Gesetzesentwurf der Grünen
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Edit by Mod - bitte als Diskussionsgrundlage auch die aktuelle Stellungnahme der Grünen beachten:
http://www.gruene-fraktion-ber…ndehalterinnen-und-halterda kann man nur hoffen, dass dies abgeschmettert wird:
ZitatDie Grünen sind die Partei der Volkserziehung. Sie lieben Verbote und artige Bürger, die sich an diese Verbote halten. Vergangene Woche kamen sie in Prenzlauer Berg mit der Idee heraus, einen ganzen Kiez vom Auto zu befreien. Jetzt haben sie ein Gesetz vorbereitet, das auf zwölf DIN-A4-Seiten acht neue Verbote für Hundehalter enthält. Es soll am 22. Mai ins Abgeordnetenhaus eingebracht werden.
Und das sind die Hunde-Verbote der Grünen:1. Es ist verboten, einen Hund ohne Führerschein zu führen, egal welcher Rasse der Hund angehört, ob man ihn an der Leine führt oder nicht und wie lange man schon im Besitz des Hundes ist (§ 4,1).
2. Es ist verboten, den Führerschein zu Hause zu lassen, wenn man mit dem Hund ausgeht (§ 4,1).
3. Es ist verboten, die Hundeprüfung bei einer Hundeschule abzulegen, die nicht von der zentralen "Hundeprüfstelle" erfasst ist. Die Hundeprüfstelle wäre ein neues Amt, das es noch nicht gibt (§ 2,3).
4. Es ist verboten, einen Hund zu erwerben, ohne vorher die Hundeprüfung abgelegt zu haben (§ 4,1).
5. Es ist verboten, einen Hund ohne elektronisches Kennzeichen (Transponder) zu halten (§ 3,1).
6. Es ist verboten, einen Hund zu halten, ohne dass dessen Daten aus dem Transponder in einem zentralen Register des Senats gespeichert sind (§ 3,2).
7. Wer unter 18 Jahre alt ist, darf überhaupt keinen Hund führen (§ 4,8,4-5).8. Es ist verboten, einen "großen Hund" zu führen, ohne dass er der Hundeprüfstelle zur Kontrolle vorgeführt wurde (§ 15). Welcher Hund als "großer Hund" gilt, definiert das Gesetz nicht. Verantwortlich für die Verbote zeichnen die grüne Tierschützerin Claudia Hämmerling und die beiden Fraktionschefinnen Antje Kapek und Ramona Pop. Zur Begründung führen sie an, dass die meisten "Beißvorfälle" im "häuslichen Bereich" gezählt würden.
Überwiegend seien Kinder betroffen. Da helfe weder "Maulkorb- noch Leinenzwang", aber eben das "Fachwissen" der Hundehalter, das sie zwangsweise erwerben sollen. Aber warum soll "Fachwissen" helfen, wo "Maulkorb- und Leinenzwang" versagen? Wer mit seinem Hund Kinder in Gefahr bringt, der ist ohnehin nicht ganz zurechnungsfähig und wird auch mit Führerschein kein anständiger Mensch.
Der normale Hundebesitzer wiederum liebt sein Tier und kennt sich gut mit ihm aus und achtet darauf, dass es niemanden belästigt. Der braucht keine Zwangsschulung, der muss nicht erfasst und gegängelt und auch nicht ständig vom Staat überwacht werden. Die grünen Damen sollen ihr Gesetz stecken lassen. Wir brauchen es nicht.
Quelle BZ BerlinIch finde es an sich ja nicht schlecht, wenn jeder HH auch mal Theorie bekommt, aber es zu verbinden mit generellen Verboten ist schon schwachsinnig... wir HH sind doch keine Kinder die man noch bevormunden muss...
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Hättest du das nicht ein bisschen deutlicher als BZ-Artikel-Zitat kennzeichnen können? Dann hätte ich mir den Text gar nicht erst antun müssen. Der echte Gesetzentwurf hat einen gänzlich anderen Stil und ist so viel angenehmer zu lesen: http://www.gruene-fraktion-ber…f-hundegesetz-neu0601.pdf
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wieso, die Quelle steht doch drunter...
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Aber das sah ich ja erst, nachdem ich den Artikel schon gelesen hatte, in dem Glauben, dass der von dir verfasst war. Da sollten allermindestens ein paar kleine Gänsefüßchen an den Anfang gesetzt sein. Du kannst es natürlich auch anders kennzeichnen, das ist Geschmackssache, aber ein kleiner Hinweis am Anfang wäre nett gewesen.
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Nummer 7 ist schon mal falsch.
Kinder über 14 dürfen einen Hund führen, solange sie von den Eltern eine Genehmigung haben und einen Sachkundenachweis.Einige Punkte finde ich sinnvoll. Einige aber auch nicht. Zum Beispiel, dass Menschen mit psychischen Krankheiten und Abhängigkeiten keine Hunde führen dürfen.
Der Hundeführerschein an sich wurde ja schon mehrfach diskutiert. Ich finde ihn an sich nicht schlecht, denke aber, dass die Inhalte teilweise nicht korrekt sein werden.
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Huhu,
Ich hab den Artikel auch schon gelesen... Finde es aber, auch wenns tatsächlich den ein oder anderen Halter gibt, der nen Crashkurs in Sachen Hundehalter-Knigge gut gebrauchen könnte, total übertrieben.
Und gleichzeitig unglaublich lächerlich...Zum Huneführerschein: Das kann doch wirklich niemand glauben, das ein paar auswendig gelernte Fragen wirklich bewirken würden, das die Leute die ihren Hund weder erziehen noch Rücksicht nehmen, sich dadurch irgendwie zum Positiven ändern würden. (Auch wenn ich die Idee generell nicht verkehrt finde, gerade für Hundeneulinge)
Dann muss man den Zettel auch noch immer dabei haben... was kommt als Nächstes? Impfpass? Kaufvertrag?
