Labrador aus Zucht drc vs. drc Soltau
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Es ist aber auch Fakt, das in den Ländern in denen zwar Röntgenpflicht besteht, aber eine schlechte Hüfte nicht zum Zuchtausschluss führt, die Hunde keine schlechteren Hüften als in Deutschland haben, wo die HD, zumindest ab einem gewissen Grad, zum Zuchtausschluss führt.
Jutta Ziegler ist etwas radikal, ja, aber es ist nicht alles grundlegend falsch, was sie schreibt.
Ihre Impfpläne bspw. haben durchaus Hand und Fuß. -
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Zitat
Es ist aber auch Fakt, das in den Ländern in denen zwar Röntgenpflicht besteht, aber eine schlechte Hüfte nicht zum Zuchtausschluss führt, die Hunde keine schlechteren Hüften als in Deutschland haben, wo die HD, zumindest ab einem gewissen Grad, zum Zuchtausschluss führt.
Hast du dafür ein konkretes Beispiel, wo man sich das mal ansehen könnte? -
Und setzen diese Züchter die "schlechten Hüften" dann auch zur Zucht ein oder werden sie ausselektiert? Oder sprechen wir hier von Arbeitshunden, die sowieso verschwinden, wenn sie nicht arbeiten können?
Nur, weil man etwas darf, heißt es ja nicht, dass es auch praktiziert wird...
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Ich kann zum Thema Hüften nur diesen Link empfehlen :
http://www.tiho-hannover.de/ak…fuer-hueftgelenkdysplasi/Liebe Grüsse Meike
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In den USA und England ist es üblich.
Wir haben Kontakt zu Working-Cocker-Züchtern da wir in einigen Jahren gerne eine Hündin importieren wollen. Klar, das ist jetzt eine extreme Arbeitslinie und demnach wird vor allem nach Leistung selektiert, aber dennoch treten in den Folgewürfen von Hunden mit schlechteren Hüften keine vermehrte Anzahl von an HD erkrankten Hunden auf.
Ansonsten würden als Welpen importierte Hunde ja auch kaum ihre Zuchtzulassung bekommen.Wir achten ja auch auf die Hüften, warscheinlich mehr als so mancher andere, aber ich suche die Schuld am vermehrten Auftreten von HD nicht zwingend in den Züchtern.
Es gibt viele Faktoren die da mit einspielen und man darf sich da nicht zu sehr darauf beschränken.Allerdings sind wir hier schon etwas Off-Topic, was?
Etwas fällt mir aber noch ein, dass zumindest etwas mehr zum Thema passt:
Die Gutachter von Röntgenbildern.
Ich sehe es sehr kritisch, wenn hier sehr viele Rassen von einer Person bewertet werden.Der Tierarzt der unsere Hündin geröngt hat, ist Gutachter für Deutsche Schäferhunde. Er meinte beim drübergucken über das Bild, das die Hüfte gar nicht gut aussieht.
Beim Gutachter für unsere Rasse wurde es dann B.Genauso meinte selber Tierarzt bei einer Bekannten, die Hüfte ihrer Hündin sähe sehr gut aus - am Ende war es HD-D.
Ein Gutachter der verschiedenste Rassen betreut kann sich nicht mit jeder genauestens beschäftigen. Und es gibt durch die großen Unterschiede im Körperbau massive Unterschiede beim Skelett.
Da kann er beinahe nur einen Stempel mit "A" oder "B" auf jeden Bewertungsbogen setzen.Und eine Wurfabnahme durch den Besuch eines Zuchtwartes finde ich sehr wichtig, sonst hat der Züchter ja beinahe freie Hand...
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Eine gute Hüfte ist eine gute Hüfte, egal bei welcher Rasse. Das die Kriterien für HD bei unterschiedlichen Rassen anders ist, wäre mir nicht bekannt. Gibt es dafür irgendwelche belegbaren Quellen?
Wenn irgendwelche Tierärzte da Aussagen machen, die hinterher so nicht eintreten, dann liegt das idR nicht daran, dass der Gutachter "sich nicht mit der Rasse auseinandergesetzt hat", sondern daran, dass ein Tierarzt der alle 4 Wochen mal ein Röntgenbild sieht schlicht und ergreifend nicht so geschult ist wie jemand, der auf das Thema spezialisiert ist.
Man kann ja z.B. bei Dr. Tellhelm in Gießen direkt erfragen, warum es zu diesem Ergebnis kam. Mir ist bisher noch nie zu Ohren gekommen, dass er seine Meinung nicht begründen konnte. Eine B Hüfte ist ja nunmal auch nicht "Top". Sie hat Mängel, darum ist es ein B und kein A.Reine Leistungslinien mit Hunden, die vorwiegend für die Familie gezüchtet werden zu vergleichen ist ja nun auch Quatsch. Bei reinen Arbeitshunden fallen Hunde, die nicht absolut in Ordnung sind einfach raus und wenn man eine Risiko Verpaarung macht ist ein gewisser Ausschuss "Normal" und wird meist mit eingeplant. Wenn in einem Wurf dann 3 kranke Hunde , aber dafür 4 andere Top sind, dann ist das kein Beinbruch. Die 3 die nicht passen verschwinden dann eben. Bezieht sich auch nicht nur auf HD.
