Hund wird von Klappbank getroffen kann nicht mehr sitzen.

  • Hallo :)


    hier mal meine Sache.


    Ich war heute zum allerersten mal im Hundesportverein und dort ist mir ohne Hund ein Unfall passiert, indem einem anderen Hund eine Klappbank ausversehen auf den Schwanz gekracht ist und der Hund jetzt nimmer sitzen kann.


    Die Bank stand vor dem Platzeingang, wo es ziemlich eng war. Ich war gerade auf dem Weg zum Platz, als ein riesen Hund aus dem Platz raus kam, ich wollte nach hinten ausweichen stieß mit meinem Bein gegen die Bank sackte ab und landete mit meinem Hinterteil unsanft auf dem Ende der Bank die dann hochschnellte, ich erschrack wie Hölle hing auf halb sieben die Bank knallte runter und traf einen Hund der neben der Bank lag am Schwanz.


    Ich war völlig in Panik und lief zu der Besitzerin hin und entschuldigte mich. Der Hund und die anderen Hunde die zu dem Zeitpunkt dort lagen waren alle in heller Aufregung weil das natürlich ein riesen Krach gemacht hat als die Klappbank da in der Gegend herumflog.


    Dann ging die Besitzerin mit ihrem Hund aus dem Vorbereich raus und kam dann nach 2 Stunden wieder. Ich ging hin und fragte wie es dem Hund denn geht. Ja er kann nimmer sitzen... :fear: Hat sie mir dann auch gezeigt. Er mochte sich nicht setzen und gurkte da ganz komisch in der Gegend herum und legte sich dann ins Platz.


    Jetzt meine Frage...wie sieht da die Haftung aus? Ich hab da Teilschuld oder geht das über den Verein oder wie geht das? Sie will zum TA gehen und den Hund röntgen lassen usw. Wir sind jetzt mal so verblieben das wir die Telefonnummern ausgetauscht haben und sie sich meldet.


    Danke schon mal für Eure Mithilfe.

  • Wenn Du in dem Verein arbeitest, also Geld von denenn bekommst, dann bist Du über den Verein versichert. Falls Du dort als Privatperson in Deiner Freizeit rumgelaufen bist, ist Deine private Haftpflicht dafür zuständig..... meines Wissens nach.

  • Kann der Hund wirklich nicht mehr sitzen, oder hat er einfach nur Panik sich hinzusetzen?
    Hoffentlich ist die HH mit dem Hund direkt zum TA gefahren, die Rute ist die Verlängerung der Wirbelsäule, das muß geröngt werden.
    An deiner Stelle würde ich das direkt morgen der Versicherung melden, die Vereine stellen sich meistens stur, wenn auf ihrem Platz was passiert. Das ist aber wirklich blöd gelaufen. :( :

  • Zitat

    Ich hab da Teilschuld ...


    Zuerst mal hoffe ich, dass der Hund noch heute einem Tierarzt vorgestellt wird, aber das liegt ja nicht in Deinem Ermessen.


    Zu Deiner Frage: Wie kommst Du auf Teilschuld? Durch Deine Schusseligkeit kam der Hund zu Schaden. Wieso also nur Teilschuld? Wenn Du nicht über den dortigen Verein versichert bist, gehe ich davon aus, dass Du komplett haftest. Was ich zumindest korrekt fände und - wäre ich an Deiner Stelle - auch nicht in Frage stellen würde.

  • Ich nehme auch an, das du komplett haften musst. Deine Private Haftpflichtversicherung sollte dafür aufkommen - sofern Du nicht über den Verein versichert bist. Du solltest das klären, über wen du versichert bist und es dann der Versicherung melden, auch im Hinblick auf evtl. später gestellte Schadensansprüche.

  • Rechtlich betrachtet, gilt es vermutlich zu klären, inwieweit der Verein mit haftbar für diesen Unfall ist und inwieweit auch noch andere dazu beigetragen haben.


