurze Luftholpause deines Hundes.


    Also, ich schreibe jetzt mal detailliert unser Trainingskonzept auf, ohne Gewähr dass das für andere geht (und ohne die Sicherheit, dass es für uns immer so klappen wird, aber eben: ich habe echt eine Klette zuhause die heute 5min jaulte und dann nach meiner "Korrektur" 30min alleinewar, sehr brav). Wichtig: Die Entspannungsmusik haben wir konditioniert bzw. konditionieren wir. Die läuft also zuerst mehrere Wochen während der Hund schläft und du zuhause bist. Bei mir heisst die Musik anfangs auch: Frauchen arbeitet und beachtet Hund grad nicht. Oder Frauchen liegt in der Badewanne und Hund schläft, dazu läuft die Musik. Also logisch: Die Musik konditioniere ich in einer eh schon entspannten Situation wo Hund müde ist und keinen Zugriff auf mich hat.


    Ablauf tatsächliches Alleinsein: Wir machen einen schönen, langen und gegen Ende ruhigen Spaziergang zirka 45 oder auch mal 60min (also gegen Spaziergangsende nichts Aufregendes, kein Toben mit anderen Hunden, kein Trainieren etc. sondern ruhig spazieren). Ruhig heimkommen und Ruhe halten zuhause. Das heisst hier, nach dem Heimkommen und Schuheausziehen etc. gibt es keine weiteren Interaktion mit Hund sondern ich mache was Ruhiges für mich (setze mich z.B an den Schreibtisch), sie legt sich in ihr Körbchen und fängt an zu dösen. Ich ignoriere sie und mache die konditionierte Entspannungsmusik an. Wichtig in dieser Phase: bereits Distanz zum Hund aufbauen (kein Schlafen bei deinen Füssen / auf dem Schoss oder so).

    Wenn Hund sich nicht von selbst hinlegt sondern mir nachläuft / weiter Nähe sucht, gehe ich in einen anderen Raum Türe zu (z.B. ins Bad duschen oder Zähneputzen etc. für 5-10min) und mache gleichzeitig schon die Entspannungsmusik bei ihr an. Hund sollte entspannt sein und schon dösen, wenn Du dich fürs Rausgehen richtest. Dafür braucht Dorlie zwischen 10 und 30min in denen ich noch zuhause bin, sie ignoriere und die Musik schon läuft.


    Nach dieser Zeit: laangsames und ruhiges sich-Richten, Hund dabei nicht anschauen (!), Hund sollte dabei liegenbleiben und nicht nachlaufen. Wenn Hund aufsteht, ihn körpersprachlich zurückschicken oder wieder für 5 min in einen anderen Raum (z.B. halt nochmal ins Bad und kurz die Badewanne schrubben / putzen und abduschen oder kurz 5 min aufs Klo oder sowas. Einfach nochmal Distanz schaffen).


    Dann wenn Hund chillt: Alle Türen schliessen als «Zeichen» dass Hund alleinebleiben muss (Küche, Bad, WC, Wohnzimmer, Büro). Hund bleibt bei uns im Flur, in anderen Räumen geht bei uns nicht. Wasser dalassen. Dann gehen, Hund nicht anschauen, ggf. sagen «bis später» oder so, ruhig gehen.


    Heimkommen: Erst ruhig reinkommen, sie nicht ansehen. Schuhe/Mantel ausziehen, Türen auf, Musik aus, dann ruhig zu ihr und sie ruhig begrüssen, kein grosses Tamtam. Wenn sie bei Begrüssung zu sehr hochfährt, Begrüssung abbrechen und ignorieren. Begrüssung eher kurz halten. Idee: Wenn mensch nach Hause kommt ist nicht gleich Fun, sondern weiterhin Ruhe = so dass sie die Rückkehr gar nicht so herbeisehnt. Ggf. wenn sie weiterschlafen mag, ggf. Musik wieder an und Einkäufe ausräumen o.Ä.

    Mein Hund bleibt mittlerweile liegen wenn ich nach Hause komme und steht erst auf, wenn ich sie anspreche. Wenn sei sehr müde ist, wedelt sie nur kurz und schläft weiter.


