BH - wozu dieser Perfektionismus?
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Aber ich möchte zum einen gar nicht in den Bereich kommen, daß mein Hund unaufmerksam ist. Und zum anderen kenne ich einige Hunde, die können sich eben nicht so lange konzetrieren. Und dann kommt man als Mensch dazu, daß man sagt 'Ach machen wir einfach, daß wir durchkommen' und dann wird wieder über das Niveau auf den Prüfungen gelacht. Wäre es so leicht, wäre das Niveau ja nicht so schlecht.
Wenn ich zum Beispiel noch Dogdance machen, möchte ich meinem Hund auch nicht zwei Fußarten beibringen, die schlampigere BH-Variante und die perfekte Dogdance-Variante und die heißt eben klebe an meinem Bein und folge exakt allen bewegungen. Das aber über zehn Minuten finde ich sehr schwerAber mit Training ist es möglich, dass ein Hund auch über diesen Zeitraum die Konzentration hält. Natürlich gibt es Hunde, die haben damit Schwierigkeiten. Aber dafür ist das Training doch da. Man wird ja nicht ins kalte Wasser geschmissen, sondern kann sich soviel Zeit zur Vorbereitung nehmen wie man will. Ich habe mit Samson auch nicht im ersten Jahr meines Obedience Trainings die BH gemacht, obwohl ich glaube, dass wir sie auch da schon geschafft hätten. Nichts ist perfekt - aber einen gewissen Grad an Perfektion (nach meinem eigenen Verständnis) wollte ich schon. Im zweiten Jahr hatten wir diesen Grad erreicht und eine sehr gute BH (nach meinem Empfinden) abgelegt. Ich würde auch keinem empfehlen die BH "einfach mal so" zu machen und zu gucken, ob man irgendwie durchkommt, eine gewisse Vorbereitung gehört eben auch dazu und ist meines Erachtens auch sinnvoll. Das Niveau ist aber meiner Meinung nach nicht so schlecht, weil die BH so schwer ist, sondern weil die Leute es zu locker nehmen, sich nicht ausreichend vorbereiten oder sie die BH eben mit dem Hundeführereschein etc. verwechseln.
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Ehrlich? Dann ist der Hund einfach noch nicht so weit. Pan hat ein Konzentrationsproblem. Das ist kein Gerede, keine Ausrede, usw. Er hat dieses Problem. Aber selbst der kann mittlerweile diese Leistung erbringen.
Wenn mein Hund das nicht kann - was ich absolut nicht schlimm finde! - dann trainiere ich es. Dann ist er eben mit 15 Monaten noch nicht bereit fuer die BH, sondern erst mit 2 Jahren oder 3 Jahren.Das groesste Problem ist mAn, dass viele HH diese Pruefung einfach so schnell wie moeglich haben wollen. Viele Hunde koennen das geforderte auch sehr schnell sehr schoen zeigen, aber eben nicht alle. Und diese Hunde werden dann mAn zu frueh in die Pruefung geschleppt..
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Also ich muss zugeben ich bin der selben Auffassung wie SamSiWi.
Ich bin vor zwei Wochen die BH gelaufen und hatte im Training auch so meine Schwierigkeiten mich an diese "Roboter"-Genauigkeit zu gewöhnen. Ich war vorher in einer anderen Hundeschule, wo ich meine Grunderziehung mit Ellie absolviert habe und dabei gelernt habe mit dem Hund zum großen Teil durch Körpersprache zu kommunizieren und bin damit sehr gut gefahren. Ich finde das auch angenehmer, artgerechter und ich finde dadurch lernt doch der Hund besser auf den Menschen zu achten, statt durch akustische Kommandos. Es war für mich unheimlich schwer meine Körpersprache bei den Kommandos in der BH stark zu unterdrücken.
Aber gut, ich habe es letztendlich als eine Form von neuen Kunststückchen abgetan und wir haben es bestanden. Die BH ist nun mal so (ob es zeitgemäß ist oder nicht) und am Ende "schadet" es dem Hund ja nicht. Es ist keine Form der Kommunikation/Erziehung im Alltag für mich. Und ich finde die BH hat wenig mit dem Alltag zu tun, sie ist halt wirklich nur im Bezug auf den Sport auf dem Hundeplatz geeignet und klar ist es geistig anstrengend für den Hund aber eine "Begleit"hund ist für mich irgendwie noch viel mehr als das in der BH abverlangte. Die BH ist schon nicht sooo verkehrt, insofern man lernt konsequent zu sein bei den Kommandos und man sich eben mit dem Hund beschäftigt.
