Welpen-Austausch Teil II

  • Und wie trainierst du das? Vor der Situation hab ich jetzt schon sorge und mir fällt gar nichts ein, was ich dann machen könnte um daran zu arbeiten?


    Wir haben vorhin übrigens durch Zufall Haku und Frauchen kennengelernt und spontan eine kleine Spielrunde gemacht! :-) Berlin ist eben auch ein Dorf ^^



    Von unterwegs getippt

  • Zitat

    ich ihm das Ding wieder abnehmen wollte, ums an die richtige Stelle zu legen, hat der mich nicht total böse angeknurrt. :fear: Dieser kleine Wurm von 11 Wochen! Also ist für Frauchen ab sofort Fresstraining angesagt, das kanns ja natürlich nicht sein.


    Ich hätte nicht anders als der Welpe reagiert. Ich würde sehr allergisch darauf reagieren, wenn man mir mein Eis, das man mir gerade noch gegeben hat, wieder abnimmt. Und klar kann es sein. Sei froh das dein Hund mit dir "redet" und es nicht gleich mit Prügel regelt. Da weißt du fürs nächste Mal was du falsch gemacht hast. Deck doch das ganze Hundebett ab und gib ihm den Knochen im abgedeckten Bett, dann kann er gar nicht woanders hin und du musst ihm gegenüber nicht inkonsequent erscheinen.


    Und was auch immer Fresstraining bei dir beinhaltet: Gib dem Kleinen erstmal die Sicherheit das er um sein Futter nicht zu fürchten braucht (das dauert unter Umständen und das wirst du mit Wegnehmen von wichtigen Ressourcen nicht erreichen) und fang klein an. Mit Dingen die nicht einen so hohen Stellenwert haben wie Knochen.

  • Zitat


    Ich hätte nicht anders als der Welpe reagiert. Ich würde sehr allergisch darauf reagieren, wenn man mir mein Eis, das man mir gerade noch gegeben hat, wieder abnimmt. Und klar kann es sein. Sei froh das dein Hund mit dir "redet" und es nicht gleich mit Prügel regelt. Da weißt du fürs nächste Mal was du falsch gemacht hast. Deck doch das ganze Hundebett ab und gib ihm den Knochen im abgedeckten Bett, dann kann er gar nicht woanders hin und du musst ihm gegenüber nicht inkonsequent erscheinen.


    Und was auch immer Fresstraining bei dir beinhaltet: Gib dem Kleinen erstmal die Sicherheit das er um sein Futter nicht zu fürchten braucht (das dauert unter Umständen und das wirst du mit Wegnehmen von wichtigen Ressourcen nicht erreichen) und fang klein an. Mit Dingen die nicht einen so hohen Stellenwert haben wie Knochen.


    Bisher hab ich ihn immer in Ruhe fressen lassen und hab in der Zwischenzeit in seiner Nähe gewerkelt, weil ich ihm die Freiheit lassen wollte. Aber die Situation gestern hat mich doch unsicher gemacht. Ich habe ein wenig Angst, dass ich jetzt den Moment verpasse und er später, wenn er groß ist, fressbare Ressourcen gegenüber mir oder noch schlimmer anderen (vielleicht noch Kinder) verteidigt und das eskaliert.
    Mit Fresstraining meinte ich, ab sofort beim Füttern in seiner Nähe zu bleiben, den Napf zu halten, mal zu streicheln, mit ihm zu reden und beizeiten immermal wieder den Napf wegzunehmen und gleich wieder hinzustellen. Hältst du das für eine schlechte Idee?

  • Kommt auch ein großes Stück auf den Hund an. Bei meiner Hündin hättest du damit später ein riesen Problem gehabt. Allerdings war meine Hündin schon erwachsen und kein 11 Wochen alter Pöks. :) Ich glaube nicht, dass er ein kinderfressender Ressourcenverteidiger wird, wenn du da jetzt nicht das Futter weg nimmst.


    Ein Knochen ist ein Riesending. Rohes Zeug sowieso. Da wird meine Hündin bis heute nervös wenn ich zu nah ran gehe, aber ich kann ihr jedes andere Zeug abnehmen (wenn ich wollte).


    Was ich besser finde als Napf wegnehmen ist, in den Napf noch was leckeres dazu zu packen und es somit positiv zu machen, wenn ich denn schonmal ran muss.


    Aber unterm Strich bin ich eher dafür den Hund in Ruhe fressen zu lassen.


