"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV


  • Ich habe heute Klopse (Tomatenmark, ein Ei, Oregano, Majoran, Semmelmehl) aus dem gewolften Ziegenfleisch von Barfers Wellfood kreiert.


    Jetzt habe ich doch wegen der ollen Leberwurst fast vergessen, deine Ziegenklopse ausgiebig zu loben. Das ist hiermit getan :smile:
    Prima Idee!


    @Frau Fussel


    Ich glaube, ich schaffe zeitlich nur den Pottkieker ;)

  • Ich glaube, ich schaffe zeitlich nur den Pottkieker

    Beratend unterwegs zu sein ist ja auch eine schöne Aufgabe! ;)


    Fussel hat mich wieder rausgehauen, zwar nicht in der Nacht aber um 6,30 Uhr. :muede:
    Ich hatte mich über die erste Wurst gefreut, sah endlich mal passabel aus aaaaber die Zweite war wieder mausgrau und schleimig, obwohl ich eisern Schonkost gefüttert hatte. Das kenne ich von Fussel nicht, nicht mal als er noch regelmäßig Hundekot aufgenommen hat. :ka:
    Die graue Wurstmaus habe ich eingetütet und bringe sie nachher zum TA. Zwar wäre über mehrere Tage sinnvoller, doch besser wie nichts.
    Werde gleich fragen, ob es Sinn macht ein Organprofil zu erstellen, ist ja schon ein paar Jährchen her.


    Gestern Morgen
    Haferflocken, Körnerkäse


    Abend
    mageres Huhn, Seelachs
    Kartoffeln
    Möhren
    ganz wenig Rapsöl, Heilerde (wie die letzten 3 Tage)


    Heute Frühstück
    Haferflocken, Körnerkäse


    Abend
    wie Gestern aber nur Huhn


    Müde Grüße Sabine

  • Lino hatte das selbe Problem
    (Schuld war die Pram=Fluss bei uns leider derzeit fast stehend)
    in der Pram ist er nicht nur gestanden (abkühlung) sondern hat auch getrunken ... :fear:


    Ich hab es dank Schonkost mit Moor oder Heilerde
    alternativ auf trockene sachen (gekochtes Fleisch ohne Flüssigkeit) Flohsamenschalenpulver
    und zum trinken gekochtes Wasser


    Globuli Nux Vomica D6


    Gute Besserung

  • Beratend unterwegs zu sein ist ja auch eine schöne Aufgabe!

    Ja.....macht immer noch viel Spass. Auch nach vielen Pottkiekerjahren. :smile:
    Ich freue mich auch, dass die Hundeküche ihren angestammten Platz in Sachen Hundeernährung zurückerobert hat. Dafür sage ich auch nochmal "danke" an alle, die ihr mir hier mit Rat und Tat zur Seite gestanden habt und noch steht.


    Vielleicht wird es mal wieder Zeit für ein "Special" ? Mit den Magen-Darm-Geschichten sind wir ja inzwischen bestens vertraut. ;)
    Vielleicht ein Austausch über die Senioren unter den Pottkieker-Hunden. Was ändert sich? Ändert sich überhaupt was an der Ernährung? Wie eingehen auf verlangsamten Stoffwechsel oder Arthrose?
    Was kann man an natürlichen Zusätzen füttern und was ist überflüssig?


    Die Industrie bietet entsprechendes "Seniorenfutter" an. Auf was müssen wir Köche achten? Auf fettarme, kalzium- vitamin- und ballaststoffreiche Menüs oder weiterhin ganz individuell nach Bedarf/ Verträglichkeit oder Erkrankung?


    Was meint ihr?

  • Mach doch noch mal ein kurzes Special über Küchenkräuter. Welche kann ich bedenkenlos immer mal einsetzen ohne dass alle Welt schreit, dass Kräuter nur kurweise bei "Krankheit" gegeben werden sollen?


    Oder vielleicht ist es andersrum besser: Welche Kräuter eher nicht füttern oder nur bei konkretem Bedarf?


    Ich habe nämlich gerade Wasserbüffel im Topf und traue mich kaum, den Herd anzustellen, weil es so stinkt. Habe hier vor kurzem den Tipp gelesen, dass es hilft, Kräuter mitzukochen.

