"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV

  • @Pelzgesicht


    huhu :winken:


    Roonie musste ja auch abnehmen. Sie hat große Portionen Gemüse und Suppe bekommen, KH eher weniger. Dadurch war sie gut satt, hat aber auch schön abgenommen :gut:



    So, da Roonie ja die Putenhälse nicht mehr verträgt, gab es gestern für sie einen Hähnchenhals (der immer gut vertragen wurde). Keine Stunde später hat sie ihn mir wieder vor die Füße gekotzt :ka:


    Also vorerst erst Mal keine Hälse mehr... Habe mir nun ein Hackbeil gekauft, so kann ich die restlichen vllt Rider unauffällig unters Futter mischen, ohne dass Roonie was davon merkt :muede: Oder meint ihr, dass die kleingehackt vielleicht besser vertragen werden? :???:


    Also sonst noch Ideen für relativ "sichere" Kaudinger? (Die der Plüsch eben nicht am Stück schluckt/schlucken kann)

  • Unbedingt kochen, würd ich sagen, bzw. aus meiner Erfahrung kommen zum Schluss dazugegebene Haferflocken unverdaut wieder raus - schneller, als einem lieb ist :(

    Kommt auf den Hund an!


    Finya bekommt Hafer- und Dinkelflocken immer direkt vor dem Füttern trocken untergemischt. Sie verdaut die ganz normal =)



    @Pelzgesicht
    Wow 120g Rinti für 9kg Hund ist wirklich verdammt wenig. Das ist sogar weniger, als meine bekommt und die ist auch sehr leichtfuttrig.


    Verträgt sie Milchprodukte? Dann könntest du vielleicht Buttermilch mit geraspelter Zucchini zufüttern oder vielleicht auch mit Gurke, wenn sie die lieber mag.
    Aber ich hätte bei der geringen Futtermenge fast schon Angst, dass der Hund einen Mangel bekommt.
    Da würde ich auf jeden Fall mit der Tierärztin drüber reden. Das ist ja für den Hund auch Dauerstress, wenn er nie ansatzweise satt ist. =/

  • Nach ihrer Meinung benötigt mein 25kg Tier 600g Fleisch pro Tag.

    Nun.....als "Barf-Shop-Chefin" ist sie vermutlich auch vom Barfen überzeugt und sagt, was sie sagen muss. Hätte ich nebenan ein Hunderestaurant mit gekochten Schlemmer-Menüs würde ich wohl auch sagen, was ich für richtig halte. ;)


    Kann sich noch Jemand von euch an die "Hollywood-Diät" erinnern? Das war die Abnehm-Diät für die Stars: Ungesalzenes, halb blutiges Steak mit Salat. Macht nicht satt, aber `ne Wespentaille. Hat mich irgendwie grad ans Barfen erinnert. :D
    Tierische Nahrungsmittel enthalten keine (löslichen)Ballaststoffe. Kann also sein, dass die 600g Fleisch im Hundemagen schnell wieder ein Hungergefühl auslösen. Vielleicht....vielleicht auch nicht. Das Gedärm ist ja bekanntlich unergründlich. Mit Sicherheit gibts Hunde, die auch mit `nem gefüllten Fleischbauch glücklich und zufrieden sind.



    Werde jetzt immer mal paar Haferflocken dazugeben . Einfach mit Köcheln lassen, oder am Schluss mit druntermischen?

    Haferflocken müssen für den Hund verdaulich gemacht werden. So richtig satt macht ein deftiges Porridge aus den kalten schottischen Highlands. Also z.B. mit Milch (alternativ Ziegenmilch für die Allergiker) butterweich gekocht, dazu entweder etwas Salz oder süß mit Honig oder was einem noch so einfällt. Schmalz fällt mir da grad noch ein.
    Gibt keinen Hund, der danach nicht mit dickem Bäuchlein satt und zufrieden ins Hundekörbchen sinkt. :lol:

  • Sie hat große Portionen Gemüse und Suppe bekommen

    Ja....gut für einen "Nimmersatt". :D


    Gemüsesuppen gibts hier ja schon seit Jahren als Basic....ganz ohne Mangelerscheinungen. Für Einsteiger ( Pelzgesicht) eignen sich Zucchini, Kaisergemüse (TK), aber auch Erbsen/Möhren aus der Dose. Damit das Gemüse auch geschmacklich attraktiv wird, ist eine würzige Brühe ganz wichtig. Die bekommt man, wenn man einen Mark-oder Fleischknochen mitkocht oder Gänseschmalz, Kokosmilch, Tomatenmark, Apfel/Banane oder ein paar Gewürze u.a. hinzufügt. Kommt drauf an, was der Hund so bevorzugt. ;)
    Sieht dann so aus:


    Voila`.....ein Eintopf, der satt macht.

  • @Pelzgesicht
    Na mit einer SD Problematik hat sich Luna ja wirklich was feines ausgesucht :ugly:
    Das Problem daran ist, dass es verdammt lange dauern kann, ehe es richtig eingestellt ist und die Medis überhaupt anfangen zu wirken. Es kann zu einer Erstverschlechterung kommen, es kann in das Gegenteil umschlagen, es kann erst mal gar nicht wirken. Hunger ist keine untypische Nebenwirkung am Anfang. Ebenso wie eine Zunahme.
    Richtig doll eben.


