Ich weiß echt nicht mehr weiter!!!

  • Hallo zusammen,


    ich bin neui hier und hoffe ihr könnt mir helfen.


    Wir haben einen 4 jährigen Husky-Labrador Rüden (kastriert) und einen 10 Monate alten Schäferhund-Labrador Mix ( nicht kastriert). Es geht um den 10 Monate alten Hund, der uns zur Zeit echt sorgen macht.
    Es fangt damit an das wenn wir spazieren gehen, er andere Menschen anbellt und voll den Kamm auf dem Rücken bekommt. Dann, wenn wir mal wegfahren und die beiden zuhause bleiben müssen, dauert es keine 2 Minuten, da macht der kleine schon in den Flur. Obwohl wir vorher noch mit beiden spazieren waren.
    Viele haben uns gesagt das er das aus frust macht, weil er nicht mit raus darf. Aber andere unter anderem auch ein Hundetrainer meinte, dass es keine Hunde gibt, die sowas aus frust machen.


    Wir haben schon alles versucht, um es ihm abzugewöhnen....wir haben z.b. wieder von vorne angefangen mit alle zwei Stunden raus gehen und drauf achten wenn er unruhig wird und die ganzen Sachen. Wie man das halt mit Welpen macht. Aber es klappt einfach nicht.


    Wir gehen 2-3 mal am Tag mit ihnen raus und lassen sie toben, spielen mit ihnen und gehen aber auch lange Strecken die so eine Stunde dauern (oder auch länger), damit sie dann auch müde werden.


    Das hindert ihn aber nicht, trotzdem in die Wohnung zu machen.


    Wenn es nicht besser wird dann sehen wir keine andere Lösung als ihn wieder abzugeben. Was allerdings der aller letzte Weg wäre, weil wir ihn doch sehr gern haben.... Sobald wir nach hause kommen freuen sich die beiden wie verrückt und der Kleine hängt mir nur am Hintern, wenn man das so nennen kann. Auch wenn ich mit ihm alleine an der Schleppleine raus gehe, läuft er nicht wie der Große mal vor, er bleibt immer bei mir. Was ich eigendlich sehr schön finde, aber denke auch das es mit ein Grund sein kann, warum er dann in die Wohnung macht oder alles kaputt macht wenn wir mal nicht da sind.


    Ich hoffe echt das ist ein paar Ratschläge für uns habt, weil ich persönlich sehr an dem Tier hänge. :( :


    Vielleicht habt ihr ja einen Rat.

  • Habt ihr das Alleinsein geübt? Das muss er, unabhängig davon, ob noch ein zweiter Hund da ist, in kleinen Schritten lernen.

  • Zitat

    Habt ihr das Alleinsein geübt? Das muss er, unabhängig davon, ob noch ein zweiter Hund da ist, in kleinen Schritten lernen.


    Wäre jetzt auch meine erste Idee gewesen. Vor allem wenn du schreibst, dass er immer bei dir bleibt ob Wohnung oder draußen.

  • Dein Hund macht das mit Sicherheit nicht aus Frust, soetwas kennen Hunde nicht.
    Für mich sieht es danach aus als hätte dein Hund extreme Probleme und somit Stress mit dem Alleine bleiben. Das würde auch dazu passen dass er wenn du da bist an dir klebt.
    Wie habt ihr ihm das alleine bleiben denn beigebracht?
    Das Ganze muss ganz langsam, Minutenweise, beigebracht werden. Als erstes solltet ihr das in der Wohnung üben damit dass du anfängst für Sekunden in andere Zimmer zu gehen und die Türe hinter dir zu schließen. Danach zum Müll raus bringen oder Briefkasten, danach langsam minutenweise steigern. Anders werdet ihr das Problem nicht in den Griff bekommen.
    Andere Hunde die Probleme mit dem alleine bleiben haben zerlegen die Wohnung oder bellen und heulen, egal wie es sich zeigt, der Hund hat Stress und den müsst ihr ihm nehmen indem ihr ihm das Alleine bleiben beibringt.

  • Es scheint mehrere Gründe zu geben. Zum einen, dass er das Alleinbleiben nie gelernt hat und dann der Versuch ihn müde zu machen - das geht in der Regel nach hinten los, das macht nämlich meist eher blöd und aufgedreht.

  • Also das alleine bleiben haben wir auch so geübt wie ihr es beschrieben haben... so lange bis er endspannt oder schlafen dann auf seiner Decke lag. Dann sind wir auch mal einkaufen gefahren. Würde es denn was bringen wenn wir geziehlt mit diesem Training von vorne anfangen?

