Dementer Hund

  • Hallo, ich bin Frischmitglied Towa. Ich kopiere meine Vorstellung mal rüber:
    "
    Hallo, ich nenne mich Towa, lebe in Norddeutschland und habe neben Katzen, Kindern, einem Mann auch 2 Hunde: Heidi ist ein Collie-Husky-Mix und gestern ein Jahr alt geworden und Emma fast 13, Collie-Husky-Kuvasz-Schäferhundmischling-Mix. Emma ist auch der Grund für meine Anmeldung, weil sie dramatisch dement geworden ist."


    Emma ist vor einigen Monaten ein wenig wunderlich geworden. Das war kurz bevor ich aus dem Angestelltenverhältnis ausgeschieden bin und jetzt Tagesfreizeit habe. Unsere Junghündin, die ich mit 4,5 Monaten aus dem Tierschutz übernommen hatte, war nach 2 Wochen Eingewöhnungszeit in der Tagesbetreuung, Emma, die es jahrelang gewohnt war, 5 Stunden alleine zu sein, habe ich ab Januar ebenfalls dazugegeben, was ihr gut getan hatte.
    Ende März fiel uns auf, dass sie mehr herumlief und auch nachts unruhiger war, jedoch nicht regelmäßig und auch nicht schlimm. Sie war immer sehr verspielt und auch sehr verfressen. Seit die Kleine da war, musste sie auch diäten, weil sie auch eine orthopädische Großbaustelle ist (zunächst übersehener Ellenbogenbruch, 2 operierte Kreuzbänder, Zehenarthrosen). Spielen und fressen ging auch gut, sie musste nie motiviert werden. Die ganzen Sprüche ("WIE ALT ist der Hund???) kenne ich zur Genüge. Seit April erhielt sie auch Karsivan, was ich nach der ersten Packung aus Kostengründen auf Pentoxiphyllin umgestellt hatte. Gleichzeitig fiel uns auf, dass sie nicht mehr so gut hörte (sowohl Hörvermögen als auch erziehungsmäßig)
    :( Vor 3 Tagen wurde es schlagartig dramatisch: Emma irrt orientierungslos im Haus rum, treppauf-treppab (sonst ist sie nur abends mit uns ins Schlafzimmer), versucht wegzulaufen (sie lag viele Jahre ohne Leine im Hof oder auf der Wiese in unserem ruhigen Wohngebiet herum. Sie tigert ruhelos durch den Garten, grabt tiefe Löcher (trotz der Zehenarthrosen), hechelt. Heute Nacht hat sie geschlafen, nachdem sie tagsüber nur im Auto für 30 Minuten gepennt hatte (beim Autofahren heute für 20 Minuten war sie auch sehr entspannt).
    Vorgestern war ich bei der TÄ, die hatte bereits vor Wochen Selegilin anvisiert, falls Karsivan/Pentox nicht ausreichend sei. Wir schleichen ein, mit 3/4 Tbl. (=7,5mg bei 23 kg Hund), wobei die erste Dosis Heidi weggeschnappt hatte :headbash:
    Der Bewegungsdrang ist sehr groß, ich hatte sie auch zu Fuß zum Wählen mitgenommen, auch wenn sie sich nach einigen 100m ziemlich schleppt. Schnüffeln tut sie deutlich weniger.
    Ich habe sie aus dem Garten geholt, Geschirr muss sie jetzt auch im Haus tragen (weil sie wie ein Aal wegrutscht) und liegt seit 30 Minuten wach (und nicht mehr hechelnd) unterm Schreibtisch (was sie sonst nie gemacht hatte).
    Streicheln lasse will sie sich nicht mehr (sie war aber auch nur morgens und abends ein Schmusehund).
    Was mich so fertigmacht ist die Wesensveränderung, Fressen ist meist völlig unwichtig (heute morgen stürzte sie sich mal wieder auf Futter, als ob sie vergessen hätte zu fressen- selbst Katzenfutter wirkte nicht. Und ich habe große Angst vor der kommenden Zeit.

