Zaun dicht machen
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Ich habe so einen "Bauernhofhund" und er ist der in der geistigen Entwicklung gestörteste Hund den ich kenne und trotz Hundetrainer und viel Arbeit wird er nie normal werden. Die Hundetrainerin hat gesagt viele (oder eher alle) seine Probleme deuten auf eine versaute Entwicklungsphase während der Welpenzeit hin - schon mal was von Deprivation gehört? Die Vorbesitzer haben ihn wegen Überforderung hergegeben. Man merkt ihm an dass er nicht richtig geprägt wurde, er kann weder mit dem Alltag richtig umgehen, noch kennt er wirkliches Vertrauen oder Frusttoleranz. Ich kann ihn nicht ohne Maulkorb mit nach draußen nehmen, weil er wegen seinem gestörten Verhalten echt gefährlich sein kann.
Bitte überlege dir gut ob du dir das antun willst (und vor allem, ob du soetwas unterstützen willst).Zwecks Zaun, untenrum dicht machen geht einfach mit Kaninchendraht oder anderem Drahtgeflecht, ein Stück wird am Zaun hochgebogen und mit Kabelbindern fixiert, das andere Stück flach auf den Boden gelegt und mit Heringen dort fixiert. So gräbt der Hund, falls er es mal versucht, nur auf dem Gitter rum. Das kostet nicht viel und ist wenig Aufwand, fraglich ist nur ob das so gut geht wenn davor schon viele Pflanzen wachsen.
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Zitat
schon mal was von Deprivation gehört?
Nein, nicht bei Hunden.
Der Tipp mit dem Zaun ist echt gut, danke, das kriegen wir hin trotz Pflanzen.
Alles andere muss ich jetzt mal sacken lassen.
Beste Grüße
Bettina -
Huhu,
ich bin eine sehr stille Leserin hier....
Hab den Tread auch nur gelesen, weil mich die Sache mit dem Zaun interessiert, da unsere nun weiß wie man über Maschendraht laufen kann*Grrrrrr**...
ABER, zu dem Welpen alter möchte ich gerne meine "Hausfrauen" Seite berichten, denn ein Profi bin ich ganz sicher nicht !
Wir haben unseren Labbi Mix ( mit Münsterländer) mit fast 17 Wochen bekommen, weil die Familie mit dem Welpen und ihren Baby und Kleinkind total überfordert war !!
Was habe ich bekommen ??? Ein absolutes Nervenbündel, keine Frustgrenze Nerven wie Zahnseide.....also die Prägephase ist total in die Hose gegangen...
Sie hatte einfach NIE NIE Ruhe bekommen, dadurch auch nicht gelernt Ruhe zu halten. Sie hat vor allem Angst...kann heute sie ist jetzt 3 Jahre, noch gaaanz schwer sich entspannen…
Die damaligen Besitzer haben, anstatt ihr Sicherheit und Ruhe zu geben,.....nach Videos mit dem " Welpen" gearbeitet...also Schütteln, Schütteldose, Wasser übern Köpf und als so was ...*heullllll*
JEDOCH, ist der Hund mein Traumhund und meine Seele !! Wir haben zwar einen schwierigen Weg und einen anstrengenden Weg gehen müssen...und den gehen wir heute auch noch, ABER ich liebe Sie und sie mich !!! Wir haben uns gegenseitig Kompromisse zugestanden und uns aufeinander eingespielt !!
ALSO, was ich damit sagen mag.....man weiß nie was wann richtig ist....man versteht es erst danach. Das ist Leben !!
Wenn es DEIN Hund ist und werden soll, dann gehe den Weg.
Letztendlich siegt die Liebe zum Tier, und das was du daraus machst !!Meine Else würde ich NIENIE mehr hergeben und alles genauso machen, aber wenn ich jemals wieder einen Welpen haben mag, dann GANZ sicher von einem seriösen Züchter, damit die Steine für den Weg nicht schon parat am Rand liegen ;-)
Hoffe man kann meine etwas verwirrten Worte verstehen, bin leider kein Mensch der richtigen Worte....
LG Melina
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Hallo Bettina, freut mich dass der Zauntipp dir hilft.
