"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV

  • Na ja, Offenfrontsstall sagt genau das aus, was es ist, ein Stall mit einer offenen Front (der Auslauf noch nicht mit einschließt). Wobei ich auch zugeben muss, dass ich das "front" überlesen habe und von Offenstall ausging.

  • Hallo,


    Ich war jetzt schon lange nicht mehr hier, aber vielleicht erinnern sich einige noch


    Möchte jetzt nach langer Zeit wieder anfangen für Benny zu kochen.


    Bräuchte jetzt aber wieder Hilfe bei der Menge und der Aufteilung.
    Benny ist ja jetzt inzwischen schon 12 Jahre alt und da möchte ich die Ernährung auch anpassen.


    Er wiegt 6,5kg und ist normal aktiv.


    Wieviel sollte die Gesamtfuttermenge ausmachen und wie soll ich am besten die einzelnen Komponenten aufteilen?


    Wieviel Salz und Öl/Butter soll ins Futter?


    Als schnelles Frühstück und als Betthupferl gibt es jeweils einen Dinkelzwieback.


    Außerdem möchte ich weiterhin als Leckerlies Trockenfutter benutzen. Ist für unterwegs einfach praktischer.


    Aber das muss ich ja bei der Futtermenge auch berücksichtigen.


    Wäre toll wenn Ihr mir helfen könntet. :bindafür:


    Dankeschön :-)

  • @Lagurus Und um eben deinen zweiten Satz gings mir. Ich vermute halt, dass das Wort genau deshalb benutzt wird.

  • Hallo,


    hier gabs heute :
    Wildlachs
    Kartoffelflocke
    Pastinake, Tomate, brokkoli
    Salz, Algenkalk, Hanföl


    und für den Urlaub wurde vorgekocht und eingefroren:
    Schweinenackensteak
    Buchweizen
    Pastinake, Zucchini
    Salz, Eierschale, Petersilie

  • Benny ist ja jetzt inzwischen schon 12 Jahre alt und da möchte ich die Ernährung auch anpassen.

    alsooo:


    Prof. Zentek schreibt sinngemäß für die Ernährung der Oldies
    - Proteinzufuhr entsprechend Bedarf (grob gesagt 2g pro kg Hund)
    - Calcium entsprechend Bedarf (80mg je kg Hund)
    - leicht verdauliches Futter
    - Bedarfswerte für Zink, Vit. A+E sowie wasserlösliche Vitamine (u.a. die ganzen B-Vitamine) doppelter Bedarf
    - ausreichend schmackhaftes Futter - animiert zum Fressen
    - moderater Ballaststoffgehalt


    klingt verwirrend....wandeln wir das mal in Lebensmittel um, denn die landen schließlich im Napf:


    wäre es mein Hund, würde ich es mit folgender Kombi probieren;


    - 70g leicht verdauliches Eiweiß in Form von Fleisch/Fisch/Ei
    - 15-20g Kohlenhydrate (z.B. Hirse)
    - 20g Gemüse (z.B. zucchini) - wenn er mehr verträgt und frisst, dann gern mehr davon
    + 1/2-1 TL hochwertiges Öl (z.B. Hanföl), nach Verträglichkeit
    + 1,4g Algenkalk
    + Salz ca 0,8g
    das Ganze als Süppchen, damit die Oldie-Nieren gespült werden


    geschmacklich kann man das Ganze noch aufwerten. Thymian ist als Kräutlein z.B. reich an Zink, außerdem ist es entzündungshemmend und in einem älteren Hundi gibts ja hin und wieder solche Erscheinungen.


    Dann würde ich halt schauen wie es der Hund verträgt und v.a. annimmt. Die Kohlenhyratemenge ist bei Hunden so eine Sache...der eine nimmt wenige g zu sich und wird dick, der andere verdrückt locker große Berge. Mein Rüde (7J., 8kg, aktiv) bekommt z.B. 30g roh gewogen. Dazu noch entsprechend Schmalz als Energielieferant.
    Da müsstest du dein Tierlein halt regelmäßig wiegen und die Figur begutachten. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein JRT von 12 Jahren noch ordentlich Gas geben kann...deswegen kann ich dir nix genaues über die Energiemenge sagen. Probiers aus.


    zwecks Ballaststoffgehalt muss du auch gucken wie das Ganze verdaut wird. Quält sich das Hundegedärm muss vielleicht etwas mehr Gemüse in den Napf.


    ansonsten....
    Eier sind hochwertiges Eiweiß und auch reich an Zink.