Zentrale Hundeprüfstelle... die es ja noch nicht gibt. Es gibt ja noch nicht genügend sinnfreie staatliche Stellen, da kommts auf ein paar mehr auch nicht an. Es wäre auch zu einfach zu sagen: Hey, macht den Sachkundenachweis beim VDH, nein, man muss das Rad gleich neu erfinden.
Das Verbot ohne 'Hundeprüfung' nen Hund zu halten wir die Leute, die unbedingt einen haben wollen auch nicht davon abhalten. Wird der Hund halt nicht angemeldet, da findet sich schon irgend ne Lösung im Zweifel auf Kosten des Tieres.
5.+6. Soweit ich weiß müssen Hunde die auch einer offiziellen Zucht kommen, ohnehin gechipt sein. Gibt es nicht sogar mittlerweile eine Chip-Pflicht? Meine Gemeinde wollte zumindest die Chipnummer haben. Fände ich nicht verkehrt, macht aber nur Sinn, wenn der Hund dann auch registriert werden muss. Da würde eine Zusammenarbeit mit Tasso Sinn machen und eben nicht wieder was neues ins Leben rufen, was unnötige (Verwaltungs) Kosten verursacht, sondern lieber mit einer kleinen 'Spende' an Tasso verbinden.
Beissvorfälle im privaten Haushalt sollen der Grund sein... Wenn ich mir das so durchlese habe ich eher den Eindruck das man auf Biegen und Brechen nen weiteren Weg finden will, es Hundehaltern schwerer zu machen und ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Denn die Prüfungen bei der Hundeprüfstelle werden nicht umsonst sein. Und bei den schriftlichen Nachweisen wird es nicht genügend, einen von einem der größeren Hundeverbände zu haben sondern wieder irgendwas extra brauchen.
Das Zusätzlich Geld wir dann in irgendwelche Stellen gepumpt, die kein Mensch braucht weils entsprechende Stellen eigentlich schon gibt (VDH-Sachkundenachweis, wobei man da ja ne Verbandsmitglieschaft braucht, der VDH liese da aber mit Sicherheit mit sich reden... man zahlt für die Prüfung ja ohnehin was) sowie Tasso das ja nicht nur Deutschlandweit zentral ist, sondern auch über die Grenzen hinaus und die gegen eine Zusammenarbeit vermutlich auch nix hätten.
Und angesichts der Hundesteuer kann man schon erwarten, das der Mitarbeiter vom jeweiligen Amt einfach kurz prüft ob der Hund registriert ist (Oder man zeigt den Heimtierausweis vor).Auch wenn der originale Text nicht so 'reisserisch' formuliert ist wie der Artikel... selbst wenns umgesetzt wird, das wird auch nix ändern. Die Leute die ihre Hunde überall frei laufen lassen, keine Rücksicht nehmen und ihre Häuflein liegen lassen, werden das auch in Zukunft tun...
LG Keku
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Ich finde es ein bisschen viel Einschränkung! Welcher Ottonormalverbraucher soll denn am Ende noch durchsehen was sein darf und was nicht?!
Sachkundenachweis ja (auch bevor man sich einen Hund zulegt) Kennzeichnung des Hundes und dessen Registrierung in einem schon bestehenden, etablierten Register (Tasso z.B.) ja... Aber sonst?! Ich weiß nicht!?
Ich frage mich was die damit bewirken wollen? Den Bürger verwirren, sodass diese von der Anschaffung eines Hundes absehen?
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Ich hatte noch keine Zeit, den Entwurf genau durchzulesen, aber schafft er nicht die Rasseliste in Berlin ab?
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Zitat
Der echte Gesetzentwurf hat einen gänzlich anderen Stil und ist so viel angenehmer zu lesen: http://www.gruene-fraktion-ber…f-hundegesetz-neu0601.pdf
Danke für den Link. Ich hatte mich schon gewundert, was das für ein Gesetzestext sein soll.
Also, für mich als Listenhundhalter sind die meisten dort aufgeführten Punkte sowieso schon Pflicht.
Ich verstehe nicht, was große Hunde auf einmal böses getan haben, dass sie jetzt extra behandelt werden. Zu mal die meisten Unfälle im Haushalt mit kleinen Hunden passieren. -
Wie man für so einen Entwurf auch nur im Entferntesten sein kann (ich habe den Entwurf komplett gelesen), ist mir schleierhaft. Sippenhaft/Generalverdacht, Überwachung ohne Ende und noch mehr Einschränkungen dadurch sind gar nicht mehr möglich. Das ist NDS-Praktik verschärft. Es wird ja sogar über die Einziehung des Hundes nachgedacht, sollte ein Halter den Test nicht bestehen. Alleine das!
Dann soll die Zucht so geregelt werden, dass Hunde nach Verträglichkeit gezüchtet werden müssen (bei manchen Rassen ist das unmöglich bzw. gegen deren Gebrauch!), Upps-Würfe haben in ein Tierheim zu kommen, etc.Wer bitte will so ein Gesetz haben, nur damit die Liste abgeschafft wird? Im Endeffekt hat dann so gut wie jeder einen Listenhund, dessen Tier höher als 40 Zentimeter ist. Plus eine Dauerüberwachungmöglichkeit der Behörden über Transponder, so wie das angedacht ist.
Nein, eine Chip-Pflicht gibt es noch nicht (solange man nicht in NDS wohnt) - das finde ich sogar schon ekelerregend, obwohl mein Hund gechippt ist. Welche Pflicht soll es denn noch geben?
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