Vielleicht ist der Hundeführerschein eine gute Alternative dazu? Den haben wir bisher nicht absolviert aber ich glaube er ist bei der Fußarbeit nicht ganz so streng.
Liebe Grüße
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Ehrlich? Dann ist der Hund einfach noch nicht so weit. Pan hat ein Konzentrationsproblem. Das ist kein Gerede, keine Ausrede, usw. Er hat dieses Problem. Aber selbst der kann mittlerweile diese Leistung erbringen.
Wenn mein Hund das nicht kann - was ich absolut nicht schlimm finde! - dann trainiere ich es. Dann ist er eben mit 15 Monaten noch nicht bereit fuer die BH, sondern erst mit 2 Jahren oder 3 Jahren.Das groesste Problem ist mAn, dass viele HH diese Pruefung einfach so schnell wie moeglich haben wollen. Viele Hunde koennen das geforderte auch sehr schnell sehr schoen zeigen, aber eben nicht alle. Und diese Hunde werden dann mAn zu frueh in die Pruefung geschleppt..
Da hast Du Recht. Das ist das Problem. Wenn man mit 1 1/2 Jahren im Agi starten will und vorher die BH haben will, das ist das Problem (und damit meine ich nicht mich, denn ich habe keine BH). Eine gute Fußarbeit dauert nämlich
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Aber mit Training ist es möglich, dass ein Hund auch über diesen Zeitraum die Konzentration hält. Natürlich gibt es Hunde, die haben damit Schwierigkeiten. Aber dafür ist das Training doch da. Man wird ja nicht ins kalte Wasser geschmissen, sondern kann sich soviel Zeit zur Vorbereitung nehmen wie man will. Ich habe mit Samson auch nicht im ersten Jahr meines Obedience Trainings die BH gemacht, obwohl ich glaube, dass wir sie auch da schon geschafft hätten. Nichts ist perfekt - aber einen gewissen Grad an Perfektion (nach meinem eigenen Verständnis) wollte ich schon. Im zweiten Jahr hatten wir diesen Grad erreicht und eine sehr gute BH (nach meinem Empfinden) abgelegt. Ich würde auch keinem empfehlen die BH "einfach mal so" zu machen und zu gucken, ob man irgendwie durchkommt, eine gewisse Vorbereitung gehört eben auch dazu und ist meines Erachtens auch sinnvoll. Das Niveau ist aber meiner Meinung nach nicht so schlecht, weil die BH so schwer ist, sondern weil die Leute es zu locker nehmen, sich nicht ausreichend vorbereiten oder sie die BH eben mit dem Hundeführereschein etc. verwechseln.
was willst Du eigentlich? Das die Fußarbeit zu lang ist, hast Du aufgebracht und ich habe das bestätigt und auch begründet, warum ich das meine. Und jetzt habe ich das Gefühl, ich stehe mit meine Meinung alleine da Das es unmöglich ist, habe ich mit keiner Silbe gesagt, aber ein Mittelding fände ich persönlich (auch?) schöner, nichzt mehr und nicht weniger. Und nein, ich möchte nicht 2 Jahre für eine BH trainieren müssen, wenn ich eigentlich Agility machen will, wenn es doch nur die Eingangsprüfung sein soll.
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tu musst auch nicht 2 Jahre trainieren. Aber dann darf man sich nicht beschweren, wenn der Hund die 10 Minuten Konzentration eben nicht zeigen kann. Dann ist es naemlich die Schuld des Halters, der den Hund zu frueh meldet!
Mir ist die Laenge der Fussarbeit egal, aber meine Hunde laufen spaeter auch im IPO.
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Ist Kalle in eurer Freifolge net abgehauen?
Ich frage, weil weiter vorne im Fred ein Post von dir zu finden ist in der von frustrierten Haltern die Rede ist, die es nicht packen den Hund 10 Minuten bei sich zu behalten.Wundert mich ein bisschen...
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Das man nicht 2 Jahre trainieren muß, ist ja klar, jeder so wie er es in der Präzision will und der Hund an Zeit braucht. Aber für mich widerspricht sich das eben und das ist der Punkt, worauf ich hinauswollte: die BH "nur" als Sporteingangsprüfung" ansehen, aber andererseits Präzision verlangen, denn die braucht Zeit.
für mich ist die BH eine eigentständige Sache, wenn man sie richtig machen will.