    • Neu

    Hi


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    • ich klink mich mal ein - unser hund (so um die 10) baut seit einiger auch ebenfalls enorm ab, körperlich und geistig. neulich hat er versucht, zwischen den treffenstufen hindurch in seinen korb zu kommen, obwohl er nur von der offenen treppenseite reinschlüpfen muss. er geht nicht mehr gern spazieren, "fragt" immer nach fünf metern, ob es endlich nach hause geht - und nimmt dann aber die beine in die hand. schnüffeln tut er auch fast gar nicht mehr, nur noch gras fressen, wenn ich das nicht schnell genug unterbinde. schmerzen in den gelenken hat er nach aussagen der tierärztin, wo wir neulich waren, keine. unterwegs versucht er dauernd, an unpassenden stellen, von denen er genau weiß, dass sie nicht erlaubt sind - grünstreifen, radweg - zu kacken, und wenn wir dann nach drei minuten im grün sind, macht er nix mehr bzw. es dauert ewig. in den letzten zwei wochen hat er dafür während unserer abwesenheit in den flur gemacht, obwohl wir vorher mit ihm waren wie immer und er auch gemacht hat. abends liegt er nicht mehr gern bei uns im wohnzimmer oder draußen, sondern lieber in seinem korb. alles zusammen macht mir schon sorgen und mein größtes problem dabei ist, dass er morgens fünf bis sechs stunden allein ist und ich das auch nicht ändern kann - wir müssen halt arbeiten gehen. ich geh davon aus, dass er viel pennt, weil er eh schon keine lust mehr auf nichts hat, aber allein, dass er sein geschäft nicht mehr halten kann, ist schon blöd und ich denk, das ganze wird sich ja in nächster zeit nicht bessern. mir graut auch vor dem, was noch kommt - alten kranken hund zu hause und keiner da fühlt sich schon blöd an, aber es gibt auch keinen, der zwischendurch mal gucken gehen könnte. müssen halt vormittags alle arbeiten ...

    • 10 Jahr klingt ja noch nicht sehr alt. Das hört sich ja weit weniger gut als bei mir an. Emma ist ja noch sauber und ich bin meist vormittags da. Morgen muss ich den ganzen Vormittag weg, da bringe ich die Hunde lieber in die HuTa. Mich macht nur die Persönlichkeitsveränderung so fertig und auch, dass sich der Hund offensichtlich nicht wohl fühlt. Wenn sie in die Ecke starrt und einen bei Ansprache verwirrt ins Gesicht guckt ("wer bist du denn"). Und dass das ganz offensichtlich ein Schub war. Ich habe noch vor einem halben Jahr die Hände für den Hund ins Feuer gelegt, dass sie NIE beißen würde. Jetzt kann ich ihr nicht trauen, weil sie nicht sie selbst ist. Und dass das Unausweichliche näher rückt.
      Es sieht aus wie bei meinen Omis im Heim, wenn die ruhelos auf dem Flur rumtigern und jeden fragen, ob er ihnen helfen kann und dass sie doch nach Hause müssen.
      Erhält dein Hund denn Medis?

    • Nach einer für mich unruhigen Nacht (alle anderen haben gut geschlafen und alle in unserem Schlafzimmer; ALLE) ging es heute morgen zunächst besser. Erst wollte sie nichts fressen, den Tablettencocktail hat Emma mit Katzenfutter angenommen, dann ist sie mit Heißhunger über ihr Futter hergefallen, um plötzlich abzubrechen und die Treppe hochzurennen. Ein kurzer Gang morgens ging sehr gut, beide Hunde in die HuTa gebracht, wo auch Emma fröhlich alle begrüßt hat. Der Chef versicherte mir, auf Nachfrage mittags, dass sie völlig unauffällig ist, wie auch im Winter, als sie regelmäßig dort war. Abholen und Waldspaziergang war, als wären die letzten 3 Tage nie gewesen. Und zu Hause wieder das gleiche. Im Garten tigern, hinlegen, aufstehen, buddeln, am Zaun und Pforte kratzen. Kein Futter angenommen. Begeistert zum Abendspaziergang, bei Freunden geklingelt, wo sie immer sofort zu Kühlschrank schoß. Heute auch, hat aber keine Wurst angenommen. Nach dem sie eine Scheibe Hähnchenbrust aufgenötigt bekam, brach wieder Heißhunger los und sie hat alles verschlungen. Wir habe sie dann dort mit Frolic gefüttert. Zu Hause wieder Unruhe. Ihre Abendmedikation musst ich ihr zwangsverabreichen.
      Insgeamt aber etwas ruhiger als gestern, vor allem weniger treppauf-treppab.
      Wie haltet ihr das aus??

