Kastrationswunde entzündet?
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Das ist genau der Punkt, an den ich auch denken muss...
Natürlich ist eine erneute OP mit Narkose nicht gut, das geht z.B. auf die Nieren.
Aber mich macht schon die etwas erhöhte Temperatur stutzig - und das ja trotz AB. Wie verhält sich Deine Hündin denn, ist sie wieder normal oder noch so unruhig ?
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Temperatur jetzt nur durch eine miserabel genähte und damit schlecht verheilende äußere Wunde kommt (unter AB).
Dazu kommt dieser komische Schmodder, der ja weiterhin nachläuft. Der kommt ja von innen und bildet sich nicht an der äußeren Wunde ?
Bei der Arbeit dieses Tierarztes hätte ich da einfach Angst, dass das, was er im Inneren des Bauchraumes gemacht hat, von ähnlicher "Qualität" ist. Und dass dadurch entweder eine Entzündung hervorgerufen wurde oder aber durch das möglicherweise auch dort schlechte Vernähen später starke Verwachsungen entstehen, die nicht lustig sind und des öfteren lebenslange Schmerzen bedeuten.
Ob man da im Ultraschall ausreichend etwas sehen kann, wie es drinnen ausschaut, weiß ich nicht, wage das eher zu bezweifeln oder aber man müsste ein sehr gutes Gerät und einen sehr erfahrenen Beurteiler haben.
Meine verstorbene Hündin hat sechs Wochen nach der Kastra (alles war tipptopp verheilt, kaum noch was von der Narbe zu sehen, und sie war die ganze Zeit über total fit gewesen) eine große Fistel an der inneren Bauchnaht entwickelt (Unverträglichkeit auf Fadenmaterial oder während der OP eingedrungene Bakterien). Als man außen bemerken konnte, dass da was nicht stimmt (lt. Meinung der 1. TÄin nur ein Narbenbruch!), war die Fistel schon so groß und die Stelle an der inneren Bauchnaht schon so dünn, dass sie nur um ein Haar und mit sehr hoch dosiertem AB an einer Not-OP vorbeigeschrappt ist.
Seitdem gehen meine Bedenken bei so etwas mehr in die "innere" Richtung, da man die Vorgänge dort nicht sehen kann. Auf alles Äußere kann man rechtzeitig reagieren, aber was drinnen stattfindet, das weiß man ja nicht.
Ich möchte auf keinen Fall Panik bei Dir verbreiten, Panik ist sowohl unnötig als auch unnütz, aber ich würde dieses Thema, also mögliche Probleme im Bauchraum selbst, definitiv am Samstag mit der Ärztin ausführlich besprechen.
Ach ja, den Operateur würde ich schon ansprechen und wenn er noch so viele gute Internetbewertungen hat. Und wenn es nur ist, um ihn mal mit dem Ergebnis seiner OP und der Meinung eines anderen TAes, auch zum Thema halbe Dosierung AB, zu konfrontieren - vielleicht kann er konstruktive Kritik ja sogar annehmen und das könnte mal entscheidende Bedeutung für das Wohlergehen eines anderen Tieres haben.
Alles Gute für Deine Hündin. -
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ich muss jetzt auch mal meinen senf dazu abgeben. bin selbst mediziner und würde - so wie es jetzt aussieht - nicht nochmal operieren. das die wundränder nicht richtig abaptieren ist nicht schön, aber auch keine katastrophe!
das rote ist nicht "das innere", sondern einfach eine etwas tiefere hautschicht. das verwächst sich mit der zeit.unabhängig von meinem beruf hab ich mit meiner hündin ähnliche erfahrungen gemacht. die kastrationsnaht ist auch schlecht verheilt. mein hund hat allergisch auf das nahtmaterial reagiert. die naht war auch geschwollen, hat "schleimig" sezerniert und man hat - wie hier auch - rötungen und schwellungen um die faden-austrittsstellen gesehen. wir mussten schließlich die fäden entfernen (nach ca 10 tagen) und das ganze nochmal klammern. danach ist alles gut verheilt. hat ca 4 wochen gedauert. inzwischen sieht man nichts mehr.
und die temperatur deiner hündin war mit 39,2°c nur leicht erhöht, was auch am stress gelegen haben könnte. ich würde mir ein eigenes thermometer aus der apotheke besorgen und mehrmals täglich nachmessen (bis 39°c ist normal). wenn sie wirklich fieber entwickelt sieht die situation natürlich anders aus.
alles gute für euch!
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@Turbojonny: ich kann dir einen sehr guten TA in Koblenz empfehlen, dieser hat meine Hündin sehr sehr gut operiert
Auf jedenfall würde ich mir das Geld für die weiteren Behandlungen vom 1. TA zurückholen, evtl. eine Meldung bei der Tierärztkammer machen, so etwas darf einfach nicht passieren!