Und auch bei lange trainierten Hunden habe ich deutliche Konzentrationsprobleme bei der Fußarbeit gesehen, auch auf Obedienceprüfungen -
Nochmal aufgeschlüsselt meine Antworten zu Deinen Antworten. Ich weiß nicht, was Du daran nicht verstehst. Aber vielleicht ist es jetzt so verständlicher ;).
ZitatUnd zum anderen kenne ich einige Hunde, die können sich eben nicht so lange konzetrieren. Und dann kommt man als Mensch dazu, daß man sagt 'Ach machen wir einfach, daß wir durchkommen' [...]
Aber mit Training ist es möglich, dass ein Hund auch über diesen Zeitraum die Konzentration hält. Natürlich gibt es Hunde, die haben damit Schwierigkeiten. Aber dafür ist das Training doch da. Man wird ja nicht ins kalte Wasser geschmissen, sondern kann sich soviel Zeit zur Vorbereitung nehmen wie man will. Ich habe mit Samson auch nicht im ersten Jahr meines Obedience Trainings die BH gemacht, obwohl ich glaube, dass wir sie auch da schon geschafft hätten. Nichts ist perfekt - aber einen gewissen Grad an Perfektion (nach meinem eigenen Verständnis) wollte ich schon. Im zweiten Jahr hatten wir diesen Grad erreicht und eine sehr gute BH (nach meinem Empfinden) abgelegt. Ich würde auch keinem empfehlen die BH "einfach mal so" zu machen und zu gucken, ob man irgendwie durchkommt, eine gewisse Vorbereitung gehört eben auch dazu und ist meines Erachtens auch sinnvoll.
Zitat[...] und dann wird wieder über das Niveau auf den Prüfungen gelacht. Wäre es so leicht, wäre das Niveau ja nicht so schlecht.
Das Niveau ist aber meiner Meinung nach nicht so schlecht, weil die BH so schwer ist, sondern weil die Leute es zu locker nehmen, sich nicht ausreichend vorbereiten oder sie die BH eben mit dem Hundeführereschein etc. verwechseln.[/quote]
ZitatUnd nein, ich möchte nicht 2 Jahre für eine BH trainieren müssen, wenn ich eigentlich Agility machen will, wenn es doch nur die Eingangsprüfung sein soll.
Was heißt NUR Agility? Klar, da wird keine Fußarbeit - und schon gar nicht in der Länge - gefordert. Aber es kommt doch auch auf gewisse Kernkompetenzen an, die auch im Agility gefordert werden. Nämlich: Bündeln von Konzentration über einen längeren Zeitraum, ruhiges liegen, Grundgehorsam, Zusammenarbeit mit dem Hundeführer.
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Was heißt NUR Agility? Klar, da wird keine Fußarbeit - und schon gar nicht in der Länge - gefordert. Aber es kommt doch auch auf gewisse Kernkompetenzen an, die auch im Agility gefordert werden. Nämlich: Bündeln von Konzentration über einen längeren Zeitraum, ruhiges liegen, Grundgehorsam, Zusammenarbeit mit dem Hundeführer.
Das ist alles klar. Schrieb ich ja auch schon zuvor, daß die BH eben aus diesem Grund für mich Alltagsbezug hat, weil man eben diese Sachen durch die Arbeit für die BH erwirbt. Dennoch ist die Arbeit an der Fußposition noch mal etwas eigenes und baut nur auf diesen Kompetenzen auf (die lernt man andererseits ja eigentlich in der Welpen- oder Junghundstunde oder in den ersten Wochen und Monaten und nicht erst, wenn man mit dem BH-Training beginnt) und braucht eigene Zeit und eine gute Fußarbeit braucht sicher 2 Jahre. Und wenn man die lieber im Agility verbringen will, verstehe ich voll und ganz
ich verstehe alles, was Du schreibst. Nur ich versteh nicht, warum Du eine kürzere Fußarbeit wolltest, wenn Du jetzt alle Gründe dafür widerlegst. Aber, das muß ich ja auch nicht. Sonst drehen wir uns hier ewig im Kreis, da wir ja eigentlich in den Punkten übereinstimmen
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