    Ich will da gar nicht konkret zu etwas raten, weil es eben ein sehr kompliziertes und individuelles Thema ist. Zumal meine Erfahrung sich auf Menschen stützt, wobei sich die Begleiterscheinungen oft stark ähneln.
    Persönlich würde ich das Gewicht erst mal hinten anstellen. Nicht aus dem Blick verlieren, aber die richtige SD Medi Einstellung und genügend Nährstoffe wären mir erst mal wichtiger. Abnehmen geht danach immer noch (und idR viel leichter, wenn die richtige Dosis gefunden wurde).
    Bei dem Gewicht dürfte der normale (!) Umsatz bei ungefähr 400 Kalorien liegen. Diese 400 Kalorien würde ich für den Hund möglichst Volumenreich auffüllen. Viel Gemüse und etwas Obst (von A wie Apfel bis Z wie Zucchini, einfach testen), noch mehr Brühe und passend dazu KH- und Proteinquellen. Buttermilch hat auch viel Volumen bei wenig Kalorien, damit kann man den Napf ordentlich füllen. Immer in Blick den Nährstoffbedarf - zumindest bei mir ist der VitD und der VitB12 Spiegel nach Anfang der Medikation in den Keller gerutscht. Das soll auch nicht so ungewöhnlich sein, bei manchen sinkt auch der Eisenspiegel. Das kann man mit den richtigen Lebensmitteln (z.B. Hering für VitD, Innereien für B12 und Eisen) recht gut steuern.
    Bei einer beginnenden SD Einstellung samt dieser Begleiterscheinungen wäre es eventuell sogar angebracht, sich einen Futterplan erstellen zu lassen. Zum Beispiel vom Zentek Institut.


    So oder so kann ich dir das Thema hier nur empfehlen, hier wirst du viele Anregungen finden.
    Ich wünsche auf jeden Fall "gute Besserung" =)

  • So richtig satt macht ein deftiges Porridge aus den kalten schottischen Highlands. Also z.B. mit Milch (alternativ Ziegenmilch für die Allergiker) butterweich gekocht, dazu entweder etwas Salz oder süß mit Honig oder was einem noch so einfällt. Schmalz fällt mir da grad noch ein.
    Gibt keinen Hund, der danach nicht mit dickem Bäuchlein satt und zufrieden ins Hundekörbchen sinkt.

    Danke dir!
    Hört sich super an! Werd ich gleich am Montag mal servieren, mal schauen was er davon hält ;) .


    Heute gab es Fast-Food:


    Tortellini
    Zucchini
    ger.Käse
    Hanföl und Kräuterhelden


    e5d0983dbf.jpg


    Wenn ich Fleisch essen würde, wäre für den Hund wahrscheinlich nicht mehr viel übrig geblieben..... :mute:

  • @Audrey
    Porridge hört sich interessant an. Werde Montag gleich Ziegenmilch besorgen und Haferflocken ( habe nur Dinckelflocken im Haus)
    Was muss ich denn so versnschlagen für ein 5.3 kg Wutz?
    150 ml Milch und 50gr Flocken?????

  • Wow, das hört sich doch schon mal so an als ob Luna demnächst mal endlich wieder satt wird :D Vielen Dank Euch! :-)


    Einsteiger passt, also sorry falls meine Fragen jetzt deppert sind *hüstel* Gebe ich zB die Suppe zusätzlich zum Rinti? Wie viel generell so pro Tag? Und wie lange muss ich sie für ein Wauz kochen, genau wie für Menschen oder eher pappig?


    Möhren, Gurken und auch Milchprodukte verträgt sie nicht, oder kann ich da auch laktosefreie Sachen hernehmen?


    Den Thread luscher ich gerade schon durch, aber im Moment bin ich erst mal erschlagen von so viel Informationen *schmunzel* So hört es sich für mich aber sehr interessant an!

  • Kann sich noch Jemand von euch an die "Hollywood-Diät" erinnern? Das war die Abnehm-Diät für die Stars: Ungesalzenes, halb blutiges Steak mit Salat. Macht nicht satt, aber `ne Wespentaille. Hat mich irgendwie grad ans Barfen erinnert. :D

    Etwas umgewandelt, aber sehr ähnlich, heißt das heutzutage "Paläo-Diät". Da wird haufenweise Fleisch gefressen (anders kann man das nicht sagen), keine KH und nur das, was die Steinzeitmenschen hatten.
    Ich denke mir dann immer, daß die Vertreter dieser Ernährungsweise überhaupt nicht dran denken, daß ein Steinzeitmensch sein Essen jagen mußte und daß es auch immer wieder Zeiten gab, wo es keinen Jagderfolg - sprich: kein Fleisch - gab.
    Selbst die Steinzeitmenschen haben nicht solch Haufen an Fleisch gegessen und auch nicht jeden Tag, weil sie nicht immer Jagderfolg hatten, wie bei der genannten Diät suggeriert wird. Wer denken kann, ist klar im Vorteil. Wenn das Geld lockt (für Ratgeberbücher, die man verkauft), dann malt man sich eben seine Vorstellungen so aus, wie man denkt und verkauft sie dann als wahr (und als das beste, was es gibt).
    Und was die KH angeht: Irgendetwas von Getreide müssen Steinzeitmenschen auch schon gegessen haben - warum sonst haben die späteren Menschen Getreide angebaut, als sie seßhaft wurden? Man kann doch nur das anbauen, was man bereits kennt und was man gerne in größeren Mengen haben möchte. Die ersten seßhaften Menschen können sich ja nicht gedacht haben "Jetzt leben wir hier auf einem Fleck, dann wollen wir mal sehen, was man machen kann."


    Ja, ich stehe auf Kriegsfuß mit den ganzen Ernährungsarten, die im Grunde genommen nur Geldmacherei sind.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!