Methoden für das Fuß

  • Hallo,
    Mein Hund hat zwar schon BH und wir sind grad am Vk dran,
    Aber weil das mit Grundausbildung zu tun hat hab ichs mal hier rein getan.
    Ich habe folgendes Problem:mein Hund hängt beim Fuß total nach.Aufgebaut habe ich das Fuß mit Klickertraining,1 Schritt mit gucken=klick und Leckerle.
    Bei ihr ist es dann so dass sie Hütehundtypisch meinen Oberschenkel mit dem Kopf berührt.
    Das klappt super,solang sie nach 10-20 Schritten ihren Klick bekommt.
    Das Problem daran ist,wenn ich in einer Prüfung laufe guckt sie die ersten 10 Schritte Perfekt sobald sie aber dann merkt dass ich keine Leckerle dabei habe ist die ganze Aufmerksamkeit auf einen Schlag weg.
    Dazu kommt das Problem mit dem Tempo,dass aufmerksame hochschauen
    klappt nähmlich nur wenn ich ganz langsam laufe.Je schneller ich laufe um so sehr hängt sie nach.
    Desshalb habe ich mich entschlossen das Fuß neu aufzubauen.
    Am besten wäre eine metode die auch durch positive bestärkung also klickertraining gemacht wird.
    Ansonsten hätte ich auch schonmal an futtertreiben gedacht,was aber warscheinlich ein problem wäre weil tara ja gelernt hat:wenn ich dass Leckerle haben will muss ich frauchen anschauen.


    Habt ihr villeicht Tipps oder metoden um dass fuß anders aufzubauen?
    Wäre echt sehr nett wenn ihr mir helfen könntet.

    • Neu

    Hi


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    • Ich hab mit Ball bestätigt. Dh. Ball unter die Schulter geklemmt und losgelaufen. Blick ging automatisch zu mir dann wurde der Ball immer weider im passenden MOment fallen gelassen. Der Ball ist unter der Schulter wo auch der Hund läuft. Dann ist der Ball auf dien andere Seite gewandert, dann ind ie Tasche. Der Hund weiß: Ball ist dabei.
      Dazu ist es hilfreich, wenn ihr euch auch vorher eine Art Ritual einfallen lasst, das IMMER vor der Fußarbeit abgespult wird. Ich hab zB , drei Schritte rückwärts laufen, den Hund in die Grundstellung lotsen, einmal nach links in der Grundstellung drehen, dann einen Seitenschritt, die Tasche berühren wo der Ball immer reinkommt und dann gehts los. Das habe ich als Spiel immer mit drin, sie wurde oft dafür bestätigt. Somit ist ihr Schnuppe, wann der Ball fliegt, der kommt immer. Das Spiel sagt ihr, jetzt Fuß laufen und dann kommt der Ball. Sie ist allein dadurch schon fokusiert. Das Tasche berühren ist auch ein Trick. Du zeigst ihr Anfangs, das der Ball da immer reinwandert, bevor ihr Fuß lauft. Dann machst du nur noch die Bewegung, der Ball ist schon längst drin und dann kannst du den auch mal weglassen. Oder dir woanders hinklemmen, zB unter die Schulter. Auch in der Prüfung hast du die 30sec um dich und den Hund "einzuspielen".



      Läufst du oft viel gerade aus? Vllt ist es ihr zu langsam? Läufst du Bögen, Schleifen, Zirkel und gehst auch mal freudig rückwärts, damit der Hund wieder sich richtig ausordnen muss? Damit baust du viel Abwechslung ein.
      Vor der Prüfung würde ich 1x mit dem Hund ohne Bestätigung üben. Sonst wird sie immer bestätigt. Ich würde auch nicht immer auf demselben rumhacken. Such dir für jedes Training einen anderen Schwerpunkt aus. Zb Grundstellung, Positionen aus der Bewegung, ordentliches Untertreten in den Wendungen etc.

    • Ich persönlich würde ein Fuß ganz anders aufbauen und dem Hund erst mal beibringen, auf Kommando an mein Bein zu kommen und dort korrekt zu sitzen.


      Bei meinem Hund heißt das Kommando "Base", er kommt dann ran und "parkt" an meinem linken Bein. Belohnt wird nur das gerade und korrekte Sitzen.


      Wenn das gut und zuverlässig klappt und sauber aufgebaut wurde, fange ich an, aus dieser Position heraus, mich jeweils um 90 Grad nach rechts zu drehen und der Hund soll am Bein "kleben" bleiben. Dann variieren und auch mal nach links drehen oder mehrfach rechts oder auch mal einen Schritt nach vorne.