Die HD Raten sind in Ländern , in denen garnicht geröntgt wird wohl nicht signifikant höher, ja. Die regeln das dann eben "anders". Das werden nur Leute die sich einen Hund für die Familie kaufen wohl kaum wollen.Das kann man nicht mit Familienhunden, bei denen jeder einzelne Hund zählt vergleichen.
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Der Tierarzt ist wie gesagt Gutachter für DSH und bekommt mit Sicherheit öfter Röntgenbilder zur Auswertung zu Gesicht.
Er hat uns erklärt das es durch unterschiedliche Hüftstellung dazu kommt, das die Hüfte auf dem Röntgenbild anders aussieht und man das kaum beurteilen kann, wenn man sich mit der Rasse nicht genauer befasst hat.
Aus diesem Grund gibt es im VDH ja auf eine, oder wenige Rassen spezialisierte Gutachter. Für den Englisch Cocker Spaniel gibt es, wenn ich es grad richtig im Kopf habe, zwei.
Die Wartezeit bis man die Auswertung bekommt, beträgt 4-6 Wochen.Ich muss aber auch zugeben das ich mich damit nicht genauer auseinandergesetzt habe.
Denn wir züchten im VDH, wo es nunmal spezialisierte Gutachter gibt.
Wir verwenden nur A und B Hunde zur Zucht und schauen uns auch die Verwandschaft der Deckrüden genauer an. Wir bitten unsere Welpenkäufer ihre Hunde röntgen zu lassen.
Und ganz erlich, mehr kann man als Züchter doch auch kaum machen?Edit: Wir züchten nun einmal Arbeithunde, deshalb kenne ich nur die "Machenschaften" der Working Cocker Züchter.
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Dann habe ich dich falsch verstanden - ich habe mich auf den Tierarzt mit der D Hüfte bezogen.
Grundsätzlich sind die Kriterien für die Einstufung des HD Grades (Norbergwinkel etc) halt bei allen gleich. Feinabstufung zwischen A/B ist dann halt wieder auch abhängig vom Maßstab, den der Gutachter anlegt und seiner Erfahrung. Deswegen ist ein spezialisierter Gutachter der dann für die komplette Rasse bewertet eben auch so wichtig und nicht so, wie es wohl früher beim DRC Soltau war mit einem xbeliebigen Tierarzt, der dann den HD Grad festgestellt hat. Ansonsten kann man einfach nicht vergleichen.
Aber da sind wir uns wohl einig.Die Zucht vom Arbeitshunden im Ausland hat eben wie alles zwei Seiten. Sie lässt sich nur kaum auf die Zucht von Hunden, die eigentlich nur für die Familie gezogen werden übertragen.
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Genau das meinte ich
Die Bewertung für Zuchttiere stellt meiner Meinung nach noch einmal andere Ansprüche an den Tierarzt.
Sicher wird ein jeder eine HD feststellen und einschätzen können, aber es macht einen Unterschied ob man nun bei einem Hund mit bestehenden Gelenksproblemen die Hüfte röngt, um zu prüfen woran es liegt und wie man behandeln kann, oder ob man als präventive Methode die Bewertung von Zuchthunden durchführt.
Letzterer Tierarzt hat einfach mehr Erfahrung und eben ein besseres Auge für Feinabstufungen, weil er schlicht öfter Röntgenbilder vor Augen hat.
Für das Feststellen einer HD reicht der Tierarzt des Vertrauens sicher aus, aber für Zuchthunde wäre mir das zu kritisch. Da muss ein Fachmann her. -
Warum gibt es eigentlich so wenig vernünftige Gutachter für HD?
Mit einem einzigen Gutachter liefert man sich doch als Verband (jetzt unabhängig von VDH oder anderen) komplett diesem aus.
Erstens seiner Preisgestaltung für ein Gutachten. Egal ob dieser nun 100€ oder 1000€ für ein Gutachten verlangt, es muss gezahlt werden, da ja keine alternative Möglicvhkeit besteht
Zweitens besteht bei einem solchen Monopol ja auch die Gefahr der Gefälligkeitsgutachten (nicht, dass das falsch verstanden wird: ich unterstelle nicht, dass es so ist!)Meiner Meinung ist halt wie in der Wirtschaft auch auch in diesem Fall ein Monopol möglicherweise nicht optimal für den "Kunden", d.h. in diesem Fall der Verband bzw. seine Mitglieder.
Dass eine HD-Gefährdung schwerer festzustellen ist als eine aktive HD sehe ich ja ein, aber dass es in ganz Deutschland nur einen vernünftigen Gutachter für diese Gefährdung gibt, kann ich mir nicht vorstellen
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