Box: Vorteil / Nachteil (auch aus Hundisicht)

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1) Bauen wir das jetzt richtig auf? Einfach immer wieder dahintragen und irgendwann wird er das toll finden? Wann "schließe" ich die Tür? Wann kann man mit dem "Alleinelassen" (also selbst nicht mehr vor der Tür sein)
2) Ist eine Box tatsächlich wirklich okay, wenn ich dann arbeiten gehe und 3-4 Stunden das Haus verlasse? Ich meine, selbst im Erwachsenenealter wird Miro sich in so einer Box mehrmals umdrehen können und mit Spielzeug Party machen können und so, aber es ist doch klein!
3) Wo ist denn der Unterschied zwischen einer solchen Box und einem Zwinger?
Ich würde niemals meinen Hund im Zwinger lassen und auch nicht in einer Pension lassen, wo das Wort "Zwinger" irgendwo auftaucht, egal wie doll beheizt und so das ist. Aber in so einer Kiste?

Zu 1.

Du kannst ihm die Box auch schön füttern. Immer wieder ein Leckerli rein.
Bei meinen Hunden musste ich allerdings nie die Box schön füttern. Die Kennel stehen im Schlafzimmer und Maya und Arashi dackeln freiwillig hinein zum schlafen.

Zu2. Ich persönlich finde es nicht ok, wenn ein Hund 3-4 Stunden in einer Box eingesperrt ist, bzw. ich mag es genrell nicht, wenn Hunde in einer Box eingesperrt sind. Ist aber meine persönliche Einstellung. Wenn meine alleine bleiben dürfen, haben sie das ganze Schlafzimmer zu Verfügung, da Maya die ganze Wohnung zu gross ist und sie dann Stress bekommt. Emmy macht es sich im Bett gemütlich, Arashi wandert meistens in seine Box und bei Maya ist es unterschiedlich. Mal Bett, mal Box.

Zu3. Meine Hunde gehen in eine Hundepension wo oben 3 Zwinger sind. Allerdings, die Zwinger sind riesig gross und die Hunde sind nur dort drinnen zum hinbringen und abholen und zwischendurch zum entspannen, sonst wäre nämlich 8 Stunden Party angesagt. Wenn Christian oben keine Zwinger drinnen hätte, würde er nicht jederzeit Hunde nehmen. ist für mich als Schichtdienstler doch praktisch.

Eigentlich beantwortest du dir Frage 2 ja schon mit Frage 3. Wenn schon ein Zwinger für dich nicht in Frage kommt, dann sollte eine geschlossene Box komplett ausfallen.

Genau, es ist eigentlich nur ein Körbchen mit Wänden.
Es mag auch nicht jeder Hund einen Kennel.

Wenn Filou da oben schläft, fühlt er sich dort einfach wohl. Vielleicht braucht er keine Box zum schlafen. Emmy schläft auch lieber im Bett, als irgendwo anders. Sie wandert unter die Decke.

Also bei Maya merkt man es recht gut. Sie rennt durch die Wohnung, der Saufnapf ist dann meistens leer, weil sie versucht am Fenster hoch zuspringen und sie jault und kläfft. Sie spürt sich dann wirklich nicht mehr. Wenn ich nach Hause komme, ist sie dann extrem gestresst. Starkes hecheln, unruhig hin und her wandern und total platt.

Deswegen begrenze ich sie im Schlafzimmer. Allerdings sind die 3 auch höchstens 2-3 Stunden mal alleine. Bei Arashi und Emmy ist es kein Problem, sie können gut alleine bleiben, bei Maya ist massive Verlustangst dabei.

Dadurch das sie nur das Schlafzimmer haben, ist Maya ruhiger. Mein Geruch ist da, sie kann durch die Betten wenn sie mag und ich habe den Fernseher dann laufen. Mittlerweile macht sie es sehr gut. Lt. meinem Nachbar hört man sie kaum, bis gar nicht mehr heulen.

Jetzt fange ich so langsam an, die Wohnung aufzubauen. Letztens hat sie 20 min. geschafft ohne gestresst zu sein, aber das ist bei ihr kein Garant. Sie verfällt recht schnell wieder in ihre Angst, weswegen es hier ein sehr langwieriges Training ist.