    Trainieren tue ich das als Trainingssessions: Also anfangs (oder auch jetzt noch, wenn wir einen Rückschritt haben) dann mache ich eine solche Session in der ich den oben beschriebenen Ablauf durchziehe und zuerst aber nur 1 sek, 2 sek vor der Türe bin. Also: Hund liegt im Korb und Entspannungsmusik läuft, ich richte mich wie beschrieben, gehe raus, 1 sek, komme rein (Hund dabei NICHT ansehen). Wieder raus, 2 sek, wieder rein. Wieder raus 10sek, wieder rein.

    So und das machst Du dann 1-2x täglich 20 Mal und steigerst langsam die Zeit.


    So haben wir das trainiert. Und trainieren heute noch. Wie gesagt: Heute gab Wolfsgeheul weil ich meinen eigenen Ablauf missachtet habe (sie ist mir nachgelaufen bis zur Türe und hat noch nicht gechillt). Also bin ich wieder rein (als Hund ganz kurz ruhig) und hab dann das 1-3 Sekundenspiel gespielt etwa 10 Mal. Das hat sie aus ihrem Korb verfolgt und dann bin ich gegangen und war ne halbe Stunde weg (und sie schlief weil sie es eigentlich ja schon kann, anders als Dein Hund).

    Ich glaube, das ist echt nicht der perfekte Ablauf für jeden Hund, es kann sicher sein, dass gewisse Hund nervös werden wenn man in einer Trainingssession 15 Mal raus und rein geht. Mein extrem nervöser Pudel aber nicht. Bei ihr hatte das eher den Gewöhnungseffekt und ich glaube sie weiss jetzt halt: Wenn Frauchen aus dieser Türe geht, kommt sie irgendwann wieder rein.

    Zumindest hoffe ich, dass es so bleibt, der heutige Rückschlag war herb, wir waren eigentlich bei 2h superentspanntem Alleinsein.

  • Wir haben unseren Hund neulich mal gefilmt, als er im Auto sitzen bleiben musste und wir in der Drogerie waren.


    Er sitzt und schaut aufmerksam und fiepst immer wieder.


    Oft liest man, dass Hunde im Auto problemlos alleinebleiben können, auch wenn sie das Zuhause nicht können.

    Warum ist es eigentlich so, dass das meist klappt?

    Und was zeigt es, dass Olson fiepst? Dass es eher Kontrollverlust ist, oder?


    Wir haben das auch ganz langsam aufgebaut. Und er muss auch nie länger als 10 min im Auto bleiben bisher. Dennoch fiepst er immer wieder. Hm.


    (Anfangs war das aber viel schlimmer. Da schrie er regelrecht, wenn man sich auch nur 10 m vom Auto entfernte um was in nen Mülleimer zu werfen. Und auch wenn einer von uns bei ihm im Auto blieb, fand er es trotzdem sehr schlimm.

    Das ist mittlerweile aber alles kein Problem mehr für ihn. )


    Frage mich, ob wir jemals z.B. an nem Dummykurs oder am Mantrailing etc. teilnehmen können. Oft müssten Hunde da ja auch im Auto einige Zeit zwischendrin warten.

  • liebe annihow soo, passend zu unserem Gespräch hatten wir heute mal wieder echtes Wolfsgeheul..bravo! :see_no_evil_monkey:

    Ein Rückschritt, du bist also nicht allein! Aber wir haben es gleich wieder austrainiert und bleiben weiter dran. Was ich merke: bei uns sind Rituale und feste, immergleiche Abläufe ganz wichtig fürs stressfreie Alleinsein. Dazu kann auch gehören, ob ich alleine die Whg verlasse oder ob mein Freund auch mit dabei ist. Ich kann mir also gut vorstellen, dass es eine rolle gespielt hat, dass dein freund und du zusammen raus seid. Ich glaube, mein Hund kann so besser einschätzen, was gleich passieren wird und das gibt ihr Sicherheit.


    Also bei dir: Wenn Du jetzt rausgehst (vor die Türe) jault sie SOFORT, also auch nach 1 Sekunde? Dann musst, Du, mEn, da ansetzen: bei 1 Sekunde. Vielleicht erwischst du zum Reinkommen eine kurze Luftholpause deines Hundes.