    • Hallo,


      mein Rüde wurde im Alter von 14 1/2 Jahren dement und in Verbindung damit auch inkontinent. Das verwirrte Umherlaufen kenne ich nur zu gut - doch bei ihm wurde es schlimmer: er hat den ganzen Tag gequiekt. Man hat alles ausprobiert um ihn still zu bekommen, doch es half alles nichts. Außer ein paar Schnüffelspielchen, die hat er mit vollem Eifer mitgemacht, eine Zeit lang ging es ihm dadurch auch geistig wieder besser, doch dann ging es leider schlagartig bergab, sodass er ein paar Tage später eingeschläfert wurde. Ich weiß, wie anstrengend ein dementer Hund ist und zu deiner Frage, wie man es aushält: Naja... mir half der Gedanke, dass der Hund ein Leben lang für mich da war, meine Launen ausgehalten und meinetwegen zurückgesteckt hat; deswegen hatte ich mir zum Ziel gesetzt ihm ein schönes Restleben zu ermöglichen, auch wenn man selbst schon mal nervlich fertig ist nach ganz harten Tagen.


      Dabei sollte man aber nicht vergessen auf die Lebensqualität des Hundes zu achten - ich persönlich habe mich damit sehr schwer getan, wollte es einfach nciht erkennen, dass es kaum noch lebenswert war. Also bitte achte genau auf deinen Hund! Ich weiß nicht, wie schlimm es bei euch ist, aber wenn die schlechten Tage überwiegen, die Rute nicht mehr wedelt oder der Hund seinen Willen verloren hat, dann sollte man sich über Abschied nehmen Gedanken machen.


      Ich wünsche euch beiden das Beste,
      und dass es nicht von heute auf morgen ganz bergab geht.

    • meine hündin ist zum glück noch nicht so weit, also kann ich dir nur alles gute wünschen und dass du über den jetzigen zustand die schönen zeiten nicht vergisst. viel kraft.

    • Mein Charly war sein letztes Jahr auch offenbar dement. Wenn ich heute darüber spreche sage ich oft, dass mein Hund schon gestorben war, ein jahr bevor ich ihn erlösen musste. Er war weg, nicht mehr er selbst und so schwer war die Zeit dann mit ihm. Er hat ständig gebettelt, als hätte er vergessen, dass es Futter gab, fast immer gefiept, nicht mehr gehört (was kein akustisches Problem war...), Schei** gefressen, konnte nicht mehr ohne Leine gehen weil er nur auf Futtersuche war. Er wollte nicht mehr mit mir spielen, kaum gestreichelt werden, legte sich mit jungen Rüden an....


      Das alles kam schleichend, am Ende war es für mich nur noch schwer auszuhalten, ich erwischte mich dabei, wie mein Hund, der mich 13 Jahre begleitet hat und den ich so geliebt habe mich auf einmal nur noch nervte. Aber er hatte noch gute Momente keine Schmerzen, IHN schien das alles nicht zu stören, er lebte ein bisschen in seiner eigenen Welt. Also kämpften wir uns da durch...


      Er hatte es verdient, dass ich mich weiter um ihn bemühte, aber es viel mir oft schwer, weil ich ihn nicht wiedererkannte, er nicht mehr der Hund war, den ich kannte, zu dem ich eine so enge Bindung hatte... Mein Charly war lange schon fort :( :


      Es ist hart, mit einem dementen Hund und wenn ihr euch mal dabei erwischt, dass es euch alles nur noch nervt und ihr die positiven Gefühle für euren Hund einfach gerade nicht finden könnt, macht euch keine Vorwürfe. Mir half es, wenn er mal einen Tag oder zwei bei seiner Sitterin war, da hat er sich sehr wohl gefühlt, wie zu Hause, ich konnte mich mal erholen, das gefiepse war mal weg. Und dann hatte ich auch wieder mehr Freude mit ihm, konnte wieder an die schönen Momente denken und ihn besser geben was er brauchte.... Geduld, Verständnis und ganz viel Liebe in den Momenten, in denen er das annehmen konnte. Und Toleranz für die Momente, in denen er so seltsam war, denn er konnte ja nichts dazu....


      Es ist eine schwere Zeit, wenn die geliebten Tierchen langsam aber sicher abbauen, es wird leider oft nur schlimmer, machen wir uns nichts vor, aber ab und an kann man dennoch in ihren Augen die schönen Momente sehen, die man zusammen hatte und das hilft dann hoffentlich, auch diese schwere letzte Zeit zusammen zu überstehen.


      Allen, die das jetzt durchmachen wünsche ich ganz viel Kraft!