    Um ein Nein oder ein Aus gut durchsetzen zu können findest du hier https://www.dogforum.de/bring-…hund-nein-bei-t61351.html eine gute Anleitung. Ich finde einfach nur etwas wegzunehmen immer schlimmer, als wenn sich ein Hund auf das Wegnehmen einstellen kann. Durch ein Aus zum Beispiel. Ich möchte auch das meine Hunde das was sie im Mund haben Aus geben (kann ja immer mal was verbotenes drin landen). Aber dann muss der Hund genug Vertrauen haben und auch gelernt haben, dass es ihm kein Nachteil bringt, wenn er das Ding im Mund aus gibt.


  • Vielen Dank! Der Ansatz gefällt mir viiieeel besser. :gut: Am Nein arbeiten wir bereits, mit Aus müssen wir erst anfangen, aber dann sicher nicht mit dem Futter. Dann bin ich jetzt beruhigt. Ich sollte aufhören mich immer so verrückt machen zu lassen. :roll:

  • Du machst das schon :D .


    Leider wird heutzutage immer noch verzweifelt, weil ein Hund knurrt weil man sich seiner höchstgeschätzten Ressource nähert. Das ist meistens Futter. Und dabei ist es normal, wenn manche Hunde Futter verteidigen wollen. Es liegt dann am Menschen richtig zu reagieren und ihnen bloß nicht abzuerziehen mitzuteilen, dass sie sich unwohl fühlen. Es gibt nichts schlimmeres als einen Hund, dem das Knurren aberzogen wurde. Viele Menschen haben schon so Probleme mit der Körpersprache der Hunde und wenn ein Hund nicht knurrt, erkennen viele nicht wenn ein Hund droht. Und dann hast du schnell einen Hund von denen dann Leute sagen: Er hat ohne Vorwarnung zugebissen!. :) Aber soweit wird es bei euch schon nicht kommen. Du bist schon auf dem richtigen Weg. :D

  • Danke, ich bemüh mich. :D
    Es ist ja auch nicht in meinem Sinne, ihm solche Freiheiten nicht zu gönnen. Ich möchte ja einen zufriedenen und glücklichen Hund und nicht einen, der sich eben arrangiert. Aber es ist manchmal nicht so einfach, aus der gängigen Erziehungsschiene auszubrechen, vorallem wenn es von allen Seiten gut gemeint wird. :ugly:
    Deshalb bin ich sehr froh über den Austausch hier, das hilft mir ungemein. Danke dafür. :gut:

  • Zitat


    Die erste Stunde kam er dann überhaupt nicht zur Ruhe, die hat er großteils auf meinem Schoß verbracht, weil trotz dem tollen Tipp von gestern er es tatsächlich geschafft hat, an der kurzen Leine rumzuturnen. -.- Und gefiept wurde natürlich auch nicht zu knapp. Naja, wir mussten 2x raus, die letzten 20 Minuten hat er brav geschlafen und ich hatte echt Bammel, aber der Professor war sehr nett und wir dürfen nächste Woche wieder kommen. :gott:


    Ohh toll! Ich würde Brooke später auch gerne ab und an mal mit in die Uni nehmen (falls sich mal keine helfende Hand findet). Kommt das an deiner Uni öfter vor, das jemand sein Hund mitnimmt? Ich habe bei uns noch nirgends einen Hund gesehen, aber schon gehört, dass manche ab und an ihren Hund mitnehmen.
    Hast du dann den Prof auch noch direkt gefragt?

  • Zitat


    Ohh toll! Ich würde Brooke später auch gerne ab und an mal mit in die Uni nehmen (falls sich mal keine helfende Hand findet). Kommt das an deiner Uni öfter vor, das jemand sein Hund mitnimmt? Ich habe bei uns noch nirgends einen Hund gesehen, aber schon gehört, dass manche ab und an ihren Hund mitnehmen.
    Hast du dann den Prof auch noch direkt gefragt?


    Also bei uns wusste ich, dass auf dem gesamten Unigelände Hunde erlaubt sind. Das war auch Grundvoraussetzung um den Zwerg überhaupt erst zu holen. :smile: Ich hab auch immerwieder jemanden mit Hund gesehen, da war schon einiges dabei, vom Chi über den Jack Russell bis zu einem riesigen 70cm-Schäfermonster (liebstes Tier überhaupt :D ). Besonders viele sinds allerdings auch nicht.
    In dem Fach hab ich extra vorher nochmal den Prof um Erlaubnis gefragt, weil das doch ein kleiner Kurs ist mit nur 25 Teilnehmern und ichs mir mit ihm nicht verscherzen wollte. Hätt ja sein können dass er vor Hunden Angst hat oder so. :???: Bei ner größeren Veranstaltung würd ich allerdings nicht fragen sondern mich einfach irgendwo hinten verstecken. :hust:

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