Australian Shepherd oder Golden Retriever ?

  • Ich kenne über den Verein recht viele Aussies und Goldies. Ich kenne die typischen Vertreter beider Rassen, aber ich kenne auch ein menschen- und hundesüchtiges Aussie-Lämmchen, das alles liebt und dem kein Getümmel zu dick ist und zwei Goldies die einen extremen Wachtrieb haben, sehr territorial und alles andere als leicht händelbar sind und auf Hundegesellschaft sehr gerne und deutlich verzichten. Auch andere Menschen sind eher unerwünscht.


    Da wir nun schon den zweiten Schäferhund haben und beide so unterschiedlich sind wie Feuer und Wasser, finde ich es immer wichtiger mich nicht nur mit dem Standard einer Rasse zu beschäftigen, sondern auch viele Hunde dieser Rasse kennenzulernen und sorgfältig die unterschiedlichen Zuchtlinien zu studieren. Und ein Welpe ist immer ein wenig auch ein Überraschungsei, die spätere Entwicklung ist nicht immer so wie man es sich vorstellt und auch eine gute Sozialisiereung ist kein Garant für bestimmtes Funktionieren.


    Wie wäre es mit einem Hund ab 1,5 Jahren aus dem Tierschutz? Da weiß man so in etwa wie er tickt.

  • Ich habe weder einen Aussi noch einen BC oder Goldie. Ich kenne aber leider alle. Nicht nur einen sonder von allen 3 Rassen mindestens 5-10 Stk.
    Am ehesten würde ICH noch einen Goldie nehmen.
    Im Verein haben wir 3 Goldies und 4 Aussies in der Gruppe und die machen mich wahnsinnig.
    Alle noch jung.
    Do Goldies sind distanzlos und grabbeln dauernd an ihren Besitzern rum. Hopsen wild und unkontrolliert rum und wollen dauernd spielen.
    Die Aussies sind ständig am fixieren, hecheln und wirken "unter Dauerstrom" alles was sie tun, tun sie hektisch und unruhig.
    Sicher ist das alles eine Frage des Umfeldes und der Erziehung. Meine kleine war die ersten male auf dem Platz auch abgelenkt unkonzentriert etc. Aber die beiden Rassen enpfinde ich als anstrengend.
    Ich kenne auch ein Goldie Duo (2 Mädels) die entspannter und besser erzogen sind (sind vom VDH) und gerne spielen aber eben alles höflich.
    Und die zwei Aussies die ich außerhalb des Platzes kenne sind beide nervig. Der eine mobbt und kontrolliert alles und der Länder jammert immer vor sich hin.
    Alles aussies die ich kenne sind keine VDH Hunde.
    Ich würde (an deiner stelle) eher zum Goldie tendieren aber das ist wieder so eine Sache. Ich hab keine der Rassen zu Hause.
    Bitte entacheide dich gut und überlegt. Und schau doch nochmal ob nicht auch andere Rassen besser geeignet sind.

  • Ja, die Reaktionsgeschwindigkeit vom Aussie muss man mögen... Ich mag es sehr, dass sie so schnelle Reflexe haben, aber genauso kann einem genau das das Leben auch echt schwer machen. Man sollte mindestens so schnell wie der Hund reagieren können.
    Viele verwechseln das leider mit diesem typischen "Aussie-Wahn". Klar, diese Hunde sind etwas "zappeliger" als vllt ein Molosser, doch das hat nichts mit den hypernervösen Häufchen Elend zu tun die man viel auf Hundeplätzen sieht...


    Und genau deswegen sollte man ein gutes Auge für Hunde haben wenn man sich einen Aussie zu legt. Der schmale Grad zwischen Genie und Wahnsinn ist echt schwer zu treffen!

  • Huhu.


    Wir haben einen Goldi.


    Ja sie liebt alle Menschen und besonders Kinder ;)
    Wenn wir ein Kind sehen wird von weiten schon die Rute angeschmissen und sie würde am liebsten hin.


    Das ist aber sehr gut händelbar.


    Hunde liebt sie fast jeden ;)
    Sie wurde von zwei aussis gemobbt und seit dem ist sie etwas vorsichtiger.


