Urlaub mit Hund in Schweden

  • Wölfe, aber die sind derart scheu, dass die dort lebenden Schweden (unsere Vermieterin jagte selbst leidenschaftlich gern) noch keinen zu gesicht bekommen haben. Und die Elche sich auch scheu, würde man zu Fuß einen treffen, würde mich das arg wundern.


    Schlangen, in sehr heißen Sommern dann schon eher... sie legen gern an den Kanten zum gemähten Rasen, so dass sie schnell flüchten können, wenn etwas kommt. Hunde werden hier regelmässig gebissen. Ich hab immer Medizin für die Erstverdorgung dabei.


    Und das war`s - gefährlicher halte ich, für kleine Kinder, dann doch eher Gewässer, die sind ja mitunter schneller weg, als Mama blinzeln kann.


    Sundri *belustigt*

  • Und die Elche sich auch scheu, würde man zu Fuß einen treffen, würde mich das arg wundern.

    Bei "gefährlichen Elchen" fallen mir auch nur die Problemelche oder die auf der Straße ein, beides wohl eher selten.


    Die Natur kann schon etwas problematischer werden: sich im großen(!) Wald verirren; steileres/glattes Felsufer in Kombination mit kühlerem See (Norwegen-Fjorde sind da noch eine Steigerung).


    Semi-gefährliche Tier gibt es auch: Hummeln/Bienen/Wespen, Bremsen, Schlangen, .. tun mehr oder weniger weh, und man kann sich doll erschrecken.
    (eher nur Lästig: Mücken, Knots).

  • Hej, seid Ihr wieder daheim? Und wie war Oknö? Oder habt Ihr es nicht geschafft? Wir planen für Ostern, mal sehen, das ist früh dies Jahr und könnt noch ordentlich kalt sein, aber wenn wir Glück haben ist dann der Waldboden voller Leberblümchen, ganz blau.


    Sundri

    Hi - ja, wieder zurück und der Alltag auch. :smile:
    Vielen lieben Dank noch einmal für Deine Tipps.


    Wir sind dann doch noch mal ans Meer gefahren, nach Arkösund, da sollten so viele tolle Schären sein - und ja, die waren da aber mal wieder außer Privatbesitz nix zu laufen.
    Also sind wir am nächsten Tag zum Omberg und da konnten wir toll laufen und wir hatten ordentlich Schnee.


    Unser Fazit Südschweden:
    Für den Urlaub wars ok. und der Schnee war echt toll, allerdings zieht es uns dann doch wohl eher ins Bergige. =)
    Also Norwegen und Schottland hat uns weitaus besser gefallen und im Sommer gehts ja wieder auf die Lofoten und nach Lappland, da gehört Nordschweden ja praktisch dazu.
    Was ich auch wirklich frustrierend fand, waren die vielen Privatgelände am Wasser.
    Unser Nachbar, dessen Tochter in Jönköping wohnt, hat uns dann berichtet, dass schon seit Jahren keine Wassergrundstücke mehr an Privat verkauft werden, da eben die ganzen Küsten "privat" sind und der Staat das reglementiert.


    Aber die beiden Seen sind wirklich beeindruckend und ich kann mir vorstellen, dass es im Sommer dort ganz anders ist.
    Für uns ist das flache Land Südschwedens nicht wirklich reizvoll, aber GsD sind die Geschmäcker ja verschieden... :smile:

  • Ja, zum Glück.... früher, als ich begann, nach Schwedenzu fahren, sind wir mit einem Wohnwagen unterwegs gewesen. Nur alle zwei Jahre, weil Schweden damals unglaublich teuer war, dafür dann aber immer vier Wochen.


    Wir haben Fleisch eingekocht und Äpfel und Getränke mitgenommen und vor allem Kartoffeln (vor 30 Jahren konnt man dort kaum vernünftige Kartoffeln bekommen), heute ist das alles nicht mehr nötig.