      Das Kommando soll für den Hund nur heißen, bleib an meinem Bein, egal, wohin ich ich mich bewege und wenn ich stehen bleibe, setz Dich hin. Erst wenn das richtig sitzt, geht es mal ein, zwei Schritte nach vorne. Belohnt wird wieder nur die korrekte Position an meinem Bein.
      Von dieser Basis aus ist es dann viel leichter möglich, wenn man zwei oder drei Schritte nach vorne schafft, auch mehrere Meter zu gehen und schneller auch weite Distanzen ordentlich zu schaffen.


      Der Aufbau der "Grundstellung" muss daher ordentlich aufgebaut werden, das Laufen am Bein kommt dann erst später dazu.


      Wenn man zu früh anfängt, zu gehen, schleichen sich viel schneller Fehler ein. Und Fuß bedeutet ja nicht, neben mir zu laufen, sondern einfach nur, in einer gewünschten Position am Bein zu bleiben, wenn das Kommando kommt und dort zu bleiben, wenn ich mich bewege. Langsames und schnelles gehen kann man dann mit einüben und das geht auch sehr einfach, wenn der Hund mit dem Kommando verknüpft hat, einfach nur am Bein zu bleiben. Er orientiert sich also am Bein und somit auch an meinen Bewegungen.


      Inwieweit man sich das mit Clickertraining erarbeiten möchte, kann man sich ja überlegen. Ich arbeite ohne Clicker.


      Hochschauen muss mein Hund nicht während des Fuß laufens. Wenn man das haben will, muss man das von Anfang an mit einbauen und auch das Futter irgendwann ausschleichen, so dass er die Belohnung nur noch am Ende einer gelungenen Übungssequenz erhält.

    • Genau so meine ich das.
      Schultertarget heisst, dass der Hund in der korrekten Position mein Bein mit der Schulter berührt. Hierzu hab ich ihn erstmal so in die Grundstellung gelockt und belohnt, dass er sich mit der Schulter leicht gegen das Bein lehnt.
      Klick gibts für Schulter ans Bein und Hinsetzen und Belohnung fürs Halten der korrekten Position.
      Die soll erstmal schritteweise eingenommen werden. Die Fortbewegung kommt erst viel später dazu. Schritt vor, Schritt zurück, Schritt nach rechts oder links. Und der Hund muss immer wieder die Position am Bein finden.
      Wenn das sitzt kann man mit dem Laufen anfangen. Dauert aber weil diese Grundstellung wirklich erst zuverlässig eingenommen werden sollund der Hund stets diese Position finden muss, egal wohin ich mich bewege.

    • Ich weiß gar nicht ob dein Problem das Verständnis der Position ist. Es kann gut sein, dass du das Fuß neu aufbaust und in der Prüfung hängt dir der Hund nach 10 Schritten wieder hinterher.


      Vermutlich hast du ein Belohnungssystem was nicht ganz ausgereift ist.


      Ein paar Anregungen.
      Fußarbeit sehr hochwertig belohnen. Dosenfutter, Pansen, Leberwurst, Ball spiel... Was der Hubd am liebsten mag. Für eine kurze Strecke gibt es wenig, meinetwegen auch nur nen olles TroFu Bröckchen, für schwierigere Sachen, also lange Strecke gibt es eine super Belohnung! Natürlich ist es Abhängig von Ausboldungsstand was eine lange Strecke ist. Für nen Anfänger sind das erstmal nur ein paar Schritte. Muss man dann langsam aufbauen.
      Variabel belohnen.... Zufällig Clicken wenn der Hund grad eine super Position hat. Viele belohnen immer nur in der Grundstellung und dann passt der Hund beim laufen natürlich nicht auf.


      Externe Belohnung. Futter in einer Dose auf den Boden stellen und nach jedem Klick zusammen zur Dose laufen und dort belohnen. Diszanz zur Dose nach und nach vergrößern und auch wie oben beschrieben die Strecke die gelaufen wird verlängern, für kurze Strecke gibt es nur ein bisschen was aus der Dose, für längere Strecken mehr Futter. Sauber aufgebaut, kannst deine Dose in der Prüfung am Zaun deponieren und der Hund hat eine Gute Erwartungshaltung, da er ja weiß dass er belohnt werden könnte wenn er sich genug anstrengt, die Belohnung liegt ja schon da.