    Ein kleines sensibelchen ist sie aufjedenfall




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  • So nun komme ich mal dazu etwas hier zu schreiben.


    Ich habe einen eigenen Goldie und eine Pflegehündin. Kenne auch sehr viele Goldies im Bekanntenkreis. Meine Pflegehündin ist sehr sensibel, reagiert ganz fein auf die Körpersprache und braucht jemanden der wirklich mit Gefühl das ganze macht. Sie ist sehr leichtführig, liebt Menschen und Hunde und apportiert, sowie fast alle Goldies sehr gerne.


    Mein Rüde ist da eher ein bisschen das Gegenteil, der braucht schon mal eine etwas "härtere" Führung, auch von der Stimme muss ich oft tiefer gehen. Sensibel ist er aber trotzdem auch. Menschen liebt er genauso wie Hunde. Im Haus ist er sehr ruhig.


    Auch sonst, das Gemüt eines Golden ist ruhig, ausgeglichen und freundlich. Allerdings muss man das von Welpenbeinen an natürlich bestärken.
    Ein guter Züchter ist Grundvorraussetzung, für einen Wesensstarken Hund.


    http://www.golden-retriever-club.de/


    http://www.drc.de/


    Da findest du Listen von Züchtern, die im VDH züchten. Sind alle seriös und achten auf wesensstarke Welpen.


    Wie beim Aussie gibt es auch verschiedene Linien. Arbeitslinie wie Showlinie.
    Wenn der Hund beim Pferd mit laufen soll, würde ich auf eine Showlinie achten, die eher auf die schlanke Linie achtet. Ich glaube das ein Showgolden ganz gut passen könnte. Auch für das "Leben" am Stall.
    Du musst dir aber immer im klaren sein, das ein Hund ohne Arbeit nicht glücklich wird, selbst wenn er stunden lang am Pferd läuft. Er ist körperlich kaputt, aber geistig eben nicht. Die Dummyarbeit ist für einen Golden, eine super Auslastung. Er apportiert sehr gerne und die Arbeit schweißt einen mit seinem Hund zusammen.


    Besuch am besten einen oder besser noch mehrere Züchter, von Golden Retriever wie Aussie. Um einfach einen Blick dafür zu kriegen, welcher Hund besser passt. Züchter können einem da sehr gut weiterhelfen. Aussie, ist ein großer Unterschied zum Golden.


    Ich habe eine Freundin, die ein Aussie Hündin hat und diese war bei mir schon öfters zu Besuch, wenn meine Freundin weg musste.
    Was ich persönlich einfach nicht mag am Aussie, ist diese Wachsamkeit. Während mein Goldie bei Geräuschen oder wenn ich mal auf gestanden bin, nur um auf die Toilette zu gehen, da bleibt mein Goldie gechillt liegen und pennt weiter. Die Aussie Hündin war dann immer auf Zack. Klar konnte sie sich entspannen aber dieses Hüten ist für mich einfach anstrengend und nervig. Muss mal halt mögen. Ich mag das ruhige Gemüt der Goldies, zuhause ruhig und draußen geben sie aber trotzdem Pfeffer.


    Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen. Frag einfach, wenn du Fragen hast.


    LG Laura

  • Zitat


    Was ich persönlich einfach nicht mag am Aussie, ist diese Wachsamkeit. Während mein Goldie bei Geräuschen oder wenn ich mal auf gestanden bin, nur um auf die Toilette zu gehen, da bleibt mein Goldie gechillt liegen und pennt weiter. Die Aussie Hündin war dann immer auf Zack. Klar konnte sie sich entspannen aber dieses Hüten ist für mich einfach anstrengend und nervig.


    Das ist kein Hüten, das ist das Bewachen.


    Hüten ist, wenn er die Verfolgung vom Reh aufnimmt ;)

  • Ah okay danke. Kenne mich mit Hütehunden nicht aus ;) das ist einfach nicht meins.


    Meinen Goldie haben wir damals von Privat übernommen. Als er schon 2 Jahre alt war.
    Meine Pflegehündin kommt von einem Züchter aus dem DRC :)


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