    Wir sind ohne Karten gefahren, so etwa "oh, der Ort hört sich lustig an (Pikaböll) lass uns doch mal hinfahren" oder "die Strasse sieht gut aus, komm, die nehmen wir." Wildcampen war damals wie heute erlaubt und wir haben die wundervollsten Orte gefunden und in den Tag hinein gelebt. Ich hab viel von Schweden gesehen. Sehenswürdigkeitenschilder "gesammelt" und die verücktesten Orte gefunden und viele liebenswerte Menschen getroffen.


    Den Norden muss man aushalten können, das Dunkel in der Nacht, die Stille, die Weite - das Nichts.... ich mag das, erhole mich dort einfach und schätze es, tagelang niemanden zu treffen, aber wie geschrieben, das muss man können und wollen.


    Als die Kinder da waren, änderten sich die Ansprüche - als sie noch sehr klein waren, eher nicht, aber später dann doch.... und heute hab ich dort ein Haus - früher unvorstellbar - ein Ort für Ferien? Aber so viel Urlaub wie ich heute dort verbringe, wäre anders nicht möglich und da mein Liebster unter der Woche im europäischen Ausland arbeitet, schätzt er einen Ort an dem er zu Hause ist viel mehr, als noch mehr Reisen.... Smaland bietet, wenn man Schweden kennt, alles im Kleinformat. Felsen, Moore, weite Wälder, Seen und Moore, Meer und Schären, Inseln - aber ja, natürlich, mehr Menschen, was mit Kindern und Hund nicht immer verkehrt ist.


    Und, ich schaff die Strecke in 10 Stunden, das macht einen Riesenunterschied. Nach Ed waren es immer zwischen 14 und 16 Stunden, mit großer Fähre (Kiel-Göteborg) war es aushaltbar, mit Hund ist diese Fähre zu gebunden für uns, weil wir eben doch spontan sind und schon mal eher fahren, wenn es passt oder länger bleiben und uns nicht an Abfahrtzeiten binden wollen.


    Aber, wenn der Liebste eines Tages in Rente geht, dann beginnt das lustige Wanderleben wieder, dann reisen wir mit Wohnmobil quer durch Europa, wohin der Wind uns weht.... alles hat seine Zeit.


    Sundri


    P.S. und ich freu mich immer, das so viele Menschen in den Süden eilen, die wollt ich in "meinen" Wäldern gar nicht treffen.
    Vo

  • Also fuer "Lappland light" fand ich Härjedalen wirklich schoen, Tännäs und Ljungdalen.
    Das war auch nicht ganz so schrecklich weit zu fahren wie Abisko oder so.


    See (Rogensee) und Wald gibt's dort natuerlich, und mit der Flatruet die hoechste Strasse Schwedens. Staedte gibt es dort allerdings in der ganzen Provinz gar keine.

  • Wir sind ohne Karten gefahren, so etwa "oh, der Ort hört sich lustig an (Pikaböll) lass uns doch mal hinfahren" oder "die Strasse sieht gut aus, komm, die nehmen wir." Wildcampen war damals wie heute erlaubt und wir haben die wundervollsten Orte gefunden und in den Tag hinein gelebt. Ich hab viel von Schweden gesehen. Sehenswürdigkeitenschilder "gesammelt" und die verücktesten Orte gefunden und viele liebenswerte Menschen getroffen.

    Ja, dass ist auch meine Vorstellung vvon Urlaub, wie er besser nicht geht und es seit 4 Jahren tun.
    Einfach losfahren, mit einem groben (Zeit-)Plan und dann immer der Seele und natürlich dem schönen Wetter nach... :lol:
    So haben wir es letztes Jahr gehalten und kurzerhand unsere zu Beginn gedachte Lofotentour an das Ende unseres Wohnmobilurlaubes gehängt - und Dank Wettervorhersage klappte das dann auch mit der Sonne...


    Den Norden muss man aushalten können, das Dunkel in der Nacht, die Stille, die Weite - das Nichts.... ich mag das, erhole mich dort einfach und schätze es, tagelang niemanden zu treffen, aber wie geschrieben, das muss man können und wollen.

