Hundesport mit mehr als 1 Hund als Berufstätiger? Geht das?

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    ......Und im Winter fängt meine Hündin bei unter 0 Grad definitiv an zu zittern.


    Dafür gibt´s Mäntelchen für vor und nach der Arbeit, auch bei meiner Biene, und ich hab seit nem Jahr jetzt ein weiches Hundekörbchen maßgeschneidert in der Gitterbox, das im Winter von allen 4 seiten und von unten wärmt, da können die sich reinkuscheln und frieren auch bei -15 Grad nimmer. Wenn man will, gibt´s für Alles Lösungen. Kam ich Schlauerle auch erst nach 6 Jahren drauf *gg


    Ansonsten fällt mir nur noch eines ein (denn auch bei einem Kurs für alle beide wären sie nicht zeitgleich dran!): geh doch einfach wandern mit den Hunden. Dann kannst unterwegs machen, was Dir gefällt, kleine Suche für Hund 1, Feld-Wald-Wiesen-Agility (Bäumeklettern, unter der Bank durchkrabbeln, um Büsche rumlaufen) mit dem Anderen. Zwischendurch Unterordnungs-Elemente, oder mal den Ball apportieren lassen. Zwischendurch Tricks mit beiden. Meine Biene kann zum Beispiel den Befehl "Rumlaufen" - sie läuft um Bäume, Büsche und kleine Hütten herum - aber auch um Bossi, den ich weiter vorne im Sitzen/Liegen plaziere. So kannst beide Hunde beteiligen. Und zum Wandern findet man vielleicht eher Gleichgesinnte.


    Allerdings hast dann spätestens ein Porblem, wenn der 3. Hund ein Welpe ist. Der darf nämlcih noch net so lang am Stück laufen.


    Ansonsten: wenn Du nicht mal Zeit hast, Deine 2 Hunde unter der Woche zu beschäftigen, sondern ausschließlich Samstag/Sonntag - wie stellst Du Dir das Beschäftigungstechnisch mit nem 3. Hund vor, der dann auch nochmal ganz andere Gassizeiten braucht und ganz viel Alltagszeugs lernen muß, bevor man da an Hundesport & Co. denken kann? Ein Welpe oder generell neuer Hund braucht Dich erstmal nicht nur am Wochenende, sondern immer. Bis er gelernt hat, auch mit den Anderen alleinzubleiben und sich daheim "anständig" (also nach Euren Regeln) zu verhalten, und bis er stubenrein ist.

  • Zitat

    .... Spass an Unterordnung, aber der Hündin ist das einfach zu langweilig.


    Dann mach´s doch einfach spannend - Himmel, Du findest echt überall was....


    Üb den Abruf über ne Hürde, oder um ein Hindernis rum. Fußlaufen, während Du Dich im seitlichen Galopp befindest oder rückwärts läufst, oder während nebenan Kinder spielen und ablenken. Fußlaufen auf der rechten Seite. Fußlaufen im Slalom. Vorausschicken zu nem befreundeten Hund. Apportieren von Würstchen (die dabei nicht beschädigt/gefressen werden dürfen - anschließend dienen sie als Bestätigung). Absitzen, während Du Deinem anderen Hund nen Ball wirfst, und sie muß sitzenbleiben. FUßgehen, und dann einfach zur Bestätigung in wildes Rennen ausbrechen mit Juchzen & Co. - was meinst, wie lustig das auf einmal sein kann! Oder mal Unterordnung mit ner anderen Person. Bring-Übungen mit witzigen Gegenständen (ob Plüschtier oder Einkaufstasche oder Deine Gummistiefel, is doch wurscht).
    Unterschiedlichste Bestätigungen, sodaß sie nie weiß, was heute wieder kommt. Keine langen UO-Folgen, sondern nur abwechslungsreiche einzelne Übungen.


    Für all das braucht man keinen Verein, das geht alles auch unterwegs beim Gassi/Wandern/Spazieren oder im Garten.

  • PS: um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: unter der Woche gibt´s bei uns nur normales Gassi mit Spaßübungen zwischenrein - beschrieben hab ich jetzt hier schon genügend davon, glaub ich *gg


    Gearbeitet wird dann am Wochenende: Biene in der Rettungshundestaffel in der Flächensuche (da ist Bossi immer dabei), und Bossi und Frieda am zweiten Tag in Sachen Mantrailing. Manchmal ist Biene dann einfach dabei und kriegt zwischendrin ne Runde Bespaßung mit Leckerliwerfen o.ä.


    Selten mach ich auch früh Mantrailing mit beiden und nachmittags dann das Staffeltraining, dann sind alle 3 dabei. Wer net dran ist, bleibt im Auto und geht nur mal kurz Gassi zwischendurch. Anschließend ans Training dann evtl. noch nen Spaziergang für den, der nur gewartet hat.


    Ich bin Vollzeit berufstätig, allerdings ist meine Tochter (Studentin) fast immer daheim und geht mittags mal kurz Gassi oder dreht ne größere Runde. Aber Beschäftigung mach ausschließlich ich mit denen.


    Und ganz ehrlich: das reicht denen an Arbeit für die Auslastung. Bei Biene kommen allerdings manchmal ein 2. Training unter der Woche dazu (wenn ich Zeit und Lust habe), und dann natürlich die Einsätze.