Gerade bei einer genetisch so stark belasteten Rasse wie dem Golden Retriever würde ich auf einen guten Züchter zurückgreifen, nicht nur wegen der anderen Aufzuchtbedingungen, sondern auch wegen der Gesundheit. Züchter die ohne Papiere züchten haben dazu einen Grund, diese sind unter anderem dass bei einem guten Züchter die Hunde alle gesund sein müssen, auch deren Vorfahren, so dass die Warscheinlichkeit von kranken Welpen minimal ist. Wird mit nicht getesteten, also potenziell kranken Hunden "gezüchtet" hat man schnell eine Fehlstellung der Hüftgelenke oder eine Ellenbogendysplasie oder beim Golden auch gerne Epilepsie.
Meine Hündin stammt von solchen "Vermehrern", die Vorbesitzer haben sie aus so einer tollen "privaten Zucht" und siemusste am Ellbogen bereits operiert werden (mit knapp einem Jahr) und mit der Hüfte wird sie in wenigen Jahren auch Probleme bekommen (Dysplasie). Das wünscht man keinem Hund...Ich liebe meinen kleinen Spinner auch, so ist es ja nicht. Dennoch würde ich niemals so einen Hund direkt an der Quelle kaufen, weil damit solche Praktiken wie das Vermehren auf dem Bauernhof noch unterstützt werden. Wenn man gezielt einen Problemhund sucht kann man auch ins Tierheim gehen, da sitzen genug solche Hunde. Bin ich aber Hundeanfänger und suche einen Welpen, eventuell noch als Familienhund, dann würde ich ganz entschieden davon abraten sich so einen Hund zu kaufen, auch wenn man emotional schon drin hängt. Gerade bei der Hundeauswahl sollte man schon rational denken, auch wenn das schwer fällt.
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Hallo Woelfchen,
JA da geb ich dir voll und ganz recht !! ich sag ja, wenn ich es jemals wieder tun sollte, dann auch nur bei einem seriösen Züchter !! Das was ich mit ihr erleben mußte, mag ich nicht nochmal haben.
Jedoch, wollte ich sagen........entscheiden muß man doch selbst...enn man den Hund für sich gefunden hat...also auch ein Züchterhund KANN nicht so werden wie man denket, und ein "ups" hund kann der beste werden.
man weiß es nie ...
Ich würde aber, wenn ich mein Herz an den Hund verloren hätte, immer denken wie wäre es mit ihm geworden und wie nicht.....so ein klein wenig muß man sich auch irgentwie auf sein Gefühl verlassen.
Bei meiner Else war ich absoluter Hundanfänger, trotzdem wollte ich sie da UNBEDINGT raus holen und ihr das Tierheim ersparen...egal wie schlimm der Weg wird...und wurde.
Dafür habe ich aber durch diese "problemhund" gaaanz viel über Hunde und über MICH gelernt. Es war schon irgentwie passende, aber das begreife ich erst jetzt ;-)
Ich habe aber auch nen stück weit Glück, die schlect Seite an ihr sind halt "nur" die Nerven, ansonsten ist sie ein Traumhund :-) ( da hab ich dann Glück gahabt ) -
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Ich ann mich auch nur anschliessen was Prägungsphase angeht und die Chancen dem Hund Situationen zu zeigen...
Lino kam mit 4 Monaten aus einem rumänischen Tierheim her, leider zu Leute die ihn fast ausschliesslich im Garten hielten und sehr schlecht behandelt haben.Er kam mit 2 Jahren zu uns und wir können jetzt nach 7 Monaten Arbeit manchmal ohne Panikattacke an belebteren Straßen lang gehen (aber auch selten mehr als 100 Meter)
Kinder, Fahrräder, Roller usw sind ein Grund für meinen (sonst selbstbewussten) Hund in absolute Panik zu verfallen.
Beispiel aus meinem Umfeld: Meine Trainerin hat einen Border Mix der die ersten 3 Jahre seines Lebens nichts kennen gelernt hat. Sie arbeitet schon viele Jahre konsequent mit ihm aber er kann das nicht aufholen.Bei einem 15 Wochen alten Welpen vielleicht nch nicht ganz so ausgeprägt aber man wird es merken.
Da lob ich mir meine Nachbarn, die haben grad 11 Cane Corso Welpen.
Die Kerlchen waren mehrmals pro Woche im Vorgarten wo Busse und Autos und Kinder vorbei kommen und haben das so gelernt. Die sind mit Auto gefahren usw.Ich werde mir nie wieder einen Hund holen wo ich nicht weiß dass das genauso gelaufen ist. Sonst werden die kleinsten alltäglichen Sachen evtl zum Problem.
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