Josera vs. Magnusson - was wäre eure Empfehlung?
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Hallo,
nachdem unsere Cora vor einiger Zeit, nach 13 Jahren und zwei Monaten, über die Regenbogenbrücke gegangen ist haben irgendwann wieder vor einem Welpen ein schönes zu Hause zu geben. Diskussionsthema ist hier natürlich auch das Hundefutter und da wir die "Fehler" die wir damals vielleicht gemacht haben vermeiden möchten, hier also unsere Frage an die Community:
Cora haben wir damals vom Züchter geholt und sie hatte Josera Family bekommen, welches wir dann auch einige Tage weiter gefüttert haben. Danach gab es das Josera Agilo (die Emotion-Line gabs damals noch nicht) was ihr eigentlich sehr gut bekommen ist. In den letzten Jahren gab es dann in der Regel das Josera Emotion Balance, da sie ein wenig zu Übergewicht neigte und sich natürlich weniger bewegte. Im ganzen muß man jedoch sagen, dass sie das Josera Futter sehr gut vertragen hatte. Sie hatte glänzendes Fell und kaum Probleme mit der Verdauung.
Mit etwa 11,5 Jahren fing sie mit den Alterproblemen an, welches sich durch leichte Arthrose vorne links und einer recht schweren Spondylose bemerkbar machte. Lange Spaziergänge waren natürlich nicht mehr drin und Treppensteigen ging im lezten Jahr auch kaum noch. Wir fütterten Kollagen und Muschelextrakt zu und hatten eine leichte Besserung, jedoch keine Quantensprünge.
Beim nächsten Hund wird alles besser und so empfahl man uns das Magnusson Meat & Biscuit ADULT empfohlen. Dem gegenüber stehen dann natürlich das Josera Festival oder Optiness, welche wir ins Auge gefasst haben. Möglicherweise haben wir Cora damals zuviel Proteine zugeführt, die die Beschwerden im Alter ein wenig unterstützt haben? und das würden wir nun gerne vermeiden.
Was wäre da eure Meinung?
lg
Dany
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Hi
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Zitat
Möglicherweise haben wir Cora damals zuviel Proteine zugeführt, die die Beschwerden im Alter ein wenig unterstützt haben? und das würden wir nun gerne vermeiden.
Dieses Ammenmärchen mit den Proteinen ist leider sehr verbreitet.
Welpen brauchen unbedingt ausreichend hochwertige!!! Proteine. Das sind die Bausteine des Körpers, mit denen sie eine gesunde Körpermasse aufbauen. Der Bedarf ist im Wachstum deutlich höher, als bei einem erwachsenen Hund.ZitatEine optimale Protein-Aufnahme ist die Voraussetzung für eine angemessene Wachstumsgeschwindigkeit und die richtige Zusammensetzung des Gewebes. Proteinmangel beeinträchtigt die Entwicklung und führt zu erhöhten Fettablagerungen im Körper. Auch eine Beeinträchtigung des Immunsystems wird durch Proteinmangel im Wachstum erzielt.
ZitatEin hoher Gehalt an Nahrungseiweiß wird aber trotzdem schon seit längerem mit Störungen in der Entwicklung des Knochenbaus bei heranwachsenden Hunden in Verbindung gebracht, die zu beeinträchtigenden Veränderungen wie Osteochondrose und Ellenbogendysplasie führen sollen. Unter Züchtern und Laien, aber auch unter Tierärzten, wird dieses Gerücht ohne jeglichen wissenschaftlichen Nachweis immer weiter kolportiert.
ZitatUm den Bedarf für das Wachstum zu decken, sollte die Proteinaufnahme durch die Nahrung im zweiten Monat bei etwa 10g pro kg Körpergewicht pro Tag liegen, nach fünf bis sechs Monaten bei 4-5 g und danach bei 2,5-4 g.
http://www.webvet.de/wissen%20und%20forschung/protein.htm
Die beste Vorsorge für eine gute Gesundheit ist eine natürliche, artgerechte Ernährung.
Trockenfutter kann diese Bedingungen niemals erfüllen, es ist das unnatürlichste Futter, welches es gibt. Es entzieht dem Körper Flüssigkeit, welche dann auch den Gelenken fehlt, der Haut, den Organen usw.Im Trockenfutter sind die Aminosäuren, die Vitamine usw. zerstört und müssen künstlich zugesetzt werden. Das Eiweiß im Trofu wird hydrolysiert zugesetzt. Mit Konservierungsstoffen muss das Futter haltbar gemacht werden. Das alles ist dem Körper fremd.