    Wir lieben den wirklich hohen Norden und gerade die Einsamkeit dort.
    Und Sommers ist es dort ja ganztägig hell und dort gibt es ja die Tundra, also weite und teils flache Ebenen, wo einem tagelang kein Mensch begegnet.
    Aber kombiniert mit Bergen - so, wie in Mittelnorwegen, auf den Hochebenen - der absoluter Knaller!



    Aber, wenn der Liebste eines Tages in Rente geht, dann beginnt das lustige Wanderleben wieder, dann reisen wir mit Wohnmobil quer durch Europa, wohin der Wind uns weht.... alles hat seine Zeit.

    Ich bin da ganz bei Dir...
    :dafuer:


  • Schlangen, in sehr heißen Sommern dann schon eher... sie legen gern an den Kanten zum gemähten Rasen, so dass sie schnell flüchten können, wenn etwas kommt. Hunde werden hier regelmässig gebissen. Ich hab immer Medizin für die Erstverdorgung dabei.

    Ich fahre am Wochenende los nach Schweden. Bisher habe ich mir über Kreuzottern noch nie Sorgen gemacht - sollte ich das tun? Was für Notfallmedizin hast Du denn für den Hund dabei?

  • Moin,


    kommt darauf an, wenn Dein Hund gern stöbert und nach allem springt was raschelt - könnt es eben auch eine Schclange sein.


    Die beißen nicht besonders gern - aber in Not dann eben doch. Hier sind es meist die kleinen Terrier die gebissen werden. Die sehen zwar die Schlange, leiden aber oft an Größenwahn.


    Notfallmedizin sind hohe Dosen Cortison, je nach Gewicht - meine TÄ "verlieh" immer Notfalltaschen mit allen gängigen Medis, Zeckenzange, Augen- und Ohrentropfen, Schmerzmittel, sterilem Verband und für mich immer Cortison bis zur nächsten Tierklinik.


    Ich selbst nehm keines mit, Lucas ist kein exessiver Jäger. Und als Spanier hat er einen sehr gesunden Respekt vor Schlange und Co.


    Sundri

  • Was heißt denn cortison bis zur nächsten Klinik?
    Wir fahren im Juli auch nach Schweden und jetzt hatte ich über Kreuzottern gelesen und es hieß, dass nur intravenöses Cortison im Notfall Sinn hätte. Und halt Infusion. Was würde dir deine Tierärztin denn mitgeben? Spritzen? Tabletten dauern doch bestimmt zu lange, bis sie wirken, oder?
    Bin da jetzt auch echt verunsichert.

  • Na ja, ich hab immer Tabletten mit genommen, die nächste Tierklinik ist von uns aus, gute zwei Stunden entfernt. Der nächste Tierarzt hat nur drei mal in der Woche auf und nur (das meinen die leider auch toternst) auf Termin - es sei denn, der Hund wäre schon halb tot, aber so wie ich die kennen gelernt hab, fällt ein Kreuzotternbiss nicht unter halbtot.


    Innerhalb von zwei Stunden wirken die Tabletten durchaus. Und, soweit ich weiß, wurde die kleine Luna hier im Ort, auch weiterhin nur mit Tabletten behandelt. Gelernt hat sie aus der Sache aber auch nüscht, es raschelt oim Gebüsch und Luna springt kopfüber rein. Terrier halt..... sie hat 6 Kilo und alles gut überstanden.


    Lucas hat das vierfache an Gewicht, das mache ich mir weniger Sorgen. Im Mai, wenn die Ottern aus dem Winterschlaf kommen, sind ihre Bisse auch weitaus übler, als jetzt im Sommer - da haben sie alle schon Beute gemacht und die Dosis is geringer als nach einem langen Winter.


    Ich will hier niemanden verunsicher, die Ottern fallen also auch nicht von den Bäumen oder treten im Dutzend auf - man sollte einfach nur wissen, was man im Notfall tun kann und, aber das sollte man immer wissen, wo die nächste Klinik mit 24 Stunden Notdienst ist.


    Sundri

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