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Zitat
ätte ich da einfach Angst, dass das, was er im Inneren des Bauchraumes gemacht hat, von ähnlicher "Qualität" ist. Und dass dadurch entweder eine Entzündung hervorgerufen wurde oder aber durch das möglicherweise auch dort schlechte Vernähen später starke Verwachsungen entstehen, die nicht lustig sind und des öfteren lebenslange Schmerzen bedeuten.das hätte ich auch, aber die Frage ist für mich, ob das durch eine nochmalige OP besser wird. Kann es nicht sein, daß es dann noch ärger aussieht, zumal wenn es eine Fadenreaktion sein sollte oder der Hund besonders empfindlich ist.
Mein Hund hatte auch eine Fistel, brauchte zwei verschiedene Antibiotika und vier Wochen bis diese weg war. Vielleicht kann man ja auch erst mal noch ein weiteres AB zusätzlich versuchen
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mit den folgenden Tierarztkosten würde ich den 1. TA der die OP durchgeführt hat auch konfrontieren, andererseits, wenn dein Hund auf das Nahtmaterial allergisch reagiert kann der Tierarzt im ersten Moment nichts für. Aber er muss sich dann dementsprechend besser um die Nachsorge kümmern. Jedoch ist die Naht echt nicht schön vernäht worden (kann leider nicht jeder)...
Ich hoffe deiner Maus kann jetzt endlich "vernünftig" geholfen werden...Ps. meine reagierte leider auch auf den Faden, die Naht war an sich schön genäht, sah aber eben tagelang wulstig aus, heute sieht man nichts mehr von... Wer nicht weiß dass sie kastriert wurde, dem fällt es nicht gleich auf...
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Hey,
ich wil auch mal meine Erfahrung mitteilen!Bella musste damals auch notoperiert werden, bzw wars dann eine kastration....
Aber ihre Narbe hatte sich auch stark entzündet...!
Sie hatte hohes Fieber, die Ärzte gingen zunächst von einer Bauchfellentzündung aus, und ich musste in die TK!
In der TK haben sie dann durch Ultraschall gesehen, das im Bauchraum alles in Ordung ist! Es war defentiv nur die Narbe heftig entzündet, warum auch immer..!!
Es gab dann einige Tage sehr hohes AB, Novalgin gegen das hohe Fieber und viel trinken und ruhen!
Weiß nicht mehr wie lange sie das hatte, aber mit dem richtigen AB ging das schnell weg! Und da war wirklich heftigst eiter in der Kastrationswunde...!!
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Das Wichtigste wäre für mich die Temperatur im Auge zu behalten. Mehrfach am Tag selbst messen, bis 39Grad in Ordnung, bei deutlich mehr wäre ich wieder beim TA. Wenn trotz AB die Temperatur deutlich erhöht ist zeigt das dass da wohl mehr nicht stimmt.
Ansonsten Allgemeinbefinden im Auge behalten, solange sie munter ist und trinkt und frisst ist das ja ein gutes Zeichen.
Wieviel ein Ultraschall bringt kann ich dir nicht sagen, TA fragen, vielleicht könnte man so schneller herausfinden ob im Inneren noch etwas im Argen liegt. -
ich würd auch nicht nochmal operriren. irgendwas von innen ist da nicht zu sehen.
fallas wunde hatte sich auch an den nahtpunkten etwas entzündet und suppte . nach ziehen der fäden war das ruckzuck weg. heute sieht man gar nichts mehr von der wunde.
mein tierarzt macht auch großtiere und seine arbeit sah genauso aus, aber wie gesagt nach wenigen wochen war alles glatt und zugewachsen -
Meine Maus hat auch allergisch auf den Faden reagiert. Die Wunde schwoll an und ging an einer Stelle auch leicht auf und suppte etwas. Es gab dann noch mal Anitbiotika ud so eine Salbe, die roch wie iene Mischung aus Honig und Motoröl. Die hat auch sehr gut geholfen, das ganze war dann binnen weniger Tage abgeheilt.
Auch schlecht vernäht würde ich da erst Mal nicht noch mal operieren, sondern den Hund einfach schonen und vielleicht noch das Immunsystem ein bisschen päppeln mit Colostrum, hagebuttepulver o.ä. Ich hab damals z.B Regenerat von PerNaturam gegeben, allerdings schon vor der OP. Keine Ahnung, ob das einen Unterschied gemacht hat, aber zumindest ich hab mich besser gefühlt :-)
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Für mich wäre an deiner Stelle der Beitrag von käthe tröstlich. Ich hoffe, dass es gut geht mit deinem armen Hundemädchen!
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