  • Hallo Flechti,


    Zitat

    Würde es denn was bringen wenn wir geziehlt mit diesem Training von vorne anfangen?


    Ja, würde es. Ausserdem hilft es häufig, den Raum zu begrenzen. Kennels sind da natürlich eine naheliegende Lösung, ich persönlich halte jedoch geschlossene Kennels - egal welcher Grösse - häufig für grenzwertig, bzw. bereits jenseits der Grenze. Ideal wäre also ein kleiner, sehr überschaubarer und am besten gefliester oder mit Linoleum ausgelegter Raum mit einem Fenster.


    Versucht ihr dem Hund eine Beschäftigung während Eurer Abwesenheit zu geben? Gefüllte Kongs können da zum Beispiel Wunder wirken, das aber nur, wenn der Hund sorgfältig darauf vorbereitet wurde, dass "Kongzeit" entspannend ist und ihn dabei niemand stört.


    Pinkelt er immer am gleichen Ort? Wie pinkelt er - hebt er das Bein oder hockt er sich hin? Wieso wisst ihr so genau wann er pinkelt? Pinkelt er immer nur einmal oder öfters?

  • geht ihr erst noch mal Pippi bevor ihr ihn alleine lasst? wenn ja nicht sofort gehen sondern ruhig noch ne halbe Stunde warten bis der Kerl wieder total relaxed ist. Wenn ich hier mit meinem Kleinen versucht habe nur noch mal eben Pippi und dann los, ging es immer nach hinten los und das Geschrei war groß. War er schon ruhig und hat gedöst hat er die 15 Minuten die ich mal alleine mit dem großen sein wollte einfach verpennt.


    Ansonsten kann ich dir aus HuskyMix Erfahrene sagen, weniger ist mehr. Mit 10 Monaten braucht der Bub keine Stunden Gassigehen und das eventuell noch 2-3 mal täglich. Die berauschen sich einfach an der Bewegung und kommen schlecht wieder runter. Kleine Runden mit gezielten Eindrücken ohne viel Stress (Für einen Husky ist der Wille sich zu bewegen schon Stress genug wenn sie noch nicht damit umgehen können). 2x die Woche eine ruhige große Runde und dann wenn er alt genug ist das ganze bei Bedarf steigern aber bitte bitte auch hier aufpassen. Ich habe bei 40km laufen am Tag (Radl und Pferd)und zusätzlichen Spielrunden gemerkt dass hier was schief läuft. Diese Kondition runterzu trainieren war alles andere als leicht aber sie hat meinem Tarzan viel Ruhe geschenkt.


    Diese Hunde sind ein Gradwanderung. Sie sind fürs Laufen genauso geboren wie für das Leben im Rudel und ein Rudel trennt sich nun mal nicht.

  • Hallo,


    ja wir gehen vorher nochmal mit ihnen raus. Haben es aber jetzt geändert und gehen so früh, das wir nicht mit zeitdruck das Haus verlassen müssen.


    Wir machen, wenn wir weg fahren immer die Türen zum Wohnzimmer, Badezimmer, Schlafizmmer und Küche zu also so das sie nur im Flur sind (ist auch gefließt)


    In einem anderen Froum habe ich auch schonmal gefragt, ob es eine gute Idee wäre z.b. einen Kong als beschätigung hin zu legen (für jeden einen). Da wurde mir schwer von abgeraten wegen dem Futterneid.
    Auf die Idee war ich auch schon gekommen aber das hat mich halt verunsichert.


    Nein er pinkelt nicht immer an die gleichen Stellen. Mal am anfang oder mitten drin oder beides. Und dann mitten drin noch ein Haufen.
    Bis jetzt hat er sich immer gehockt. Gestern habe ich zum ersten mal bei ihm gesehen wir er, beim spazieren gehen, das erste mal das Bein richtig gehoben hat.


    Ich weiß so genau wann er pinkelt, weil ich schonmal was vergessen hatte und nochmal rein musste und ich erst 2 Minuten draußen gewesen war. Und dann schon, obwohl wir vorher draußen waren, schon eine Pfütze und nen Häufchen im Flur lag.


    Dazu muss ich aber auch sagen, dass es auch ein bis zwei mal in der Woche vorkommt das er nicht in die Wohnung macht wenn wir weg sind. Und wenn wir zuhause sind macht er auch nicht rein.

  • Ich glaube dein Hund hat unheimlich Stress mit dem alleine sein! Meine Hündin hat auch früher in die Wohnung gemacht wenn ich sie allein gelassen habe. Ich denke, du musst das allein sein komplett neu aufbauen, ich glaube aber, dass das Problem mit dem alleine sein nicht gleich morgen aus der Welt sein wird...

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