Australian Shepherd oder Golden Retriever ?

  • Hallo,


    ich hab jetzt nur die erste Seite gelesen, nicht alle 6.


    Aber mir fiel auf, dass mehrmals geschrieben wurde, dass Aussis nicht so offen für Fremde wären und starken Schutztrieb hätten???


    Ich habe zwei Bilderbuch-Aussis und könnte das nun überhaupt nicht behaupten.
    Die lassen sich von jedem durchknuddeln, die haben kein Problem mit Trubel ringsum, die würden jeden Einbrecher schwanzwedelnd zum Kühlschrank geleiten!
    Sie haben keinen Jagdtrieb - ich kann nicht mehr aufzählen, wie vielen Rehen wir schon beim Ausreiten begegnet sind. Grade vor Pferden haben Rehe keine Angst und der Pferdegeruch überdeckt den Hundegeruch.


    Sie sind ein wenig rassistisch, aber das sind alle Hunde, weil die die eigene Rasse einfach immer am besten lesen können und da die Kommunikation eben einfach besser klappt.
    Wobei meine jüngere Hündin hingebungsvoll mit dem chinesischen Schopfhund spielt.


    Ich denke, das kommt alles sehr auf den einzelnen Hund an. Du solltest dir die Hunde beim Züchter anschauen und schauen, wie die Mutter drauf ist. Wenn die Mutter in Ordnung ist, kannst du in der Regel davon ausgehen, dass der Züchter den Welpen einen guten Start ins Leben bereitet. Wenn die Mutter schon mit Vorsicht zu genießen ist, würd ich die Finger von den Welpen lassen.


    Und ja, achte drauf, dass es keine reine Showlinie ist. Der Punkt mit dem Fell ist im Sommer im Hinblick auf Kletten und Grannen nicht zu verachten. Meine Hunde haben vergleichsweise wenig Fell, und deren Brust ist manchmal richtig grün, wenn wir nach einem gscheiten Ritt ausm Wald kommen! Bei so nem dick beplüschten Zottel sitzt du dann Stunden danach noch und kämmst Kletten aus!

  • Ich finde gerade bei Aussies gibt es so viele Unterschiede. Dennoch sollte man sich auch auf den "worst case" einstellen finde ich.

  • Zitat

    Ich finde gerade bei Aussies gibt es so viele Unterschiede. Dennoch sollte man sich auch auf den "worst case" einstellen finde ich.


    :gut:


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  • Irgendwann musste ja derjenige kommen, dessen Aussies von all dem nix haben ;)


    Das kann man aber nicht als Maßstab nehmen. Genauso wenig wie das andere Extrem natürlich.


    Irgendwie kommt das auch so rüber, als wäre Reserviertheit und starker Schutztrieb ne Macke. Das ist aber ja nicht so. Es ist ja durchaus gewünscht. Ich jedenfalls wollte keinen Hund, der sich von jedem durchknuddeln lässt etc.



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  • Zitat

    Irgendwann musste ja derjenige kommen, dessen Aussies von all dem nix haben ;)


    Ja, davon kenn ich auch welche. Allerdings dürfte das so im Verhältnis 10 % zu den anderen stehen... Wobei bei dem Beitrag nicht steht wie alt die Hunde sind. Meiner Erfahrung nach kann man erst ab einem alter von vier Jahren bei denen sagen wie sie wirklich ticken. Und meine Erfahrungen beschränken sich nicht auf ein paar wenige Exemplare ;)

  • Ich würde auch sagen - diese Exemplare sind die Ausnahme. Und meine Meinung ist ja immernoch - wenn man sich den Worst Case vorstellen kann - sowohl in Praxis, als auch in der Theorie - ist man am besten gewappnet. :D

  • Zitat

    ......Irgendwie kommt das auch so rüber, als wäre Reserviertheit und starker Schutztrieb ne Macke. Das ist aber ja nicht so. Es ist ja durchaus gewünscht. Ich jedenfalls wollte keinen Hund, der sich von jedem durchknuddeln lässt etc....


    Naja - daß der Hund durchgeknuddelt wird, kannst mit einem einfachen Satz "Ich möchte das nicht" verhindern.


    Aber wenn Du mit nem Hund unterwegs bist, der abends/im Dunklen ständig irgendwelche Passanten, die er vor Dir hört, zu stellen tendiert, die Leute erschreckt und ankläfft, sodaß Du bei jedem Spaziergang voll konzentriert sein mußt, den Kerle abzurufen, bevor er Fremde stellt - ich weiß nicht, ob das so spaßig ist! Darauf könnte ICH getrost verzichten.... Hab nämlich mit meiner Biene so ein Exemplar - ich schätze, da kommt die Reserviertheit und Wachsamkeit des Pudels Fremden gegenüber durch, sie findet Streicheln von Fremden doof, und wenn irgendwo jemand auftaucht, den sie vor mir entdeckt, kommt es durchaus vor, daß sie hinrennt und die Leute kläffend zu Tode erschreckt. Klar - sie ist klein, und daher lachen die Leute eher über solche "Attacken", aber ich find´s weniger lustig, und ich bin mir sicher, bei nem größeren Hund bekäme ich da mal ganz schnell Ärger, wenn ich nicht immer 100% "beim Hund" bin, und selbigen rechtzeitig ausbremse!


    Ich denke, beim Aussie ist das mit dem Wach- und Schutztrieb sicher auch abhängig davon, ob er aus ner Showlinie stammt, oder aus Arbeitslinien. Insofern kanns schon sein, daß Du nen Aussie hast, der Fremde sogar toll findet - aber die Regel ist das beileibe nicht.....


    Und ob der Schutztrieb letztlich "gewünscht" ist bei nem normalen Familienhund (klar, in der Zucht der Arbeitslinien mit Sicherheit - und da gehört er auch hin - aber NUR dahin m.E. nach), wage ich doch zu bezweifeln. Der wird halt meist beim Aussie hingenommen (und sicher auch meist grob unterschätzt) und dann irgendwie mit viel Training und teuren Trainern "gemanaged" (das Unwort des Tages in meinen Augen) - aber gezielt deswegen nen Hund raussuchen würde ich jetzt ganz sicher nicht (wenn er nicht ein großes Grundstück ernsthaft bewachen soll oder so). Dann lieber ne ordentliche Portion Jagdtrieb, echt..... :ugly:

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