Außerdem sollte möglichst wenig Chemie in einen Hund. Das ist auch die Voraussetzung für eine gute Gesundheit. Darum würde ich sehr sorgsam mit Impfungen umgehen.
Es gibt etliche Studien darüber, dass die Schwermetalle in Impfstoffen das Bindegewebe der Gelenkknorpel zerstören. Es ist auffällig, dass immer mehr Hunde, in immer jüngerem Alter Arthrosen bekommen.
Schädigend für die Knochen und Gelenke ist auch eine Kastration. Durch die fehlenden Hormone kann es zu Stoffwechselstörungen im Knochen kommen. Die Bänder werden schlaff, ein Kreuzbandriss kann die Folge sein.
Die Gesundheit des Hundes liegt also zum Teil auch in der Hand des Besitzers.
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Bubuka, Deine Ausführungen sind mir etwas zu pauschal:
Zitat
Trockenfutter entzieht dem Körper Flüssigkeit, welche dann auch den Gelenken fehlt, der Haut, den Organen usw.man kann TroFu auch mit Wasser befeuchten, unsere frisst es dann sogar lieber
Zitat
Im Trockenfutter sind die Aminosäuren, die Vitamine usw. zerstört und müssen künstlich zugesetzt werden. Das Eiweiß im Trofu wird hydrolysiert zugesetzt. Mit Konservierungsstoffen muss das Futter haltbar gemacht werden. Das alles ist dem Körper fremd.Außerdem sollte möglichst wenig Chemie in einen Hund.
Das stimmt so nicht. Es gibt einige (wenn auch wenige) Trockenfutter, die völlig ohne künstliche Vitamine und andere chemische Zusätze auskommen (z.B. Thetis oder Terra Pura).
Hydrolisiertes Eiweiß findet man hingegen bei vielen Sorten nicht in der Zutatenliste, und wenn, macht es i.d.R. auch nur einen kleinen Anteil des Eiweißes aus.Ob nun Vitaminzusätze eehr gut oder schlecht sind, ist umstritten.
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Vielen Dank für die bisherigen Ausführungen. Natürlich ist Trockenfutter nicht das, was ein Wolf in der freien Natur erlegen würde. Was der Junghund vom Vorbesitzer/Züchter bekommt liegt ersteinmal nicht in der Macht des Käufers, wohl aber das was danach kommt. Wie ich schon erwähnte hatte unsere kleine fast 13,5 Jahre keine Probleme mit dem Trockenfutter. Keinen Zahnstein und Zähne wie ein junger Hüpfer.
Leider wurde in der Antwort kaum bis gar nicht auf die Ausgangsfrage geantwortet.
lg
Dany
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Zitat
Leider wurde in der Antwort kaum bis gar nicht auf die Ausgangsfrage geantwortet.Stimmt, aber im anderen Forum habe ich Dir ja darauf genatwortet ...;-)
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Zitat
man kann TroFu auch mit Wasser befeuchten, unsere frisst es dann sogar lieber
Das ist eine Milchmädchenrechnung.
Im Trockenfutter ist eine Restfeuchtigkeit von 4-6 %.
Das bedeutet, es fehlen im Vergleich zum Feuchtfutter 70 % Flüssigkeit.Wenn Du mal versuchst, Trofu aufzuweichen - so wie es für eine Verdaulichkeit nötig ist - wirst Du merken, dass es ziemlich lange dauert, bis die harten Brocken aufgequollen sind.
Das kann 20 - 30 Minuten dauern.Wenn der Hund also nach dem Fressen Wasser trinkt, ist das längst wieder aus dem Magen ausgeschieden, bevor das Futter aufgeweicht ist.
Hierzu eine Arthrose-Expertin:
ZitatDer Hund wird "trocken". Um Trockenfutter wieder auf den Feuchtigkeitsstand von Roh- oder Dosenfutter zu bringen, um es gut verdauen zu können, muss Ihr Hund sehr viel Wasser trinken. Dies tun jedoch die wenigsten Tiere. Auch ein extra Anfeuchten des Futters reich nicht aus, da die meisten Hunde dann ihre Trinkmenge reduziert.
Durch das enstehende - langsam immer größer werdende - Wasserdefizit im Körper ist der Hund gezwungen Feuchtigkeit für lebenswichtig Körperfunktionen aus Körpergeweben mit hohen Wasseranteil abzuziehen. Dies sind in erster Linie die Haut und der Gelenkknorpel. Einige Hunde entwickeln dadurch z.B. juckende, schuppende und trockene Haut, die anfällig ist für Hefepilze und Hotspots. Bei anderen unterstützt die "Trockenheit" das porös und unelastisch Werden der Gelenkknorpel. So reicht letztendlich schon "normale" Bewegung, um den Knorpel zu schädigen.
http://www.hunde-wissen.de/1214
Noch ein sehr guter Beitrag zu dem Thema:
Zitat
Die Wasserarmut spricht gegen Trockenfutter als einzige tägliche Nahrung, da Trockenfutter nur maximal 10 % Feuchtigkeit enthält –viel zu wenig für den Hund .Trockenfutter quillt im Laufe des Verdauungsprozesses auf und entzieht somit dem Körper Wasser. Das Trockenfutter verhält sich im Magen wie ein Schwamm und saugt die Magenflüssigkeit vollkommen auf.