  • Danke für die Würdigung meiner Klopse... xD
    Senorienspezial klingt gut!
    Ja die Senioren, ich kann nur sagen, dass es meiner Hundeoma gut tut, dass ich koche. Nach ner Weile Fertigfutter hatte sie wieder ordentlich zugelegt. Nachdem ich dann aber wieder anfing mit dem Kochen waren die paar 100 Gramm auch fix wieder runter.


    Ich achte eben auf moderate Zufuhr von Energie, nicht so viele Kohlenhydrate und Fett, wird eh nicht mehr so gut vertragen. Abwechslung war mir schon immer wichtig und daher ändert sich in der Hinsicht auch nix. Ballaststoffe waren in der Ernährung meiner Hunde schon immer besonders wichtig, wenn das nicht stimmt gibt es breiigen Kot.
    Als Zusatz bekommen meine Hunde seit geraumer Zeit Taurin, und ich habe das Gefühl, dass sich das Zeug sehr positiv auf alle Bereiche des hündischen Organismus auswirkt.
    Kalzium, momentan Algenkalk, wird supplementiert.
    Desweiteren gibt es zusätzlich gerade Kollagenhydrolysat, wenn das leer ist gibt es ne Kur Grünlippmuschel und eventuell mal MSM dazu, mal schauen.

  • Ich bedanke mich auch mal ganz herzlich, dieser Thread ist und war sehr wichtig für mich. Ich habe in den fast 5 Jahren so viel gelernt und somit die richtige Ernährung für meine Hunde gefunden!!! :gut: :gut:

    Vielleicht ein Austausch über die Senioren unter den Pottkieker-Hunden. Was ändert sich? Ändert sich überhaupt was an der Ernährung? Wie eingehen auf verlangsamten Stoffwechsel oder Arthrose?
    Was kann man an natürlichen Zusätzen füttern und was ist überflüssig?


    Die Industrie bietet entsprechendes "Seniorenfutter" an. Auf was müssen wir Köche achten? Auf fettarme, kalzium- vitamin- und ballaststoffreiche Menüs oder weiterhin ganz individuell nach Bedarf/ Verträglichkeit oder Erkrankung?


    Was meint ihr?

    Oh ja unbedingt, das wäre wirklich super !!! :dafuer:

    Als Zusatz bekommen meine Hunde seit geraumer Zeit Taurin, und ich habe das Gefühl, dass sich das Zeug sehr positiv auf alle Bereiche des hündischen Organismus auswirkt.

    Schön das es euch auch hilft! ;)


    Buffy & Rowdy durchlaufen ja nun ihr 14 Lebensjahr und auch wir haben die Balance innerhalb der Nährstoffe gefunden, genau wie Vorlieben und Abneigungen. Buffy verweigert immer mehr Obst und trinkt mir zu wenig, so wird Obst im Gemüse mitgekocht und die Mahlzeiten werden suppiger. Zu viel KH verursachen bei ihr Matschkot. Rowdy ist da pflegeleichter und verträgt alles, egal in welcher Aufteilung, nur an Erbsen, verursacht bei ihm wahnsinnige Koliken, würde er gnadenlos sterben.


    Hier gibt es nicht "nur" natürliche Zusätze, sondern gemischt nach Alterswehwechen.


    Die Senioren haben Spondylosen und Fussel HD, somit unterstütze ich es mit Hagebuttenpulver (täglich), was auch gegen Arthrosen wirken soll.


    Da die Alten auch oft unter Vit. B Mängel leiden, gibt es regelmäßig ein B - Komplex, für Fussel auch notwendig wegen Mangel / Epilepsie.


    Taurin (täglich 1g) unterstützt Herz, Augen, Nervensystem, bekommen somit alle Drei seit 2-3 Jahren.


    2-3x im Jahr gibt es eine Mariendistel - Kur zur Leberentlastung.


    Von industriellem "Seniorenfutter" halte ich nichts und ich denke man bekommt das gut und an jedem Hund angepasst, alleine hin.


