Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe
-
-
Für mich klingt das auch nach Kobtroletti. Eben weil es Situationen gibt wo es im Schnurz ist dass du weg bist. Mein Kontroletti z.B. macht nicht mal den Hals krum wenn ich nachts mit dem anderen raus gehe, hat aber ein riesen Thema mit dem alleine bleiben.
Mein Hund mit Trennungsangst verfällt immer ins gleiche Muster wenn ich raus gehe, und sei es nur kurz zum Briefkasten. Das sind wirklich zwei völlig andere Welten.
Das gute, der Kontroletti ist meiner Meinung einfacher zu trainieren bzgl. des alleine seins.
Aber man muss echt mal schauen wo im Alltag überall die Fallstricke sind.
Ich hab wirklich lang gebraucht um zu sehen wo und wie der Hund mich überall kontrolliert. Das zu unterbrechen war echt ein riesen Schritt fürs Training.
Und dann eben die Klassiker mit konditionierter Entspannung usw.
Ja, ich bin da, gerade nach dem Video von neulich, voll bei "Kontrolletti" und der Hoffnung, daß das einfacher hinzukriegen ist ;-)
Die Fallstricke muß ich echt gucken. Klar, er entscheidet über Kontakt. Wichtigster Punkt. Aber da gibts mit Sicherheit mehr Ansatzpunkte - denke, da werde ich jetzt sicher drauf kommen, wo ich mit dem Hintergedanken unterwegs bin, darauf gezielt zu achten.
Er macht ja zB auch draußen, was er will. Ich war im letzten halben Jahr wirklich nicht "bei mir", Biene gestorben, Bossi gestorben, Auto im Arsch, 4 Tage Homeoffice pro Woche gegen 3 Tage Büro pro Woche angewiesen worden, und daher mit den Gedanken überall, nur net beim Hund, beim Gassi. Muß mich jetzt echt mal wieder "sammeln", das war ne besch.. Zeit. Sprich, er macht auch da, was er will, weil ichs absolut hab schleifen lassen. Den Zahn werd ich ihm jetzt auch ziehen. Schnuppern, wenn ICH das will, unter Kommando gestellt. Nicht immer die Standardrunde, ICH entscheide, wo wir heute langgehen. Leinenführigkeit mit Kopf bei MIR, zwischendurch Me-Time für ihn. Bestätigung von Fokus auf mich unterwegs. Ich war am Wochenende mit Faro und ihm unterwegs mit Schlepp - er guckt ab und an echt schon nach mir, auch an der Schlepp, war anfangs unmöglich. Und wenn ich souverän führe und ab und an mal was Spannendes mache (Futterbeutelwerfen, Leckerliesuchen, irgendwo draufrumklettern, UO-Übungen, die er eigentlich gern mag), dann wird er sich hoffentlich noch weitaus mehr und öfter an mir orientieren und wieder "bei mir" sein, ansprechbar sein. Und dann auch meine Entscheidungen (auch bzgl. Haus verlassen!) respektieren, statt zu machen, was er mag, oder zu motzen, wenn ich das tue. Wie hieß das in dem Webinar gestern "seinen Status (als Entscheider und Chef) reduzieren". Denn der Kerle ist da echt selbstbewußt, der schnappt auch nach mir, wenns ihm grad net paßt, daß er von der Eckbank soll..... Richtig traut er sich net - aber man kann ja mal testen, ob man die Alte damit beeindrucken kann - Mistkröte
Eine Entspannungsdecke könnt ich auf jeden Fall konditionieren - nachdem er bei mir im Bett pennt, leg ich einfach ne Decke/Handtuch mit ins Bett, und die kriegt er dann dazu beim Alleinlassen. Evtl. als Teil des Rituals. Und vlt. ne Kuschelrunde mit ruhigem Streicheln mit Kommando belegen, sodaß ich das als Entspannungssignal einbauen kann.
DANKE! Ihr seid toll!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Nur kurz am Rande:
Bei uns hat es eine große Rolle gespielt, wo der Hund beim alleine lassen ist. Das ist bei jedem natürlich ein anderer Ort...
Wenn Yoshi in einen Raum gepackt wird, von dem aus er die Wohnungstür nicht sehen kann, macht er Theater und bellt.