Auch wenn der Hund gleichzeitig so viel Wasser trinkt wie zum Aufweichen des Futters im Napf nötig wäre , bevor das Futter im Magen mit diesem Wasser durchweicht ist, hat die Flüssigkeit den Magen bereits wieder verlassen.
http://www.westieforum.de/phpbb/viewtopic.php?t=16077
Zitatactaion:
Das stimmt so nicht. Es gibt einige (wenn auch wenige) Trockenfutter, die völlig ohne künstliche Vitamine und andere chemische Zusätze auskommen (z.B. Thetis oder Terra Pura).Ob ein Hersteller nun künstliche Vitamine zusetzt oder nicht. Fakt ist, dass Trockenfutter totes Futter ist. Oder glaubst Du, dass irgendwelche Nährstoffe diese Art der Behandlung überleben??
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Zitat
Wie ich schon erwähnte hatte unsere kleine fast 13,5 Jahre keine Probleme mit dem Trockenfutter. Keinen Zahnstein und Zähne wie ein junger Hüpfer.
Keine Probleme? Dein Hund hat mit 11 Jahren Arthrose bekommen und ist nur 13 Jahre alt geworden. Das ist nun nicht gerade ein hohes Alter - außer für eine Dogge.
ZitatLeider wurde in der Antwort kaum bis gar nicht auf die Ausgangsfrage geantwortet.
Doch, sogar sehr ausführlich. Ich würde Dir von einer Trockenfütterung abraten.
Die genannten Marken finde ich minderwertig. -
Klar muss man auf Wasserzufuhr achten. Man kann aber das TroFu auch schon vor dem Füttern etwas einweichen. Bei dem Hermanns Flockenfutter ist das z.B explizit so vorgesehen.
Was mir an der Argumentation noch unklar ist: Das TroFu saugt das Wasser auf, ok, aber es verschwindet damit ja nicht. Es wird dann im Magen zersetzt, und das aufgesaugte Wasser bleibt ja mit dem TroFu im Magen, und wird nach und nach wieder dabei freigegeben, oder nicht?
Und andere Frage: was ist mit kaltgepresstem TroFu? Das quillt im Magen nicht auf. Ist aber genauso trocken. Aber was passiert dann?Zu den Vitaminen und Nährstoffen: Klar bleiben die erhalten (zu bis zu 95%). Sonst würden die meisten Menschen fast gar keine davon abbekommen, denn wir essen unser Fleisch ja stets gebraten, gebacken oder gekocht, Getreide und Gemüse meist ebenso...Extrudiertes Futter wird mit Wasserdampf produziert, also ähnlich wie gekocht, aber vergleichweise kurz, nur 1-5 Minuten.
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Zitat
Keine Probleme? Dein Hund hat mit 11 Jahren Arthrose bekommen und ist nur 13 Jahre alt geworden. Das ist nun nicht gerade ein hohes Alter - außer für eine Dogge.
Deine Hunde werden also locker 20 Jahre alt?
cu
Dany
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Dany, was hindert Dich, beide Marken zu füttern? Ich bin sowieso kein Freund von Spezialisierung auf eine Sorte, weil das langfristig die Anpassungsfähigkeit des Körpers regelrecht abtrainiert.
Ich füttere selbst frisch, habe aber meinen jeweiligen Welpen immer auch TroFu und Dose verschiedener guter Sorten nahegebracht. Sie haben sich sämtlich zu "Allesfressern" mit enorm robuster Verdauung entwickelt und akzeptieren quasi alles in der Futterschüssel. Fleisch ist natürlich "Lieblingsfreßchen"!
Die Bedenken wegen zu hohem Proteingehalt sind wirklich unbegründet, es gab da Fütterungsversuche mit Doggen, bei denen Wachstumsstörungen mit sehr hohen Werten provoziert werden sollten. Gab es aber nicht! Bedeutend wichtiger ist eine moderate Wachstumsgeschwindigkeit durch limitierte Energiezufuhr, und die Energie gewinnt der Junghund überwiegend aus Kohlenhydraten und Fetten.
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