Tervueren?

  • Moin,


    durch Zufall bin ich beim Stöbern im Netz auf einen Tervuerenmix gestoßen und - der sieht exakt aus, wie mein Lucas nur in einfarbig rotbraun.


    Wir waren immer sicher, das in Lou ein Bretone und ein Schäferhund stecken, nur welcher, da hab ich mir nie richtig Gedanken gemacht, nachdem ich nun viele Fotos von Tervueren gesehen hab, würde ich meinen, das könnte der andere Part durchaus gewesen sein. Dann hätte ich hier einen waschechten Tertonen sitzen :D und das wäre bereits der Zweite, denn Diego war genau die gleiche Mischung und in vielen Dingen sind sich die beiden sehr ähnlich. Lou ist unglaublich sanft und eine Seele von Hund, er hat ein ganz liebes Wesen, kann aber auch nach vorn gehen, wenn er meint, es sei nötig. Er ist wachsam aber ohne zu toben, leichtführig, bis auf den jagdlichen Anteil halt und mein Traumhund. Er hat mehr vom Schäfer als vom Bretonen und nun bin ich neugierig.


    Ich hab mir die Belgier nie wirklich angesehen, aber jetzt - irgendwann möchte ich vielleicht doch noch mal einen Neuhund haben, bin ich am liebäugeln mit dieser Rasse. Mal abgesehen davon, das ich sie Bildschön finde und sie sozusagen meinem "Beuteschema" entsprechen, lese ich auch, sie sind sensibel, schließen sich einem Familienmitglied an, haben einen sanften Charakter, sind wachsam, aber eben nicht so draufgängerisch sondern eher weich. Das Aussehen ist nicht das was am Ende zählt, aber wenn viel von Lucas in den Tervueren steckt, dann hab ich, glaub ich, meine Rasse gefunden.


    Wer von Euch hat einen Tervueren und kann mir etwas über diesen speziellen Schlag erzählen? Ich bin noch ganz am Anfang, erst mal weiß ich nicht, wann es Zeit für einen Neuhund ist, aber irgendwann. Ich würde eventuell ebenso einen Mix in Erwägung ziehen, wie ein Notfellchen, muss kein Welpe sein (der meiner Tochter macht mich grad alle :hust: )


    Ich denke, jemand der einen hat, kann mir sicher mehr erzählen und nun warte ich mal ganz gespannt.


    Sundri

    • Neu

    Hi


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    • Hallo.
      Ich hab zwar keinen. Aber meine Trainerin hat seit ein paar Wochen einen Welpen. Das ist ja Zucker pur. Er ist halt sehr zurück haltend mit fremden Menschen und auch mit anderen Hunden. Aber nicht ängstlich. Er ist halt nicht das typische Welpen Klischee was ich mit Bonnie total erlebt habe. Die Welt ist rosarot und alle Menschen leben nur um sie lieb zu haben. Er ist irgendwie mit seinen paar Wochen schon viel erwachsener wie Bonnie mit 1,5 Jahren.
      Außerdem lernt er Super schnell, was aber vielleicht auch an der guten "Lehrerin" liegt. :)



      LG Manu (vom Handy) mit Bonnie

    • Von was fuer einem Tervueren reden wir hier? Schoenheitszucht oder Arbeitstervueren (aus Tervuerenlinien (wo irgendwann hinten Malis auftauchen) oder aus 2 Malis)?


      Das sind extreme Unterschiede!

    • Hej Murmelchen,


      deshalb frag ich ja hier, wenn Du Dich auskennst, erzähl einfach ein wenig.... von den Schönheitszuchten, etwa bei Jagdhunden, halte ich mal überhaupt nichts - ob das bei Schäferhunden sehr viel anders sein wird? Einen Arbeitsjunkie aber möchte ich auf keinen Fall haben.


      Malis würden micht bestimmt völlig überfordern. Ich stehe mit meinen Gedanken noch ganz am Anfang. Auf den meisten Züchterseiten hab ich ein Profil der Rasse echt vermisst..... von daher, hmh... bin ich nicht klüger.


      Sundri


    • Na ja. Das ist in Etwa so:


      Es gibt Malinois, mit langem Fell ("Fusselmalis"), die auch als Tervueren gelten. Diese unterscheiden sich entsprechend nicht von ihren kurzhaarigen Verwandten!
      Es gibt Arbeitstervueren, meist aus dem Ausland, die ihre Arbeit im Ringsport (Schutzhundesport) gefunden haben.
      Es gibt "schöne Tervueren", das sind die, die man in Deutschland am meisten trifft und mMn nicht mehr das sind, was sie eigentlich sein sollten - für Jemanden der keine Hundesportambitionen hat oder einen Familienhund sucht, aber sicherlich einfacher, als einer der erstgenannten Typen.