    • Vielen Dank für die Informationen und moralische Unterstützung. Man fühlt sich in so einer neuen Situation erstmals so allein und muss daran erinnert werden, dass es gar nicht so ist. Kinder waren verzweifelt ("bitte Mama, Emma nicht einschläfern"). Ich zwei Kilo in einer Woche abgenommen :rollsmile:
      Wie es weiter ging: Vor einer Woche bin ich dann nochmals in die Tierarztpraxis, in der gottseidank an diesem Vormittag nichts los war. Einer der TÄ, die Emma noch nicht lange kennt, nahm mich dann beiseite und hatte mit mir, dem in Tränen aufgelösten Elendsbündel eine Stunde lang geredet. Mehrere Helferinnen, die Emma seit jeher kennen, kamen noch dazu. Alle hatten schon demente Hunde und der Grundtenor war: Man wächst mit der Aufgabe. Blutentnahme ist auch noch erfolgt, Schilddrüse und Leber muss in 4 Wochen kontrolliert werden. 32 Euro für menschliche Psychotherapiesitzung inkl. Blutentnahme Hund :D
      Auslöser des Schubs war vermutlich der Tischler, der 2 Stunden an unserem renovierungsbedürftigen Holzhaus hämmerte und klopfte. Wir haben das eruiert, weil auffällig war, dass es dem Hund überall besser geht als zu Hause. Ich hatte Emma einzeln und mit ihrer "kleinen Schwester" jetzt mehrfach in der HuTa und sie ist dort völlig unauffällig, spielt, zeigt keinerlei Zwangsverhalten wie herumlaufen, manisch buddeln, etc. Zu Hause hatte sie geradezu phobische Züge, guckte ängstlich. Zwei tage lang wollte sie auch zu Haue nichts fressen (ich habe sie dann in der TA-Praxis und im Hofe des Nachbarn gefüttert. Samstag hatten wir im Hof viel zu tun, machten den Versuch mit einer langen leine, was dazu führte, dass sie sich im Vorgarten eingrub oder stramm in der Leine hing. An der Straßenlaterne draußen ging es. Inzwischen kommt sie auch ohne Zwang wieder ins Haus, verschwindet allerdings meistens direkt nach oben ins Schlafzimmer, oft unters Bett. Für ihre Gelenke war das Buddeln natürlich schlecht, der kaputte Ellenbogen musste mehrfach infiltriert werden, heute gebe ich ihr mal wieder eine Previcox. Insgesamt wirkt sie aber deutlich entspannter, frisst auch wieder in der Küche, geht nach dem Fressen mal in den Garten und dann schnell wieder hoch. Rauslocken kann ich sie leicht mit "gehen wir spazieren?", dort bringt sie auch Stöcke, wie früher nur etwas flügellahmer. Es ist, wie wenn zu Hause ein Schalter umgelegt wird.
      Medis laufen unverändert weiter, Das Selegilin haben wir nicht weiter aufdosiert, sie erhält jetzt 10mg bei 23 kg. (anvisiert waren 12,5mg) :| .


      Wenn es so bleiben würde, könnten wir aber damit umgehen

    • Moin,


      mein Malik war auf seine letzte Zeit dement, ich hab das zu Beginn als sehr schlimm empfunden, weil er sich so in seinem Wesen verändert hat, plötzlich hörte er nicht mehr - zeitweilig war er sehr schwerhörig, zeitweilig ging es, plötzlich machte er Sachen, die er sein Leben lang nie gemacht hat. verlief sich im Wohnzimmer, mitten drin, stand dann dort und weinte; erschrak, wenn ich ihm begegnete, wirklich, er zuckte richtig schreckhaft zusammen.


      Neue Orte, also mal ne Ferienwohnung - ging gar nicht mehr, außer einer von uns war zu 100 % dabei. Schweden, unser Haus, ging noch, das war ihm wohl bekannter.


      Ich fühlte mich sehr hilflos, weil er auch nie einfach im Wesen war, immer bereit alles zu bekommen,was irgend möglich wahr, konnte ich lange nicht einschätzen, ist er aufsässig oder hat er echte Probleme? Sein Hörverlust führte zu großer Unsicherheit und er folgte mir auf Schritt und Tritt, konnte nicht mehr alleine bleiben, weinte herum - für mich war das wirklich schwer auszuhalten.