      Ja aber das ist alles nicht von heut auf morgen gemacht. Wichtig für ne schöne Fußarbeit ist, dass der Hund sie einfach sehr gerne macht und viel Spaß dran hat.


      Wenn das jetzt noch nicht der Fall ist, dann wär ein Neuaufbau wirklich angebracht.


      Wir arbeiten auch mit clicker - Finde die Grundstellung Spiel und beintarget.


      http://youtu.be/QP7gPTDY_jI


      http://youtu.be/bT9NGTmXW3U
      (Habens ein bissl übertrieben mit dem beintarget...)haha


      Futtertreiben mag ich nicht so. Will lieber dass der Hund aktiv lernt und versteht was er tut statt gelockt zu werden. Mit Futter vor der Nase ist das Hirn einfach nicht so präsent und man hat natürlich ne mega große Hilfestellung die man auch wieder abbauen muss.

    • Zitat


      Futtertreiben mag ich nicht so. Will lieber dass der Hund aktiv lernt und versteht was er tut statt gelockt zu werden.


      Futtertreiben hat nichts mit Locken zu tun!
      Wenn man einen schlechten Trainer hat, verkommt Futtertreiben zwar schnell dazu, aber das ist nicht Sinn und Zweck der Übung. Futtertreiben - richtig gemacht und nicht diese schlampige Weichspülversion, die in zig Hundeschulen gelehrt wird - hat zur Folge, dass der Hund lernt, dass er nur durch eigene Anstrengung ans Ziel kommt und er - wenn die Belohnung nicht kommt - einfach nur noch härter arbeiten muss, um zu bekommen, was er will.

    • So oder so hab ich die extreme Handhilfe die ich abbauen muss. In einer Hundeschule war ich noch nie. Ich sehe beim Futtertreiben eben die Hand mit Happi an der Nase (was für mich locken ist -> Hund folgt Hand mit Futter = locken). Meins ist es halt nicht, arbeite generell lieber ohne Hilfestellung, da muss ich nix abbauen, bin faul. Sage nicht dass Futtertreiben nicht klappt, ich mag es halt nur selber nicht machen, mit 34cm Hund erst recht nicht. :b



      Das der Hund lernt, nur durch Anstrengung die Belohnung zu bekommen funktioniert, richtig angewendet, ja bei allen Methoden, deshalb mein ich eben, dass beim Threadersteller vermutlich eher ein Problem beim Belohnungssystem als beim reinen Fußlaufen vorliegt.

    • Für mich klingt dein Problem auch eher nach einem Hund, wo die Motivation nicht stimmt, als nach einem Hund wo man die ganze grundstellung neu aufbauen muss.


      Mein Training setzt ganz anders an. Man hat nämlich bei trieblich nicht so arg hoch angesiedelten Hunden oft das Problem, dass sie wegbrechen in der Prüfung weil es ja immer weniger Belohnung gibt. Erkläre ich es mal so: Wenn der Hund noch net viel kann, bekommt er für jeden noch so kleinen Schritt in die richtige Richtung ein hochwertiges Leckerlie. Je mehr der Hund kann, um so mehr muss er auch leisten für ein Leckerlie. Dann werden die Leckerlies immer mehr abgebaut, sprich je mehr der Hund leistet, um so weniger bekommt er. Das ist ein Teufelskreis der in der Prüfung zu argen Problemen führen kann.


      Daher fällt meine Belohnung recht niederwertig aus, so lang der Hund noch nicht viel kann und erreicht quasi auf einer Prüfung, wo sie das meiste leistet seinen Höhepunkt. Anfangs reicht da ein streicheln und am Leckerlie lecken dürfen als Bestätigung schon aus. Vorteil der Sache ist, dass die Fußarbeit selbstbestätigenden Characktper hat. Der Hund liebt einfach diese Position und ich kann sie gar als Lob einsetzten. Sprich: Mein Hund führt etwas toll aus und als Belohnung darf sie dann ein paar Schritte Fuß laufen. Ich bin mit meiner Hündin zwar noch nicht so viele Prüfungen gelaufen, aber im Moment ist es so, dass sie in der UO von Übung zu Übung immer eine Schippe drauf legt und am Ende dann fast ecplodiert, wenn ich endlich sage, dass das toll war und sie mich dann bissl anspringen darf und sowas. ich bin da dann quasi ziemlich unabhängig von Leckerlie oder Spielzeug, weil mein Hund auch gelernt hat, dass sozialer Kontakt ein Lob ist.

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