      Da muss man eben wissen, was man will und kann. Die Hunde, die für die Arbeit gezüchtet werden, sollten auch arbeiten dürfen!

    • Moin,


      also, dann sind letztgenannte wohl eher für mich/uns geignet. Natürlich werden meine Hunde beschäftigt, aber Schutzdienst ist nicht mein Ding. Und ja natürlich, ich kenne die Problematik der Arbeitshunde von der jagdlichen Seite her. Also, das eher nicht....


      Schönheitszucht, ob ich mich damit anfreunden kann? Muss ich mal in mich gehen..... wie weit voneinander entfernt sind in diesem Bereich Arbeits- und Schönheitslinie, wie verantwortungsvoll wurde letztere aufgebaut? Bei den Goldies etwa weiß ich das in etwa, die Arbeitslinien und die Schönheitslinien unterscheiden sich erheblich, erstere könnte man glatt für eine andere Rasse halten, wüsste man es nicht besser.


      Sundri *verwirrt*

    • Zitat


      Schönheitszucht, ob ich mich damit anfreunden kann? Muss ich mal in mich gehen..... wie weit voneinander entfernt sind in diesem Bereich Arbeits- und Schönheitslinie, wie verantwortungsvoll wurde letztere aufgebaut? Bei den Goldies etwa weiß ich das in etwa, die Arbeitslinien und die Schönheitslinien unterscheiden sich erheblich, erstere könnte man glatt für eine andere Rasse halten, wüsste man es nicht besser.


      Wie verantwortungsvoll das ganze aufgebaut wurde, kann ich dir nicht sagen. Man sollte eben darauf achten, dass die Hunde wesensfest sind, gute Nerven haben, nicht unsicher wirken... das ist wohl oft ein Problem. Gesundheitlich geht's den Hunden wohl nicht besser/schlechter als den Arbeitshunden.
      Und sonst? Das, was den Arbeitshund ausmacht, fällt eben weg. Die Hunde könnte man auch für zwei verschiedene Rassen halten, wenn man mich fragt - die Unterschiede sind eben enorm.


      Lerne doch mal ein paar (schöne) Tervueren kennen, ein paar (Fussel-)Malis, dann kannst du dir ein besseres Bild davon machen.

    • Ja, ich werde mich wohl irgendwann aufmachen, auf die ein oder andere Hundesausstellung, aber vielleicht melden sich ja noch einige, die solche Hunde haben und können mir etwas zum Charakter und Wesen erzählen. So eine Entscheidung hat ja noch viel Zeit.


      Fusselmalis aber eher nicht, Malis kenn ich nur als sehr triebig und das wäre kein Hund für mich, meiner muss auch mal alle 5 grade sein lassen können.


      Sundri

    • Ich erleb die Showtervs als sehr scheu, unsicher und ängstlich auf den Shows.
      Die Workingtervs die ich kenne finde ich genial und schau mir im Sommer auch ne Zucht an.


      Mein kurzer Beitrag dazu als quasi Lesezeichen..


      von unterwegs gesendet

    • So erlebe ich die Showtervueren auch. Ich habe noch nicht einen kennengelernt, der mich ueberzeugt hat und dabei meine ich noch nicht mal die Arbeitseigenschaften!



      In DE ist es sehr schwer eine gute Zucht fuer Workingline Tervueren zu finden. Das liegt an den Richtern die die Hunde bewerten. Man mag diese Tervueren nicht - sie sehen auch anders aus als die Showtervueren und haben einen anderen Koerperbau und ein anderes Gangwerk - und ohne ein entsprechendes Ausstellungsergebnis keine Zuchtzulassung.
      Wenn ein Richter in der Gebrauchshundeklasse (!) fragt ob er den Hund als Mali werten soll bzw. ob ein ungenuegend reicht, weil das kein Tervueren ist, dann sagt das eigentlich schon alles aus.


      Auf gut deutsch: In DE wuerde ich (!) mir einen Fusselmali holen (also einen Terv aus einer Maliverpaarung). Einen Terv aus einer Terv-Verpaarung oder aus einer Intervarietaetenverpaarung wuerde ich mir (wie einen Groenendael auch) im Ausland kaufen (Frankreich, Schweiz, Belgien, sowas).

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