      Schlimm war für mich auch, das er körperlich so fit war..... man sah ihm seine 14 Jahre überhaupt nicht an und als ich ihn, weil es ihm wirklich schlecht ging, vor einigen Tagen über die Regenbrücke gehen ließ, bekam ich hier beim Spazieren gehen schon den einen oder anderen Spruch zu hören - eben weil er täglich noch große Strecken laufen konnte und daraus schließen hier einige, das es ihm SO schlecht, wie ich sage, gar nicht gehen konnte. :tropf: Das ist noch richtig schlimm für mich.


      Karsivan hat uns gut geholfen, und eine Schmerztherapie hat uns einige letzte schöne Wochen geschenkt. Schmerzen würde ich bei großer Unruhe nicht ausschließen mögen? Durch die Schmerztherapie konnte er auch noch mal richtig gut schlafen und das hat ihm wirklich gut getan. Vielleicht schaust Du noch mal, ob Dein Hund eventuell auch Schmerzen haben könnte? Gelenke oder so? Du schreibst ja, da liegt einiges im Argen?


      Ich hab ihm auf seine letzeten Wochen und Monate einfach ein Futter gesucht, das er wirklich gern mochte, Nassfutter von Rinti sensible, er hat es geliebt und wartete immer vor dem Napf. Er hätte auch drei gefressen..... :lol: - aber das gab`s natürlich nicht.


      Man muss abwägen, ob und wie schlecht es dem Hund wirklich geht, wie sehr seine Lebensqualität eingeschränkt ist - nicht unsere - wobei bei Inkontinenz wäre für mich Schluß - das hätte ich bei meinem Alterchen für Würdelos gehalten. Man muss erkennen, wofür man Leiden eventuell verlängert, für sich, weil man nicht los lassen kann oder für den Hund, weil es ihm teilweise noch gut geht? Malik war über ein Jahr dement... am Ende nahmen seine Schmerzen aber so zu, das es einfach nicht mehr aushaltbar war - für ihn.... also hab ich ihn gehen lassen. Mit der Demenz hab ich leben gelernt, auch wenn es an schlechten Tagen bedeutete, das ich hier nicht weg konnte, Freunden absagen musste oder Besuch zu uns bat, anstatt weg zu fahren.


      Ich wünsche Euch noch eine lange gute liebevolle Zeit miteinander
      Sundri


      P.S. uns hat der Zweithund gut getan, ganz besonders weil mein Malik sich sehr an diesem orientiert hat, als unser Zeiter zwischendurch starb, hatten wir eine ganz besonders schlimme Zeit, die schlagartig mit Lucas Einzug im Oktober letzten Jahres, wieder besser wurde.


      https://www.dogforum.de/was-tun-t163037.html falls Du magst.

    • Mit Sicherheit tut ihr der Ellenbogen bei Laufen oft weh, vor allem, wenn sie mit Heidi zuvor um einen Stock gerauft hat. Vor zwei Wochen wurde der mit Triamcinolon infiltriert, letzte Woche 2x Lokalanästhetikum Nervennah, Freitag nochmals Minidosis Dexamethason lokal. Emma hatte vor einigen Jahren eine Pankreatitis überstanden (sehr knapp), seitdem ist sie ein Mäglein. Metacam brauche ich ihr nur vorzulesen und sie spuckt, Previcox geht nur alle paar Tage mal. Selbst höher dosiertes Novalgin schlägt auf den Magen. Ranitidin als Magenschutz erhält sie schon morgens und abends regelmäßig.
      Aber ich habe nicht den Eindruck, dass sie im Liegen Schmerzen hat. Das wäre für mich ein Punkt, wo es nicht weiterginge. Ich habe 4 Jahre Schmerztherapie und Palliativmedizin gemacht und ich weiß, wie Menschen, die die Schmerzen für uns verständlicher äußern können, diese beschreiben und unter ungenügend therapierten Schmerzen leiden.
      Deinen Malik-Thread habe ich gelesen, war sehr hilfreich, wie überhaupt das Lesen in diesem Forum.


      Ich hadere insgesamt noch, weil Emma mein erster Hund ist. Ich hatte zwei Methusalem-Katzen, die ich vor einigen Jahren gehen lassen musste und insbesondere bei der Ersten habe ich sehr gelitten und sie zu lange festgehalten. Bei den Hunden kommt hinzu, dass die Kinder mit 11 nun viel bewusster sind und auch einen engeren Bezug zu den Hunden als zu den Katzen, die weniger Kinder als Mamakatzen waren.

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