    Gehen tut´s also in jedem Falle, und besser, man arbeitet nur einen von 2 Hunden an einem Tag und der Andere ist dabei, als gar nix zu machen wie Du derzeit.... Ist doch schade drum! mit 3 Hunden an einem Tag zu arbeiten bedeutet auch Anstrengung für den Halter. bei uns umschwenken von Flächensuche auf Mantrailing, auf die Eigenarten des Hundes etc., aber auch Einstellen auf jeden Hund: selbst die 2 Terrier haben unterschiedliche Startrituale und Leinenhandlings beim Trailen, arbeiten unterschiedliche Schwierigkeitsgrade etc. Will heißen, alle am selben Tag arbeiten, erfordert selbst bei derselben Sportart die Fähigkeit, Dich auf jeden Hund ein- und umzustellen. Ist also manchmal einfacher, nur einen zu arbeiten am Tag.

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    Schön, wenn sie das gewöhnt sind. Aber da fällt mir immer das Beispiel mit der Straßenbahn ein. Stell Dir vor, Du hast ne Straßenbahnhaltestelle vor dem Schlafzimmerfenster. Wenn Du in diese Wohnung einziehst, wachst Du dauernd auf, wenn eine Straßenbahn dort hält. Irgendwann hast Du gelernt, mit dem Geräusch umzugehen, und nimmst es gar nicht mehr wahr und schläfst auch weiter. ABER: Dein Körper nimmt das Geräusch sehr wohl wahr und verarbeitet das als Streß...... Merkst Du spätestens dann, wenn Du in Urlaub fährst, und dort, wenns ruhig ist nachts, plötzlich viel erholter bist nach der Nacht, als daheim.


    Daß der Hund gelernt hat, damit umzugehen, immer mittendrin zu liegen, ändert also nix daran, daß viiiiele Eindrücke auf ihn einwirken, und er sich in der Zeit nicht wirklich zu 100% entspannen kann. Und anschließend soll er dann Leistung erbringen..... Muß jeder selbst wissen, was er seinem Hund zumutet....


    Abgesehen davon, daß es oft auf Seminaren so ist, daß ein Hund gearbeitet wird, alle Anderen aus Reichwweite zu befördern sind, um diesen nicht abzulenken. Ist ja auch nur fair..... Besonders, wenn ein Junghund sich konzentrieren muß und ihn noch Vieles ablenkt. Der Halter soll ja auch lernen von anderen Hundehaltern und sich nicht damit beschäftigen, seinen Hund grad mal ruhigzustellen. Dafür zahle ich kein Seminar, ich will da was mitkriegen....


    Da habe ich aber ehrlich gesagt lieber einen Hund, der etwas länger braucht um bestimmte Dinge zu verinnerlichen, als das mein Hund und ich unzufrieden sind mit dem geleisteten Sport. Mir ist da tatsächlich der gemeinsame Spaß wichtiger als die minimalen Leistungsunterschiede.


    Und ich weiß nicht auf was für Seminaren du bist, ich war bisher auf keinem wo man die Hunde wegbringen musste, wenn andere gearbeitet haben. Was aber vermutlich daran liegt, dass wir in Sparten sind, wo ohnehin die Arbeit zwischen anderen Hunden notwendig ist, um auch nur im Ansatz erfolgreich zu sein.

  • Ich kann das Dilemma ein Stück weit nachvollziehen.
    Arbeiten bin ich unter der Woche auch, abgesehen von einem freien Tag, der mir aber meistens nichts bringt.
    Dazu kommt noch, dass ich mein Wochenende gerne mit meiner Familie verbringe und die finde ich nicht auf einem Hundeplatz. Deshalb hat Logray auch noch keine feste Dummygruppe, ein Verein ist mir zu zeitfressend und Lucky hätte davon einfach gar nichts.
    Also bleiben wir sportlos, Dummy trainiere ich nebenbei und sporadisch mal mit nem Seminar und die paar Wochenenden im Jahr, an denen Prüfungen oder so sind die kann ich dann auch verkraften.

  • Zitat

    ...Und ich weiß nicht auf was für Seminaren du bist, ich war bisher auf keinem wo man die Hunde wegbringen musste, wenn andere gearbeitet haben. Was aber vermutlich daran liegt, dass wir in Sparten sind, wo ohnehin die Arbeit zwischen anderen Hunden notwendig ist, um auch nur im Ansatz erfolgreich zu sein.


    Das waren Seminare für die Flächensuche, wo immer nur ein Hund gearbeitet wird, und einmal für Unterordnung (Knut Fuchs), mehrmals für Mantrailing (auch hier immer nur der eine Hund, der dran ist, alle Anderen im Auto), und ein Anti-Jagdtrainings-Seminar (ok, daß man DA dann nur auf den einen Hund gucken kann, ist klar *gg).

  • Was soll denn nun die Auto-Diskussion?
    Bei der/dem TS geht es nach eigenen Aussagen nicht die Hunde im Auto zu lassen. Da bringen auch 50 Postings mit Tipps - wie es Hunde im Auto angenehm haben koennen - nichts.


    Meine kennen es im Auto zu sein, auf allem Seminaren wurde immer nur ein Hund gearbeitet und es sind keine Sportgeraete (ein solches wuerde jetzt eingeschlaefert und nicht seit 2,5 Stunden operiert werden). Aber das ist doch fuer diesen Fall hier voellig irrelevant.
    Die TS kann und will die Hunde nicht im Auto lassen. Thema Ende ;)

  • So nun habe ich eine Idee:


    Ich könnte Garten-Agility machen und am Wochenende gehe ich wandern.


    Kann man beides super mit 2 oder 3 Hunden machen und was Besseres werde ich eh nicht mehr finden. Mit Hundeschulen und Vereinen passt das hier einfach nicht, wenn man nur am Wochenende Zeit hat und mit 2 Hunden kommen will.


    Ne Anzeige wegen Mantrailing habe ich auch nochmal in der Tageszeitung aufgegeben, vielleicht meldet sich ja jetzt jemand, sonst gebe ich es auf.

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