Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Macht sie teilweise auch wenn ich zuhause bin aber dann kommt sie zu mir gerannt und ist ruhig

    Klingt für mich so, als ob sie ihre Emotionen in diesen Momenten nicht alleine regeln kann und dafür auf Dich angewiesen ist. Ich denke, da würde ich ansetzen und das in anderen Situationen kleinschrittig üben. Konditionierte Entspannung wäre da mein Ansatzpunkt, schätze ich.


    Und ansonsten natürlich Managementmaßnahmen, Radio an etc wie hier schon beschrieben wurde.

  • Mir tuts einfach leid, weil ich weiß, wie gestresst sie wieder gewesen sein muss.

    Es geht echt ein paar Wochen super und dann wieder so gar nicht mit dem alleine bleiben.

    So ist das leider hier auch bei den bisherigen Trainingsversuchen immer: es läuft einige Zeit gut (zwischen 30 Minuten bis 1 Stunde schafft Dunja dann entspannt) und dann ohne das ich irgendeinen Grund erkennen kann, bellt und heult sie und hat mega Stress. Mich verunsichert das auch immer total weil ich eben nicht weiß was der Grund sein könnte und sie mir dann auch leid tut und ich Sorge habe sie könnte sich so stressen das sie einen Anfall bekommt, ... blöde Spirale.

    Wir bleiben wohl (lebenslang?) bei Management :pleading_face:

  • Wäre es möglich, sie so abzuschirmen, dass sie keine Geräusche vom Fenster wahrnimmt?
    Zum Beispiel so begrenzen, dass sie nichts hören kann?
    Also kommt auf die Wohnsituation an.

    Und was, wenn Du ihr leise einen Radio oder sowas aufdrehst?

    Sodass sie die Geräusche von außen auch weniger wahrnimmt?

    Also, sind nur so Gedanken von mir dazu.

    Leider nicht so wirklich möglich. Leider sind es nicht nur Geräusche von außerhalb sondern wir wohnen unter dem Dach und wenn Vögel übers Dach laufen ist das im Schlafzimmer recht laut. Das findet sie gruselig. Die machen das meistens morgens. Wenn ich sie mittags alleine lasse schlägt sie meistens nicht an es sei denn es klingelt jemand oder so. Radio probiere ich mal aus. Hatte ich irgendwann glaube ich schon mal aber ich teste es nochmal. Anderer Raum kommt leider nicht in Frage. Zumal sie im Schlafzimmer alleine auch am besten entspannt.

    Ich habe wenn die Hunde alleine immer das Fenster in dem Raum zu und Radio an. Außerdem mache ich auch alle Türen zu anderen Zimmern zu, damit auch von dort so wenig Geräusche wie möglich zu meinen Hunden dringend. Das Zimmer wo meine zwei alleine drin bleiben ist das Zimmer zum Hinterhof hin, wo generell am wenigsten Geräusche sind und ich lege so nen Zugstopper von außen vor die Zimmertür + Klingel aus.

    Meine zwei rasten zwar nicht aus, aber ich wohne im Altbau und mache mir über jeden Wuffer in Abwesenheit immer sofort Gedanken um die Nachbarn und den Frieden im Haus (was sicher auch übertrieben ist, weiß ich, aber so kann ich besser damit leben)

    aber vielleicht hilft das ja bei euch auch schon (wenn du das nicht eh schon so machst)

    Fenster habe ich sowieso immer zu wenn sie alleine sind. Wenn das gekippt ist flippt sie durchgehend aus (das ist allerdings tatsächlich nur so wenn sie alleine ist. Ansonsten hat sie mit den normalen Alltagsgeräuschen wenn ich da bin wenig Probleme).

    Klingt für mich so, als ob sie ihre Emotionen in diesen Momenten nicht alleine regeln kann und dafür auf Dich angewiesen ist. Ich denke, da würde ich ansetzen und das in anderen Situationen kleinschrittig üben. Konditionierte Entspannung wäre da mein Ansatzpunkt, schätze ich.


    Und ansonsten natürlich Managementmaßnahmen, Radio an etc wie hier schon beschrieben wurde.

    Ja sie kann es dann in dem Moment nicht alleine regeln und ist überfordert. Würde ich ganz genau so einschätzen. Konditionierte Entspannung lese ich mich mal ein. Hab ich zwar schon gehört aber mich nie genauer damit beschäftigt.


    Danke euch :)

  • angelsfire Google mal White Noise. Da gibt es auch Videos bei Youtube. Das ist ein Geräuschniveau bei dem alle anderen Geräusche quasi unterdrückt werden, man hört also nichts mehr von außen.

    So als Managementmaßnahme.

  • Mir tuts einfach leid, weil ich weiß, wie gestresst sie wieder gewesen sein muss.

    Es geht echt ein paar Wochen super und dann wieder so gar nicht mit dem alleine bleiben.

    So ist das leider hier auch bei den bisherigen Trainingsversuchen immer: es läuft einige Zeit gut (zwischen 30 Minuten bis 1 Stunde schafft Dunja dann entspannt) und dann ohne das ich irgendeinen Grund erkennen kann, bellt und heult sie und hat mega Stress. Mich verunsichert das auch immer total weil ich eben nicht weiß was der Grund sein könnte und sie mir dann auch leid tut und ich Sorge habe sie könnte sich so stressen das sie einen Anfall bekommt, ... blöde Spirale.

