Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Im Moment ist bei mir immer alles gut durch geplant. Ein Gutes hat es: ich verbrauche weniger Benzin und Zeit.

    Ich fahre auf dem Heimweg von der Arbeit einkaufen, sodass ich später nicht los muss. Gleiches gilt für Termine bei Ärzten oder sonstiges. Ich versuche diese immer so zu legen, dass ich direkt vor oder nach der Arbeit dahin kann, sodass der Hund es gar nicht mitbekommt, weil er in der Zeit ja eh betreut ist.
    Ganz schlimm ist es nämlich, wenn ich zwischendurch "auftauche" und dann wieder weggehe.
    Bsp. Snorri ist den ganzen Tag bei meiner Mutter ohne Probleme, ohne hinter mir her zu fiepen, oder sonstiges.

    Komme ich nach der Arbeit kurz bei ihr vorbei um mit ihm raus zugehen und fahre danach wieder weg mit Freunden essen, dann ist er wohl kaum auszuhalten und läuft fiepend durch die Gegend.

    Generell läuft es mit Routinen bei ihm am besten. Aber das ist ja leider nicht immer Möglich.

    Hoffentlich kriegen wir das wieder hin mit dem alleine bleiben.

  • Ja gut, auf so Sachen wie Unternehmungen muss man die Zeit verzichten oder eben eine Betreuung organisieren. Oder eben Sachen machen wo der Hund mit kann. Einkaufen geht eigentlich immer. In den frühen Morgenstunden, Auto in den Schatten und schnell rein gehen.

    Oder eine Freund*in mit in den Urlaub nehmen, dann kann einer beim Hund bleiben.

    Ich mache das seit über fünf Jahren, man wird erfinderisch xD

    Einkaufen geht meist relativ gut. Urlaub ist halt so ein Problem. Da hab ich niemanden der mit kann.

    Irgendwie muss ich nochmal schauen ob ich das doch anders angehen soll mit dem Training.

  • Also im Moment ist es ja so, dass Snorri nicht springen darf wegen der Kreuzband OP.

    Heißt also, ich kann ihn vorher nicht (körperlich) Auslasten und er darf nicht an der Tür hoch springen, was er aber versucht, wenn ich raus gehe.


    Ich habe keinen genauen Plan.

    Ich warte ab bis er ruhig liegt. Dann nehme ich die Leine um ihn (zumindest zur Zeit) am Tisch zu anzubinden (im Wohnzimmer). Lang genug zum frei bewegen, zu kurz aber um an der Tür hoch zuspringen. Dann verlasse ich das Wohnzimmer und schließe die Tür. Dabei wird er natürlich dann etwas unruhig.

    Dann halte ich mich im Flur, Küche, Schlafzimmer etc auf und mache dabei auch Geräusche, sodass er weiß dass ich da bin.

    Dabei beruhigt er sich recht schnell und legt sich einfach au seinen Platz oder unter den Tisch oder so.


    Wenn er lange genug ruhig ist verlasse ich kurz die Wohnung.

    Das bekommt er dann wieder mit. Steht auf, wuselt ein bisschen fiepend im Wohnzimmer rum und stellt sich dann vor die Wohnzimmertür.

    Ich beobachte das mit einer Kamera. Nach ein paar Minuten beruhigt er sich soweit, dass er sich vor die Tür legt (sogar teilweise mit Kopf auf die Pfoten) und wartet dann bis ich zurück komme.


    Da setze ich in dem Fall an, dass ich reinkomme, wenn er ruhig vor der Tür liegt.

    Und ich versuche diese Zeit bis zum wieder rein kommen immer mehr auszuweiten.


    Bis jetzt läuft das so am besten und wir machen kleine Fortschritte. Also wenn ich ihn auf den einen Raum beschränke und auch anleine.

    Davor ist er halt immer an der Tür hochgesprungen und hat auch das kläffen angefangen.

  • Tür. Dabei wird er natürlich dann etwas unruhig.

    Wenn er das Tür schließen nicht entspannt erträgt, dann ist er mMn einfach noch nicht so weit. Dann würde ich erstmal mit Türgitter o.ä. anfangen, also dass er Dich noch sieht, aber nicht zu Dir kommt.

  • Ich schreib dir mal meine Gedanken dazu auf:


    1. anleinen würde ich lassen. Ich denke zum einen stresst das noch mehr und zum anderen ist es zu gefährlich. Kannst du die Tür vielleicht mit einem Kindergitter ansperren, oder würde er da auch hoch springen?


    2. Du verlässt den Raum obwohl er dadurch unruhig wird. Du müsstest kleinschrittiger vorgehen. Den Raum solltest du erst verlassen wenn ihn das nicht mehr stresst.


    3. Körperlich auslasten vorher ist eigentlich auch keine gute Idee. Der Hund sollte eher die Chance bekommen sich runter zu fahren so lange du noch da bist. Also klar, die Bedürfnisse nach Futter, Bewegung usw. sollten gestillt sein ehe man geht, aber nicht richtig auslasten.


    Ich würde das Ganze eher nochmal neu starten. Kennst du die Methode mit konditionierter Entspannung und Ignorierzeit?

  • 1. anleinen würde ich lassen. Ich denke zum einen stresst das noch mehr und zum anderen ist es zu gefährlich. Kannst du die Tür vielleicht mit einem Kindergitter ansperren, oder würde er da auch hoch springen?

    Er würde da auch hochspringen. Das ist im Moment einfach noch zu gefährlich. Mit der Leine springt er nicht. Und ich beobachte ihn ja etxra die ganze Zeit über die Kamera eben weil ich das mit der Leine auch nicht optimal finde.


    Ich dachte eigentlich das wir langsam Fortschritte machen. Also obwohl er halt anfangs erst etwas unruhig ist, weil er sich danach eben dann doch recht schnell mittlerweile beruhigt und sogar hinlegt. Sonst war es halt in einer Tour durch die Wohnung tigern und springen und bellen. Das ist ja jetzt nicht mehr der Fall.


    Zitat

    Ich würde das Ganze eher nochmal neu starten. Kennst du die Methode mit konditionierter Entspannung und Ignorierzeit?

    Das kenne ich nicht!

  • Kaluelo

    Nur ein kleiner Tip - Management, nicht Training betreffend, wg. Urlaub.


    Wie groß ist Snorrie? Kann er im Einkaufswagen sitzen?

    In Italien z.B. gibt es inzwischen viele Supermärkte, welche extra Einkaufswägen haben, in welchen der Hund mit kann.

  • Kaluelo

    Nur ein kleiner Tip - Management, nicht Training betreffend, wg. Urlaub.


    Wie groß ist Snorrie? Kann er im Einkaufswagen sitzen?

    In Italien z.B. gibt es inzwischen viele Supermärkte, welche extra Einkaufswägen haben, in welchen der Hund mit kann.

    Klein genug mit knapp 15 kg wäre er. Aber hier in DE zb dürfen die ja leider nicht mit in den Supermarkt. Da muss ich mir was überlegen

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