Prey Model Raw - Allgemeiner Prey Thread


  • Wie gesagt, das verfüttern von ganzen Beutetieren ist kein muss und nur ganze Beute schon gar nicht ;)
    Das PMR ist im Prinzip BARF ohne Gemüse und anderer Aufteilung des Fleisches ;)

  • Mein Hund fände es sicher super.
    Mir gefällt das Modell, wenn es für den einzelnen Hund funktioniert.
    Mein persönliches Problem ist, dass ich nicht gut an das passende Fleisch komme, bzw nicht zu einem Preis, den ich mir im Moment leisten kann. Ich denke, damit genug Ballaststoffe etc mit drin sind, sollte schon ab und an Fell an dem Fleisch sein. Man braucht ganze Stücke und muss abschätzen können, wie hoch der Fettgehalt im FLeisch ist usw. Das bekomme ich im Moment einfach nicht hin.
    Aber ich behalte es Mal im Hinterkopf und werde mal schauen, ob ich meinem mittlerweile etwas älteren Hund nicht öfter mal was gescheites zum Zerkauen anbiete. Das Sofa bewache ich dann solange... :-)

  • Ich hatte mal eine Jägerin wegen verunfalltem Wild / unverkäuflichen Teilen angeschnorrt. Sie sagte mir, dass sie mir abraten würde, Wild roh zu verfüttern. Und das auch die Jäger selbst kein rohes Wildfleisch an ihre Hunde verfüttern würden - da wäre irgendwas mit irgendwelchen Parasiten im Muskelfleisch des Wildes. Ganz genau wusste sie es selber nicht. Aberglaube? Aujetzky (das wäre dann ja nur beim Wildschwein)? Oder einfach nur Risiko Wurmbefall? Es interessiert mich unabhängig von der Fütterungsmethode - mein Hund ist ein begeisterter Aasgeier und findet unterwegs ständig verstorbene Wildtiere – vom Reh bis zum Rotkehlchen ist da alles dabei...


    Worüber ich mich beim Prey-Modell wundere, ist allerdings auch der Fettanteil. Ich weiß, dass Hunde Energie aus Fett ziehen und große Mengen Fett verstoffwechseln können. Aber ein "normales" Beutetier in freier Wildbahn hätte doch niemals so einen hohen Fettanteil?

  • Zitat


    Worüber ich mich beim Prey-Modell wundere, ist allerdings auch der Fettanteil. Ich weiß, dass Hunde Energie aus Fett ziehen und große Mengen Fett verstoffwechseln können. Aber ein "normales" Beutetier in freier Wildbahn hätte doch niemals so einen hohen Fettanteil?


    Ja, das ist das Unnatürliche an dem Modell. Ich wüsste kein einheimisches Wildtier mit 20% Fettanteil. Ist halt wie jede Fütterungsweise vom Menschen erdacht und nach dem zusammengestellt, was er für passend hält. Ohne künstlich erhöhten Fettanteil müssten die Fleischmengen deutlich höher sein. In GB haben sie es einfacher, da können sie so Sachen wie Schweinebauch füttern, sehr fett - aber das Schwein ist natürlich kein Wildtier.

  • mal abgesehen davon, das auch der Wolf kein reiner Fleischfresser ist sondern durchaus auch Pflanzen zu sich nimmt (Bloch /Radinger bezeichnen den Wolf als "fleischlastigen Allesfresser),

  • Zitat

    Ich hatte mal eine Jägerin wegen verunfalltem Wild / unverkäuflichen Teilen angeschnorrt. Sie sagte mir, dass sie mir abraten würde, Wild roh zu verfüttern. Und das auch die Jäger selbst kein rohes Wildfleisch an ihre Hunde verfüttern würden - da wäre irgendwas mit irgendwelchen Parasiten im Muskelfleisch des Wildes. Ganz genau wusste sie es selber nicht. Aberglaube? Aujetzky (das wäre dann ja nur beim Wildschwein)? Oder einfach nur Risiko Wurmbefall? Es interessiert mich unabhängig von der Fütterungsmethode - mein Hund ist ein begeisterter Aasgeier und findet unterwegs ständig verstorbene Wildtiere – vom Reh bis zum Rotkehlchen ist da alles dabei...


    Worüber ich mich beim Prey-Modell wundere, ist allerdings auch der Fettanteil. Ich weiß, dass Hunde Energie aus Fett ziehen und große Mengen Fett verstoffwechseln können. Aber ein "normales" Beutetier in freier Wildbahn hätte doch niemals so einen hohen Fettanteil?


    Wir sind selbst Jäger und Züchten auch noch Jagdlich ;)
    Zumindest Würmer sterben nach 72 Stunden bei -18 Grad oder kälter ab. Auch die Wurmeier.


    Aujetzky betrifft nur das Wildschwein, ist also hinfällig.
    Ich glaube das Hauptrisiko sind Würmer, dafür fallen aber so Sachen wie Antibiotikaresistente Keime weg, weil Wild ja keine Medikamente bekommt.
    Ich seh das eher unkritisch und würde Wild grundsätzlich als gesünder als Mastfleisch einstufen.

  • Zitat


    Ja, das ist das Unnatürliche an dem Modell. Ich wüsste kein einheimisches Wildtier mit 20% Fettanteil. Ist halt wie jede Fütterungsweise vom Menschen erdacht und nach dem zusammengestellt, was er für passend hält. Ohne künstlich erhöhten Fettanteil müssten die Fleischmengen deutlich höher sein. In GB haben sie es einfacher, da können sie so Sachen wie Schweinebauch füttern, sehr fett - aber das Schwein ist natürlich kein Wildtier.


    Wildgänse und Enten haben extrem viel Fett, wenn sie mit Haut verfüttert werden.
    In guten Vegetationsphasen ist auch ein Reh wirklich nicht mager.


    Mindestens 15% Fett werden aber auch beim regulären BARF empfohlen, weil es sonst auf Dauer zu Nierenschäden kommen kann.

  • Zitat

    mal abgesehen davon, das auch der Wolf kein reiner Fleischfresser ist sondern durchaus auch Pflanzen zu sich nimmt (Bloch /Radinger bezeichnen den Wolf als "fleischlastigen Allesfresser),


    Der Anteil an pflanzlichem in der Nahrung des Wolfes ist stark jahreszeitlich begrenzt, liegt bei unter 5 % und besteht im Regelfall aus Beeren, Kräutern und Giftpflanzen. Die letzteren beiden werden meist stark nach medizinischem Nutzen gewählt, instinkt halt ;)

  • Finde das Thema sehr spannend und lese interessiert mit, hatte davon bis heute noch nie was gehört.


    @ Amaris: Es geht hier doch um Hundeernährung, ist es da nicht völlig schnuppe, ob irgendwer sich persönlich vegan ernährt? Du hast ja selber schon zweimal geschrieben, dass es OT ist.

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