Ich stelle also ein (mobiles) Gitter in den Flur und leg ihm ein Kissen dahin. Dann kann er zur Tür nicht hin, aber diese sehen und trotzdem ruhen und sich aussuchen ob er im Schlafzimmer (ohne Blick auf die Tür) oder im Flur schlafen will.
Das war für uns der Gamechanger denn so bleibt er (in der Regel; an unruhigen Tagen fällt es ihm auch mal schwerer) problemlos alleine.
Bei einem anderen Hund kann das natürlich komplett das Falsche sein, weil der Hund dann nicht zur Ruhe kommt. Sowas muss man ausprobieren und testen.
Manche Hunde kommen z.B. auch nicht damit zurecht, die komplette Wohnung zur Verfügung zu haben. Da ist die Begrenzung auf einen Raum eine Entlastung.
Danke ;-) Derzeit hat er dann Flur (Liegeplatz) und Küche (Körbchen) zur Verfügung, sonst nix. Weil im Schlafzimmer ist Faro - der soll seine Ruhe haben vor ihm *gg. Im Bad stehen Putzmittel im Schränkchen, und nachdem er alles anknabbert, wenn gestreßt, darf er da nicht rein, wenn alleine. Also ist die Tür zu. Im Wohnzimmer (da steht n Ledersofa - daher absolut tabu, wenn er das tötet, müßte ich ihn auch töten) würde ihn von Faro nur die Schlafzimmertüre trennen, die würden sich durch die Tür gegenseitig hochdrehen. *gg Und in der Ankleide will ich ihn nicht haben, der zerbeißt u.U. Dinge, wenn gestreßt . Ich häng an meinen Klamotten.... Wenn ich da bin, darf er schon überall hin - aber da hst er ja keinen Streß und macht nix kaputt.
PS: ich sortiere gerade Büroklammern. Die stehn auf nem Bürocontainer, gerade so weit weg, daß ich dafür aufstehen muß. Büroklammer holen, wieder setzen. Büroklammer zurückbringen, wieder setzen. Das wird n laaaange Arbeitstag heute...... Aber vlt. kann ich zur Abwechslung zwischendurch mal meine Jackentaschen kontrollieren, die Jacke hängt an der Bürotüre.......
PPS: A Propos Kontrolletti: Vorhin kam ein Kollege, setzte sich auf meinen Besucherstuhl und quatschte mit mir. Casanova hat erst gekläfft, wollte den Kollegen abchecken. Wurde von mir rigoros ausgebremst. Soll sich benehmen. Hat sich brav hingelegt. Als ich mich wieder rumdrehte zu ihm, nachdem der Kollege gegangen war, sah ich nur noch Terrier auf weißen Wölkchen. Füllung ausm Kissen getötet, weil er den Mann nicht hatte abchecken dürfen. und dieser ....kluge Mensch....... schaut einfach zu und sagt nix. Der hatte vom Stuhl aus vollen Blick aufs Töli. Das Problem ist nicht das Alleinsein......
(das Kissen ist Bossis, da war er noch wenige Tage vor seinem Tod mit Nova zusammen draufgelegen All die Jahre hat es gehalten. Jo - und heut kam Nova...... )
-
Was ich mit kontollierendem Verhalten meinte sind eher solche Dinge:
Nimmt er strategische Plätze ein um dich oder die Tür zu beachten, berührt er dich beim schlafen, hebt er es selbst immer wieder auf wenn er in einen anderen Raum geschickt wird...
Das sind echt Dinge die ich zum einen früher nicht auf dem Schirm hatte und die mir im Alltag heute auch häufig erst spät auffallen.
Dann liegt der Hund wieder neben einem obwohl man ihn weggeschickt hatte und merkt gar nicht dass der zurück gekommen ist. Taavi hat auch extrem oft seine Schnauze oder Pfote auf meinem Fuß. Das ist so ein bißchen wie Händchen halten um das "Kind" unter Kontrolle zu haben.
Das sind so viele Dinge die der Hund so subtil macht dass ich es jedes Mal nur bewundern kann
Man kann den Hund im Home Office z.B. dran gewöhnen in einem anderen Raum zu schlafen. Hier schicke ich die zwei den Vormittag über immer ins Schlafzimmer. Aber es ist mit Taavi immer noch ein Kampf. Ständig löst er das selbst auf und liegt dann ganz unscheinbar im Flur.
Ja das ist alles nicht so einfach.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!