    Nüsse sind reich an gesunden Fettsäuren


    Bierhefe hat viele B-Vitamine


    Sinnvoll ist vielleicht auch eine zusätzliche Zinkgabe. Ich habe einen Hund mit längeren Fell, hier gibts deswegen 1-2x pro Woche eine 12mg Zinkkapsel. Seit ich diese regelmäßig gebe, ist sein Fell ganz flauschig.



    Ich würde bei einem älteren Hund aber keine großen Experimente starten, sondern mir ~3 Fleisch und Kohlenhydratsorten suchen sowie abwechselndes Gemüse/Obst und bei diesen bleiben. Das sollte m.M.n. genügend Abwechslung darstellen.


    bisschen Lesestoff


    Vitamine Wasserlösliche und fettlösliche Vitamine - Onmeda.de


    Nährwerttabelle - Nährwert und Zinkgehalt - Ernährung - Ratgeber zum Thema Zink



    zwecks Trofu würde ich mir ein Protein und Phosphorreduziertes Trofu suchen und die entsprechend gegenrechnen. Gerade bei einem kleinen Hund kommen da schnell mal größere Mengen zusammen.


    Vielleicht wären selbergebackene Leckerlies eine Alternative für euch?

  • Prof. Zentek schreibt sinngemäß für die Ernährung der Oldies
    - Proteinzufuhr entsprechend Bedarf (grob gesagt 2g pro kg Hund)

    Hab gerade für einen 6,5 kg Hund ausgerechnet, müssten das da nicht 3g sein? Kann auch sein, dass ich mich verrechnet habe.


  • Frau Behling geht zB nur von 2g pro kg aus. Man muss halt nur bedenken dass kleinere Hunde einen höheren Bedarf wegen der Körperoberfläche haben, als große Hunde. Sie hält ja selbst Dalmies. Deswegen grob gesagt 2g, hatte auch nur den kleinen Zentek zur Hand, der große ist verliehen. 3,3g könnte aber hinkommen =) das Trockenfutter muss man aber auch bedenken.

  • Mich störts auch nicht, wenn man auf zwei runtergeht (naja, je nach dem wie fit der JRT immer noch ist, ich hab die immer so als muskelbeladene Dauerverbrenner im Kopf :ops: ) die Zahlen hatte ich jetzt auch nicht aus "dem großen" rausgesucht sondern kurz hier nachgeschaut (Stoffwechselgewicht ausgerechnet) Bedarfswerte des erwachsenen, gesunden Hundes im Erhaltungsstoffwechsel.
    Trockenfutter rechne ich immer schon mit in die Tagesration ein, aber hast recht, das kann man ja auch anders machen.

  • So Bereich Was ist los im Gedärm - Der Magen-Darm-Thread ist eröffnet

    Oh....da warst du jetzt aber schnell. =)


    Ich hätte den Thread lieber in der Gesundheits-Rubrik gesehen. Es geht ja bei den Magen-Darm-Geschichten nicht nur um die Ernährung, sondern um sehr vielfältige Krankheitsbilder mit entsprechend unterschiedlichen Therapie-Ansätzen.
    Der Titel war doch nur ein Vorschlag. Vielleicht hätte "Bauchweh, Durchfall und Co."besser gepasst, um genauer mit den vielen ( ungeklärten) gastrointestinalen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht zu werden.
    Ich wollte eigentlich über den "Tellerand" von selbstgemachter Schonkost hinaus. Hm.....hm...... ;)

  • Soooo, ich war heute ja ein wenig übermotiviert :hust:


    Es sind 3 Bleche Thunfischkekse geworden, schön auf 7 Portionen aufgeteilt, ich hoffe die reichen uns...
    Dann den Krempel ausgerechnet und den Futterplan angepasst. Da passenderweise heute auch die neue Tackenbergbestellun hier ankam, wurde gleich portioniert. Das war am alten Fütterungsplan echt praktisch, da gingen 500g Packungen immer genau auf :muede:
    Jetzt bekommt Roonie aber pro Mahlzeit 200g, sprich es bleibt aus jeder Packung immer 100g über. Ich hab alle Reste zusammen geschmissen und werde das nächste Mal versuchen daraus dann die Kekse zu machen, bin mal gespannt... Zur Not bekommt sie halt mal "gemischtes" im Napf und die Kekse weiterhin aus Thunfisch.
    Rider bekommt 250g Fleisch, somit gehen die Packungen wieder schön auf, braver Hund :D



    Somit gab es heute Innereien (Herz, Niere, Leber) vom Rind mit Gemüse und Couscous, für morgen und übermorgen Reh und Hirsch mit Gemüse und Couscous.



    Ich weiss, die Frage kam bestimmt schon öfter, aber was gebt ihr so für Fleisch für die Hunde pro Monat aus?

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