Ich denke auch, das Filou einfach im bett geschlafen hat. Riecht ja auch so schön nach dir und ist dazu noch bequem.

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2) Ist eine Box tatsächlich wirklich okay, wenn ich dann arbeiten gehe und 3-4 Stunden das Haus verlasse?

Nein, das wäre Tierquälerei und ist vom Tierschutzgesetz auch verboten.

Früher hat man Welpen auch ohne Boxen groß gezogen.
Nur im Auto machen Boxen einen Sinn.

Zitat

er schläft sehr viel, zwischendurch will er aber sofort spielen, ich kann es nicht so beschreiben, aber man merkt, es ist halt ein Border

Das ist völlig normal für einen Welpen. Wenn Welpen ausgeschlafen haben, geht die Post ab.

Es gibt Hunde die können nicht alleine Ruhe finden. Da gehören die Border Collies bestimmt dazu.

Meine hat als Welpe wenn sie müde war nochmal richtig aufgedreht. Auch im Büro hat sie keine Ruhe gehalten obwohl müde.
Da haben 5 min in der Box genügt, sie ist dann gleich eingeschlafen. Die Box stand immer neben mir oder an meinen Füßen, so dass sie nicht alleine war. Nach dem Einschlafen hab ich die Box wieder aufgemacht.

Grüße Bernd

Es gibt zig Leute die ihren Hund in der Box lassen wenn sie nicht da sind. Wo keinKlaeger da kein Richter und beweis das mal Meine eigenen Hunde kennen alle Boxen auch zu als Schlafplatz und ich bin froh drum

Ich hab hier auch so ne Kandidatin, die man zur Ruhe zwingen muss/musste. Als Junghund kam sie von Alleine kaum runter, ist mir dauernd hinterher gelaufen (hat sich damit selbst rappelig gemacht) und und und.

Rein als Experiment habe ich eine Box organisiert (so ein hässliches riesiges Gitterungeheuer ), eine Wolldecke drüber gehängt und geschaut, was passiert. Das Teil stand noch keine 5 Minuten, da lag meine Hibbelmaus tief und fest schlafend drin - ganz ohne locken, schönfüttern o.Ä. Sie fand diese Höhle nur für sich ganz toll, hat sie sofort als beruhigenden Rückzugsort angesehen. Mittlerweile haben wir das Teil seit gut 2 Jahren. Ich finde sie immernoch hässlich Aber sie liebt das Teil einfach. Wenn ihr irgendwas zu viel wird, geht sie dort hin und entspannt sich.

Wir haben auch für das Alleinbleibtraining anfangs (einige Wochen) mit der Box gearbeitet. Sie war nicht zur Ruhe zu bekommen, ist hin und her getigert, hat geheult und sich selbst völlig kirre gemacht. Mit dem Kennel (natürlich in winzigen Schritten!) hat sie sich deutlich besser entspannt. Mit den Kennel-Übungen haben wir sie so weit runterfahren können, dass sie die ANSÄTZE des Alleinbleibens hinbekommen hat, ohne auszuflippen. Seit 3 Monaten trainieren wir jetzt mit OFFENEM Kennel, aber in einem geschlossenen Raum. Sie geht gern und freiwillig in den Kennel, wenn sie unruhig wird.
Ohne Rückzugsort und begrenzte Räumlichkeiten würde sie wohl absolut nicht runterkommen. Nur sie längerfristig beim Alleinbleiben im Kennel einzusperren wollte ich nicht - deshalb nun eben mit räumlicher Begrenzung im Büro mit freiem Zugang zu Kennel und Decke.

Kurz: Meiner Erfahrung nach GIBT es durchaus Hunde, denen es wirklich gut tut, räumlich eingegrenzt zu werden. Sicher nicht jeder Hund und bei einigen muss man das sicher auch üben, aber manche (wie meine) nehmen das auch "dankend" an, sich nicht dauernd bewegen, Entscheidungen treffen und alles überwachen zu müssen!