    Bin aber sehr gespannt über weitere Informationen zur Ernährung / Nahrungsergänzungen und auch zur Kräuterwelt rund um den Senior!! :smile:


    LG Sabine

  • Hallo, liebe Köchinnen
    Ich lese hier schon eine lange Zeit mit und denke, dass ich schon viel von eurem Wissen profitieren konnte :bindafür: Meine Hündin Lucy ist vor einem halben Jahr gestorben, sie war knapp 15 Jahre alt. Jetzt bekoche ich noch meinen 11jährigen Rüden Ted und bald kommt ein Welpe zu uns. Mit Kochen (am Anfang war es BARFen) habe ich angefangen, als die Hunde ca. 5 und 9 Jahre alt waren. Als sie Welpen waren, haben beide Trockenfutter erhalten. Deshalb möchte ich euch nach Tipps fürs Welpen-Bekochen fragen =)


    Fleisch füttere ich manchmal roh, manchmal gekocht, es gibt viel Gemüse, Früchte, Öl dazu, und Getreide wie Hirse, Buchweizen, Quinoa, Kartoffelflocken, Teigwaren, Haferflocken. Ca. 5 mal pro Woche gibt es Knochen (oft Kalbsbrustbein, seltener Hühnerhälse, Karkassen). Ich füttere viel Fett dazu (Ted ist immer eher dünn), gebe Butter zu Hirse und co. Ab und zu Joghurt, Hüttenkäse, Quark. Meine beiden Hunde haben bisher alles gut vertragen und auch alles gern gefressen, sehr unkompliziert, zum Glück.


    Worauf muss ich bei der Welpenernährung besonders achten? Besondere Gedanken mache ich mir um die Sache mit dem Calcium wegen den Knochen im Wachstum. Ich habe Respekt davor, dass irgendein Mangel entstehen könnte.


    Vielen Dank und liebe Grüsse
    Franziska


  • Deshalb möchte ich euch nach Tipps fürs Welpen-Bekochen fragen

    Hm.....ich bin keine Expertin im Welpen-Bekochen. Aus dem einfachen Grund, weil ich es noch nie gemacht habe. Ich hole mir ja immer Hunde aus dem Tierschutz, die schon erwachsen sind ;)
    Mein Tipp wäre trotzdem, auch beim Welpen auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung ist wichtig für eine gesunde Darmflora. Ist die Darmflora gesund, dann ist es auch das Immunsystem.
    Ein gut zusammengesetztes Futter ist ausschlaggebend für eine intakte Eubiose ( einem gesunden Gleichgewicht der Darmflora). Ein ausgewogenes Futter "ernährt" quasi die vorteilhaften Bakterienstämme und verhindert so die Ansiedlung "ungesunder" Bakterien.
    Beispiel: Die übermäßige Besiedlung von Clostridien kann auch schon beim Welpen durch eine Fütterung mit hohem Proteingehalt entstehen, vor allem wenn es sich um bindegewebereiche Nahrung handelt. Dadurch kann unter Umständen die Zahl eiweißspaltender Bakterien wie Clostridien um mehrere Zehnerpotenzen zunehmen.
    Die Folgen sind bekannt. Immer wieder Durchfälle. Beim Welpen nicht ungefährlich.


    Soweit ich weiß, hat @ Hummel ihre kleine Hilde von Anfang an bekocht, aber zusätzlich auch auf Mischkost geachtet. Vielleicht kann sie dir ( oder andere "Welpen-Köche") davon auch selber berichten. Hilde hat ja ihre Welpenzeit ernährungstechnisch gut überstanden, denke ich ;)

  • Mach doch noch mal ein kurzes Special über Küchenkräuter.

    Huiii....das Thema Kräuter eignet gut für ein Special. Ist aber kurz kaum zu schaffen. ;)
    Es gibt ja nicht nur Küchenkräuter, sondern auch Würzkräuter oder Heilkräuter und die Übergänge zwischen Heil-und Giftkräuter sind oftmals fließend. Für eine umfassende Kräuter-Info muss ich dann doch erstmal ein wenig in meiner Kräuterhexen-Lektüre blättern :D



    Es gibt sehr viel zu beachten!


    Als Sofortmaßnahme bei einem stinkigen Wasserbüffel hilft auf jeden Fall etwas getrockneter Thymian, Majoran oder Liebstöckel. Das sind auch meine "Geruchskiller" ;)

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