Drei Engel für Tiere

  • Es mag schon sein, dass es vermehrt gute Haltungen gibt, aber so lange ich so eine nicht vorweisen kann, sollte ich so ein Tier nicht halten dürfen. Ich bleibe dabei, Hinz und Kunz sollten solche Tiere nicht einfach lustig in der Wohnung halten dürfen. Es könnte so viel Leid vermieden werden, wenn es eine generelle Genehmigungspflicht für solche Tiere gäbe.

    Darin sind wir eindeutig einer Meinung :dafuer:

  • Verstöße gegen das Tierschutzgesetz können ja angezeigt werden, dafür braucht es doch keine gesonderte Papageienverordnung. Übrigens habe ich auch schon im Zoo Papageien gesehen, die völlig gerupft aussahen, obwohl sie weit mehr Platz hatten als der übliche Privatpapagei. Daraus würde ich schlussfolgern, dass Platz nicht alles ist, was ein Papagei braucht. Gerade, weil das so intelligente Tiere sind und die Beschäftigungsmöglichkeit in einem Zoo sehr begrenzt ist (die Pfleger müssen schließlich viele Tiere versorgen), scheint mir ein Zoo nicht unbedingt besser zu sein als eine private Haltung.

  • Es ist leider sogar so, dass in vielen Zoo's Papageien schlechter gehalten werden als in Guten Privathaltungen. Das sogenannte Behavioral Enrichment ist da leider in der Papageienhaltung in den Zoo's noch nicht wirklich angekommen.

  • Ich denke, man kann da einfach nicht alle Privathalter oder Zoos über einen Kamm scheren, es gibt bei beiden gute und schlechte Haltungen (wobei in meinen Augen schlechte Haltungen stark überwiegen).
    Ich wäre dafür, dass es für die Haltung von Papageien (und anderen anspruchsvollen 'Haustieren') strenge Vorlagen gibt und man sie nicht einfach mal so im Tierladen kaufen darf.
    Und in Zoos muss sich, meiner Meinung, allgemein ganz viel tun - Lieber größere, schönere Gehege und weniger Artenvielfalt, als große Artenvielfalt aber dafür winzige Käfige/Gehege. Ich persönlich besuche nur noch Wildparks, weil es da meist viel Artgerechter zugeht als in Zoos (zumindest in meinem Umkreis ist das so).

  • Ich finde es generell unerträglich, Vögel in Wohnungen zu halten.
    Egal, ob Wellis oder Aras.
    Das sind keine Haustiere, egal wie sehr sich das einige einreden.
    Es sind freie Geschöpfe, nicht domestiziert.
    Nur in Gefangenschaft geboren.
    Sie tun mir unglaublich leid.

  • Ich finde das Problem bei vielen Papageien ist doch auch das Alter, wer kann sich die nächsten 100 Jahre dazu verpflichten?

    100 Jahre werden die wenigsten. das ist absolute Ausnahme. Aber mit bis zu 50 Jahren sollte man je nach Art schon rechnen. Aber man sollte sich genauso wie bei der Hundeanschaffung auch Gedanken machen, was mit den Tieren passiert, wenn man selber mal nicht mehr kann oder ist.

  • Für ein Papageienpaar ist es sicher nicht so tragisch wie für einen Hund, wenn der Besitzer verstirbt. Meistens werden erwachsene Kinder vorhanden sein, die die Vögel erben. Und selbst einen Tierheimaufenthalt stelle ich mir für Vögel nicht so schlimm vor wie für Hunde oder Katzen.
    Bei einem einzeln gehaltenen Papagei, der nur auf den Menschen als Partner geprägt ist, wäre es tragisch, aber das soll man ja sowieso nicht machen.

  • Das sehe ich nicht so, nur weil meine Eltern Papageien gehalten haben, heisst das nicht, dass ich diese dann auch haben möchte- oder übernehmen muss aus einem Schuldgefühl. Im Tierheim geht es keinem Tier langfristig gut, und wer nimmt die Tiere dann aus dem Tierheim wieder auf?


    Die meisten Menschen können nichtmal die nächsten 10 Jahre in ihrem Leben planen (mit Hund/Katze etc.) geschweige denn 100, oder 50 Jahre (was auch extrem viel ist!!). Und ich bin weiterhin davon überzeugt, dass die wenigsten die Vögel einigermassen artgerecht halten können..


    Beispiel : ich habe ein Aquarium, da gibt es auch viele Fische die sehr alt werden können. Es gibt Fische, die sehr schwimmfreudig sind, und es gibt solche, welche in der Natur territorial leben. Muss ich mir dann die erstere Sorte reinsetzen? Kann mir ja auch einen Hai kaufen und den in 5000 l halten, artgerecht ist es trotzdem nicht.

  • Beispiel : ich habe ein Aquarium, da gibt es auch viele Fische die sehr alt werden können. Es gibt Fische, die sehr schwimmfreudig sind, und es gibt solche, welche in der Natur territorial leben. Muss ich mir dann die erstere Sorte reinsetzen? Kann mir ja auch einen Hai kaufen und den in 5000 l halten, artgerecht ist es trotzdem nicht.

    Bei Fischen findet an auch nicht wirklich eine Art, die in Gefangenschaft artgerecht gehalten werden kann. Selbst bei Betta Splendens ist mittlerweile mit dem Märchen des Lebens in der Pfütze aufgeräumt.


    Im Tierheim geht es keinem Tier langfristig gut, und wer nimmt die Tiere dann aus dem Tierheim wieder auf?

    So Verrückte gibt es |) Mein überwiegender Vogelbestand besteht aus Abgabevögel. Auch für Papageien kann man Vorsorge treffen. Und z. b. sich keine Küken anschaffen sondern ältere Tiere aufnehmen. Was mit einem Haustier geschieht, wenn einem selber etwas passiert, sollte man bei jeder Tieranschaffung bedenken. Ich kann auch als 30jährige verunglücken und einen Hund zurück lassen.

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