Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

Kasper meckert auch manchmal aus Frust und manchmal wenn ihm langweilig ist, macht er es auch wenn wir da sind. lso mache ich mir da keinen Kopf. Es ist auch nur ein ganz leises kurzes Fiepen. Gestresst ist er nicht, sonst würde er sich bestimmt nicht hingebungsvoll seiner Schleckmatte widmen wenn wir gehen

Puh also ich würde sagen dass man da nochmal kleinschritter ran müsste. Auch Frust ist ja ein Anzeichen dafür dass sie nicht wirklich mit dem alleine bleiben klar kommt. Es ist halt immer Mist wenn man zwischendurch keine andere Möglichkeit hat als den Hund alleine zu lassen. Aber gut so ist es manchmal im Leben.

Die Nachbarin, die mir schrieb wohnt nicht mal im selben Haus. Also leise ist Betti trotz ihrer U40cm dann eher nicht. Sie wird allgemein mit dem Alter lauter. Die Nachbarn hier im Haus hören angeblich nie etwas.

Ich bin jetzt eine Stunde wieder da und Betti liegt die ganze Zeit im Nebenzimmer in der Sonne, macht ihr Ding.

Habe jetzt eine neue Kamera bestellt, um mir das anzusehen. Das Leben wird uns trotzdem in nächster Zeit mehr zum Alleinsein zwingen... da werden wir nicht drumherum kommen.

Bei uns hilft es den ersten Trennungsstress etwas zu nehmen indem ich was zu kauen oder schlecken gebe.

Dann kommt dieser Frust erst gar nicht so auf.

Wichtig ist nur, dass sie trotzdem wahrnehmen dass man auch wirklich geht und weg ist. Sonst bekommen die nachher noch Panik.

Ich muss zugeben, ich war leider schon wieder kurz davor, das Training noch bevor es angefangen hätte, wieder abzubrechen, weil halt so viele Dinge noch aufgebaut hätten werden müssen und mir das schon wieder zu viel war

Mit konditionierter Entspannung haben wir zum Beispiel noch gar nix gemacht, dann noch das Ignoriersignal und alles kleinschrittig aufbauen und die Dauer nur langsam steigern....

Und dann sitz ich hier im Wohnzimmer am Laptop, mach Uni-Zeugs und mir dazu die Playlist an, die ich beim Masterarbeitschreiben immer hab laufen lassen.

Was macht der Hund?

Steht von der Couch auf, streckt sich, wackelt ums Eck rüber in seine Box, lässt sich schwer seufzend fallen und schnarcht jetzt seit gut einer Stunde da drüben vor sich hin. Ich glaub, wir haben unsere KE über die letzten Monate so nebenbei aufgebaut und auch eine Art Ignoriermodus eingeführt

Dass ich das jetzt "nur noch" an ein Signal koppeln muss und daran arbeiten kann, mich halt wegzubewegen, wenn die Musik läuft, motiviert wieder ein bisschen.

Haha mir gehts immer wieder genau wie dir. Und dann stelle ich fest dass der Relaxopet wirklich nachhaltig wirkt. Die langen Pausen während unserer Trainingsphasen tun dem anscheinend keinen Abbruch.

Und ich mache es mir im Moment sehr einfach, indem ich die Phase nutze wo sie eh zwei Stunden am Stück pennen ohne mich zu beachten.

Ach ja Motivation komm zu mir

Ich erwähne jetzt nicht, dass ich vorhin kurz ins Bad bin und Herr Hund sofort Terror gemacht hat. Nein, nein, ist nicht passiert, Motivation, bitte bleib noch ein bisschen!

Beim aktuellen Wetter macht das Training gerade weniger Spaß. 15/20min klappen hier gut. Die gibt es mittlerweile täglich. Jedenfalls tagsüber, abends ist mir zu kalt um rauszugehen

Gerade schläft Betti während ihre neue Entspannungsmusik läuft.

Letzte Woche war sie einmal 2,5h allein. Nach einer Stunde gab sie 4 Heuler ab. Und dann war wieder gut. Bei der Rückkehr freut sie sich wie immer. Allerdings reagiert sie nach längerer Abwesenheit stärker auf Geräusche im Hausflur. Jetzt überlege ich ein wenig welche Steigerung ich wage, oder lieber nicht. Mal sehen.

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Hier wird gerade auch wieder mit Entspannungsplaylist gechillt.

Heute hat sich Carlo allerdings nicht in die Box verzogen sondern ist auf der Couch geblieben. Egal, hauptsache er chillt.

Einen groben Plan haben wir auch schon ausgearbeitet. Die Woche bin ich mit Carlo tagsüber allein daheim, da wird jeweils Vormittags und Nachmittags für 2h ignoriert mit Entspannungsplaylist gechillt. Heute noch gemeinsam auf der Couch, ab Morgen wechsle ich den Platz.

Nächste Steigerung wird dann ab dem WE, wenn der Mann auch wieder den ganzen Tag daheim ist. Mal gucken, wies dann so läuft.

Ab Ende nächster Woche arbeite ich wieder, da dürfen Mann und Hund alleine weiter arbeiten. Aber weil Carlo da meist eh schon in meinem Büro schläft, während Chris in seinem Büro arbeitet, gibts da nur die Anweisung: Vormittags Ignorier-Entspannungsritual durchführen, Playlist an, Herrn Hund chillen lassen und die Tür zum eigenen Büro schließen.

Da die Zeit nach und nach steigern.

Nachmittags werd ich wahrscheinlich wieder daheim sein, da gibts dann Lern&Chill bei mir im Büro, weil das für Carlo einfacher ist und wir so nebenbei die KE wieder gut aufladen können.

Und weils dann schon langsam Frühling wird, gehts ab März so langsam los mit allein bleiben. Da wird sich die Boulderwand im Carport bezahlt machen. Damit ist er alleine, kann uns nicht sehen, aber hört uns noch.

Naja und dann mal schauen, wie wir da weiter machen. Spaziergänge/Laufen/Radfahren/Nachbarn besuchen ohne Carlo wären die nächsten Steigerungsmöglichkeiten.

Ich befürchte, das Auto wird nochmal ein großer Trigger für ihn... Das ist ja jetzt schon immer eine kleine Katastrophe, selbst wenn einer von uns Menschen noch mit Hund daheim bleibt

Boah an dem Punkt dass ich irgendeine Tür zumachen könnte sind wir noch lange nicht. Ich mach mir noch keinen Plan wie es weiter geht, das frustriert mich am Ende nur wenn ich dann nicht so schnell vorran komme.

Aber immerhin, gestern habe ich sie eine 3/4 Stunde ignoriert und konnte sogar immer mal wieder durch die Wohnung gehen ohne dass sie mir hinterher sind.

Ich muss auch mehr dran denken die Triggerpunkte in den Alltag mit einzubauen. Zumindest an das Kommando "gehen wir raus" habe ich mich schon gewöhnt um klar zu machen dass sie mit dürfen.