Ich werde bald verrückt - das nie endende Pipiproblem

Der Tipp mit dem Geschirr ist prima! Das mach ich mit Ruby heute noch so
Ist auch hilfreich wenn man dann ein 'einfaches' Geschirr hat. Wir haben z.b. ein Norweger. Da kommt der Kopf durch und fertig, nur noch den Verschluss an der Seite zu.

Was Sheltie Power zu Frühkastration gesagt hat, finde ich auch gut. Mir fehlen auch die breiten Erfahrungen dazu aber wir haben mal eine Labbi Dame kennengelernt, die frühkastriert war. Ich dachte erst sie wäre so in dem Alter wie Ruby weil sie genauso wahnsinnig war. Auch äußerlich sah sie sehr jung aus. Auf Nachfrage wurde mir dann aber erzählt, dass die Hündin schon sechs Jahre alt ist und sie sie haben kastrieren lassen im frühen Alter, nicht nur wegen der verminderten Krebsgefahr, sondern auch weil sie sie so behalten wollten vom Wesen. Ein verspielter Junghund wäre ja das schönste usw.

Und das war auch der Moment, der mich darin bestärkte, auf keinen Fall kastrieren zu lassen! Und vor allem nicht vor der ersten Hitze im Alter von 5-6 Monaten... finde das echt schlimm.
Und bei rüden richtet es doch nichts anderes an, wieso sollte ein Rüde normal 'altern' wenn ihm doch die Hormone und das alles genommen wurde...

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Deshalb schrieb ich ja, ich habe keine weiteren Erfahrungen oder vergleiche. Liegt aber schon recht nah was Sheltie Power schreibt, finde ich.
Manch ein frühkastrierter hund hat bestimmt keine Probleme damit, andere wiederrum extrem. Ist ja oft so, dass man das nicht auf jeden hund beziehen kann.

Und solche Maßnahmen von deinen Bekannten könnte ich auch niemals ergreifen. Finde ich auch nicht fair gegenüber dem hund. Er macht es nicht mir Absicht und ich finde, wenn man dieses 'Risiko' Tierschutzhund auf sich nimmt, sollte man auch damit rechnen, dass es Schwierigkeiten geben könnte (egal in welche Richtung).

Und Socke hat ja, wie ich in dem JuHu Thread verfolgt habe, auch viele tolle Seiten. :) Das muss man sich vor lauter Ärger über das eine Problem wirklich auch immer mal wieder vor Augen führen.
An manchen Tagen, wenn Ruby so doll an der Leine zieht und mir zig Leute sagen, dass mein Hund mich ja gar nicht respektiert usw. bin ich abends auch platt und könnte nur heulen..aber dann ist Ruby wieder total süß und lieb und dann bin ich doch wieder dankbar dafür, dass ich so einen tollen Hund habe.

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Ich denke mir einfach mal, daß man mit den üblichen kleinen Schritten, die man sonst bei Hunden in der Erziehung machen muß, hier einfach nicht weiter kommen wird.
Bei Dir werden es wohl eher wirklich, winzige Schrittchen sein.

Da sollte man sich wirklich an jede positive Sache erfreuen können, und gemeinsam darauf aufbauen.

Schöne Grüße noch
SheltiePower

Von mir auch erstmal noch ein für deine Geduld! :)

Ich finde die Überlegung von SheltiePower auch sehr interessant und halte das durchaus auch für möglich. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Schritte eben noch kleiner sein müssen als "normal" um ihn nicht zu überfordern, einfach weil er schneller verunsichert und gestresst ist.

Zitat

Welche Schritte zu was überhaupt? Sorry jetzt bin ich raus

Die Trainingsschritte. :) Es kommt ja immer auf den Hund an, wie schnell er etwas lernen und umsetzen kann und wenn Socke z.B. schnell überfordert oder gestresst ist, kann es Sinn machen die Trainingsschritte kleiner zu machen. Bei der Sache mit dem Geschirr zum Beispiel. Man kann es dem Hund einfach anziehen. Hat der Hund dabei aber Stress, wie bei Socke, müsste man ja viel kleinschrittiger anfangen. Z.B. Geschirr nur zeigen, dran schnuppern lassen, belohnen und wieder weg. Wenn das stressfrei klappt gucken, dass er von selbst die Nase durchsteckt und dabei jeden kleinen Fortschritt belohnen und wieder weg. Bis der Kopf dann wirklich von selber durchgesteckt wird UND das Geschirr komplett angezogen und geschlossen ist ohne dass es ihn stresst kann das dann schon eine Weile dauern, denn du musst dich ja in kleinen Schritten langsam vorantasten. Wenn es gut zu klappen scheint, er dann aber plötzlich doch wieder stress zeigt, würde ich wieder einen Schritt zurück gehen und langsamer steigern usw.

Mir passiert es immer mal wieder, dass ich meine der Hund hat was kapiert, es dann aber z.B. in veränderten Situationen eben doch nicht richtig klappt. Dann muss ich einen Schritt zurück, denn er hat es dann wohl doch noch nicht so gut verstanden wie ich dachte.