    Liebe @Paawsi tut mir leid mit dem Rückschritt! Aber die Daumen sind gedrückt, dass es schnell wieder besser wird. Ich bin die vergangenen Tage öfter mal einfach runter gegangen (Müll weggebracht, Post geholt, so Zeug). Sie ist dann zwar immer in den Flur gekommen, aber außer gucken und warten hat sie nicht viel gemacht. Vielleicht liegt es wirklich daran, dass beim oben genannten Beispiel mein Freund und ich gleichzeitig raus sind. Vielleicht haben wir auch einfach zu viel Tamtam gemacht - er hat seinen Rucksack gepackt, da hab ich schon fertig angezogen an der Tür gewartet und noch an der Kamera rumgewerkelt. Wenn ich den Müll runterbringe, dann geht das ja recht flott. Müll nehmen, Schuhe an, runter. Da hat sie gar nicht groß die Möglichkeit, viel in die Situation reinzuinterpretieren. Wenn ich hoch komme, kurz Schuhe wieder ausziehen, noch ein bisschen so tun als wäre nichts und dann ein kurzes Streicheln, bis ich wieder zurück an den Schreibtisch gehe. Das nächste Mal wenn ich den Müll runter bringe, werde ich einfach mal noch 2-3 Minuten unten warten und dann erst wieder hochgehen.


    Danke auch für deinen detaillierten Trainingsplan, einige der Punkte werde ich mir echt zu Herzen nehmen :)

  • Welche Kamera könnt ihr denn empfehlen? Mir wäre am liebsten, dass sie auch direkt bei Ton anspringt bzw. eine, die die ganze Zeit filmt und es ein paar Tage speichert.


    Gibt es da was? :???:

  • Ich hab eine Eufy Überwachungs Kamera. Hatte dazu ein paar Empfehlungen im Forum hier gelesen. Sie benötigt kein Abo und man kann die Aufnahmen auf einer SD Speicherkarte speichern. Es lässt sich einstellen, ob man "immer" aufnehmen möchte oder nur, wenn was passiert. Also Aufnahme bei "Geräusch erkannt".
    Sie sendet mir Benachrichtigungen, wenn sie Geräusche hört. Dann kann ich sofort am Handy Live Zuhause reinschauen, was passiert. Ebenso kann ich über die Kamera mit unserem Hund sprechen und ein Abbruch Signal aussprechen. Was ich ganz gut finde, das sie sofort aufzeichnet, wenn ein Geräusch passiert und ich mir das ganze dann nochmal anschauen kann, was da passiert ist. Wird auch gespeichert und muss dann Manuell von der SD Karte gelöscht werden. Die Aufnahme lässt sich auch aufs Handy speichern.
    Allerdings muss man die Kommunikation über die Überwachungs Kamera auch etwas Üben mit dem Hund, da weder das Mikro noch die Lautsprecher eine gute Klangqualität haben. Die Bild Qualität ist dagegen richtig gut. Aber man selbst klingt durch die Lautsprecher der Kamera halt, wie wenn man durch ne Blechdose spricht und genauso zeichnet sie auch Töne auf.
    Zudem hat das ganze auch eine Minimale Verzögerung. Also einen Punkt genauen Abbruch, für einzelnes Bellen kannst du über die Sprach Funktion nicht machen (die kurze Verzögerung kann am W-Lan und Handy Netzwerk liegen und lässt sich vielleicht gar nicht vermeiden).
    Braucht man aber eigentlich auch nicht. Wir hatten nur einmal eine Situation, da war meine kleine vom allein sein gefrustet und probierte es mal mit Kläffen. Hab sie über die Kamera abbrechen können und dann schlief sie wieder(Ich hab schon beim Üben, wenn wir daheim waren ab und zu mit ihr über die Kamera gesprochen. So das sie nicht durch den Blechernen Ton erschreckte, sondern den mit mir in Verbindung brachte).
    Das schöne am Üben mit einer Kamera, man stellt fest, das man auf einzelne Kläffer eh nicht reagieren braucht, meine Kröte hatte manchmal nur aus Langeweile gebellt, weil ihr das allein spielen mit ihrem Spielzeug grad zu Fad wurde...
    Ohne Kamera hätte ich dann vermutlich eingegriffen und ihr Chancen genommen, zu lernen sich allein zu beschäftigen und auch alleine zu beruhigen.

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