    Wir bleiben wohl (lebenslang?) bei Management :pleading_face:

    Ohje, ist bei euch auch noch Epilepsie im Spiel? Das ist ja wirklich ungünstig, ich kann verstehen, dass das doppelt belastend ist.


    Wir managen schon seit 11 Jahren so gut es geht, aber es geht halt einfach nicht immer. Ich muss ganztags arbeiten und meine Mama mal einkaufen, zum Arzt etc.

    Da kann Hund nicht immer mit und sie jedes mal für kurze Termine irgendwohin bringen, ist auch nix. Manches lässt sich halt nicht immer auf die Abendstunden legen, wenn ich wieder Zuhause bin.

  • angelsfire wenn du das Geräusch von den scharrenden Vögeln aufnimmst mit dem Handy zb, und immer wieder abspielst, mal lauter mal leiser in allen möglichen Situationen, gewöhnt sie sich vielleicht daran?

    Hat hier prima geklappt mit Klingel- und Bell"gewöhnung" 😅

  • angelsfire wenn du das Geräusch von den scharrenden Vögeln aufnimmst mit dem Handy zb, und immer wieder abspielst, mal lauter mal leiser in allen möglichen Situationen, gewöhnt sie sich vielleicht daran?

    Hat hier prima geklappt mit Klingel- und Bell"gewöhnung" 😅

    Hab ich tatsächlich auch schon überlegt. Lässt sich aber schwer aufnehmen weil die das halt auch nicht immer machen :D Ich bin mir auch nicht sicher ob es wirklich das ist aber sie liegt zum Beispiel im Bett, schläft tief und fest und auf einmal springt sie auf und bellt wie wahnsinnig los. Als ich krank war und morgens noch im Bett lag ist mir dann eben aufgefallen das es komische Geräusche macht. Hört sich auch manchmal an als würde jemand übers Dach laufen. ich vermute da ist ein marder auf dem Dachboden oder so. Und halt die Vögelchen. Kann natürlich auch ne Mischung aus Vögeln, Marder und Lärm auf der Straße sein. Wobei wir seeehr ruhig wohnen und gerade Vormittags hier auf der Straße eigentlich gar nichts los ist. Aber natürlich kommt mal jemand zu den Nachbarn oder sowas. Aber sie bellt wirklich jeden Tag und beruhigt sich dann nicht immer schnell wieder. Zum Glück wohne ich im Haus meiner Eltern und die tragen es einigermaßen mit Fassung... In einer normalen Mietwohnung wäre ich (verständlicherweise) schon längst rausgeflogen. Das Problem besteht übrigens erst seit etwa 8 Monaten oder so. Davor hat sie kaum angeschlagen.

  • angelsfire ich wohne auch unter'm Dach und JA MANN das sind echt gruselige Geräusche zum Teil 🙈 frag mich vor allem wie das Krabbelgekröse da rauf kommt im dritten Stock 👀

    Mit dem bellen aufnehmen hab ich einfach meine Kamera immer mitlaufen lassen bis ich eines Tages einen "Treffer" aka eskalierender Hund direkt neben mir hatte, und den hab ich dann als Audiovorlage zum üben genommen 😅 nach paar Tagen immer mal abspielen und nebenher füttern hat Mini keine Mine mehr verzogen im Garten wenn der nebenan losgeplärrt hat 🤩 eigentlich das gleiche Vorgehen wie bei Sylvestergeräuschen angewöhnen.

    Ich denke wenn sie das Geräusch nicht mehr bedrohlich empfände würde sie vielleicht auch gechillt bleiben, gerade wenn sie sonst eigentlich kein Problem mit dem alleinesein hat. Hab deswegen hier auch die Klingel "programmiert" mit positiver Verknüpfung, falls der Postbote mal klingelt wenn ich arbeiten bin.

    Immer alles ausmachen wäre bei mir unrealistisch, da vergesse ich irgendwann mal was und der Hund dreht durch. Deshalb war es für uns einfacher das Pferd quasi von hinten aufzuzäumen 😊

  • Wir sind nun auch wieder dabei regelmäßig zu üben.


    Wenn ich durch Türen gehe werden diese immermal kurz geschlossen und wieder geöffnet. Dazu haben wir an zwei Türen Kindergitter, damit er sehen kann und nicht hinterher kann.

    Nach zwei Trainerstunden haben wir den "Alleinebleibenort" vom Flur in den Heizungsraum verlegt. Nun gehe ich tgl. aus der Seitentür und schließe diese. Anfänglich komme ich nach 10sek. wieder rein und nach 20sek. drinnen gehe ich wieder raus. Die Zeit wird gesteigert. Es läuft gut. Wenn er bellt oder jault warte ich ab und fange an von vorne zu zählen. Einige Minuten schafft er schon. Das gabze übe ich tgl. 1-3 mal. Die Dauer insgesamt ist unterschiedlich.

    Bevor wir üben gehen wir Gassi und er bekommt fressen.

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