    Denn die Situation, die Du schilderst, dass die Bank an einer unglücklichen Stelle im Eingangsbereich so ziemlich im Weg stand, läßt ja darauf schliessen, dass ohne die dämlich deponierte Bank nicht allzuviel passiert wäre. Also hat auch der, der die Bank dort hingestellt hat, seinen Teil zu diesem Unfall beigetragen. Letzten Endes ist es nur ein glücklicher Umstand, dass Dir dabei nix passiert zu sein scheint. Genauso könnte man den Halter des großen Hundes als Teil der Causalkette sehen, die zu diesem Unfall geführt hat - hätte der Hund sich nicht in dem Moment durch den Eingang bewegen wollen, als Du dort schon warst, hättest Du nicht ausweichen müssen.


    Unfälle passieren. Manchmal hat man sozusagen aktiv dazu beigetragen, manchmal ist es nur eine Verkettung von unglücklichen Umständen. Die unglücklichen Umstände in Deinem Fall waren ein Gedränge im Eingangsbereich, eine unglücklich deponierte Bank, die an so einer Engstelle im Grunde nix verloren hat und Hunde und Menschen, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren.


    Ich würde das meiner privaten Haftpflicht melden, bzw. dort um Rat fragen, dazu genügt ja meist erst mal ein Anruf - oft übernehmen die recht kleine Beträge, ohne großes Brimborium, selbst, wenn es noch andere "Haftbare" geben würde, weil sich der Aufriß, die Situation aufzudröseln bei niedrigen Summen überhaupt nicht lohnt. Auch ein Gespräch mit einem der Oberen vom Hundeverein ist sicher nicht verkehrt.
    Haftung ist auch immer noch etwas anderes als Schuld. Das darf man nicht vergessen.


    Ich drück die Daumen, dass der Kerle nichts wildes abbekommen hat - oft schmerzen Prellungen ja mehr, als wenn was gebrochen wäre, das ist beim Hund nicht anders, als beim Menschen.


    LG, Chris

  • Die Versicherung wird wahrscheinlich eine Teilschuld auf die andere Hundehalterin abwälzen: der Hund war unbeaufsichtigt an einer Gefahrenstelle abgelegt. Die Hundehalterin war nicht in der Nähe.
    Bitte melde den Schaden unbedingt deiner Versicherung, falls Folgeschäden kommen.
    Der arme Kerl tut mir leid, er war Gehorsam und blieb im Platz, jetzt hat er den Schaden. Hoffentlich ist die Rute nur gequetscht.
    Manchmal bin ich ganz froh, "ungehorsame" Terrier zu haben. Keiner meiner Hunde wäre so liegen geblieben, als die Bank schon hoch ging. Kommando Platz hin oder her. :D

  • Ich bekam gestern einen Anruf der Halterin sie war gestern beim TA und Hund wurde geröngt. Ist nix gebrochen und sie soll den Hund morgen nochmal vorstellen. Hab es meiner Versicherung gemeldet. Mir tat der arme Kerl auch leid.

  • Vielleicht hat er sich einfach nur erschreckt, und weigert sich deshalb, sich hinzusetzen.
    Das wäre die beste Lösung für alle.
    Einer meiner Hunde wurde einmal auf dem HuPla beim Wasser trinken in den Hoden gebissen, mußte genäht werden.
    Er hat nie wieder auf irgendeinem Hupla Wasser angerührt.
    Vielleicht verknüpft dieser Hund das Absitzen jetzt dem dem Runterschnellen der Bank. Hoffentlich.

  • Mal gesetzt den Fall, der Hund macht nun dauerhaft kein Sitz mehr, könnte man dann nicht auch (theoretisch) Schadensersatz verlangen? Beispiel: Sporthund, läuft hoch IPO oder Obi, macht jetzt wegen diesem Vorfall kein Sitz mehr?


    Klar, alles rein theoretisch, aber interessieren würds mich ja doch.

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