Alternative zum Training von Fußposition

  • Hallo,
    Ich habe noch einen relativ jungen Hund,dem dass fuß aber auf lange sicht "zu langweilig"ist.
    Ich habe mich erkundigt und einige metoden ausprobiert.nichts davon klappt,sie kann sich noch nicht so lange konzentrieren.
    Ich habe nach einer art gesucht die eher über spiel und nicht über konzentrierte stückchen für stückchen arbeit funktioniert.Nun bin ich auf folgende metode gestoßen und wollte mal fragen was ihr davon haltet.
    Also zuerst nimmt man ein spieli also eine beißwurst und spielt und zerrt mit dem hund.
    Aus dem zerren heraus dreht man sich mit dem am spieli hängenden hund in die fußposition und geht ein paar schritte den kopf des hundes an den körper gezogen.nach ein paar schritten sagt man fuß und dann bekommt der hund den klick bzw das spieli wird losgelassen und der hund krigt seine beute.


    Eigendlich klingt dass ja nicht schlecht aber der hund ist dann ja eig nur mit dem tollen spieli beschäftigt und nicht mit der fußarbeit.andererseits,beim futtertreiben ist es ja eig auch nichts anderes.der hund ist darauf fixiert sich sein futter zu erarbeiten und nicht darauf den menschen anzusehen.


    Wenn ihr diese metode schlecht findet,wäre ich froh wenn ihr mir ein paar alternativen vorschlagen könntet das fuß über spiel und
    spaß und nicht über zentimeterarbeit zu lernen.


    Danke schonmal

  • Wie alt ist denn dein Hund? Mein Nachwuchs hat mit 12 Monaten erste Tendenzen gezeigt dass er sich konzentrieren kann.


    Spaß macht auch die normale Clickerei mit der Bierdeckelunterordnung wenn man es kurz, knackig und mit entsprechender Belohnung aufbaut. Diese 2 Sekunden konnte sich selbst mein expolsives Dingsbums konzentrieren. Inzwischen ist er 18 Moante alt und er zeigt eine klasse Fussarbeit im langsamen und Normalschritt. An den Winkeln arbeiten wir gerade. Aber er ist super konzentriert und arbeitet sehr sehr präzise. Ich würde von daher zu kleinen Schritten, großer Belohnung und Geduld raten.


    Das was du beschreibst machen einige IPOler hier in etwas abgewandelter Form, Hund wird mit dem Spielie das aktive Fordern beigebracht. Hund ist vor dem HF und verbellt diesen. Kommando Fuss und zack Click und Spielie, Später eben die Bestätigung immer später und vorallem aber ohne Sichtkontakt zur Beute. Es gibt Hunde die bieten dieses Fordern an, bei denen sieht dass dann auch toll aus. es gibt aber viel mehr Hunde denen das mühsam beigebracht wird und das sieht man dann aber auch

  • Spaß machen kann Fußlaufen auf viele Arten - wenn es dir nur darum geht.
    Ich persönlich würde es über eine saubere Grundstellung aufbauen. Kann der Hund diese, kannst du spielerisch festigen: z.B. Den Hund um einen Baum schicken und dann in die GS rufen. Oder Leckerli werfen, Hund suchen lassen und wieder in die GS rufen. Nach dem Click fliegt das nächste Leckerli. Dann mal ein paar Schritte und Beute oder Leckerli fliegen. Wir arbeiten auch gezielt an der Konzentration in der GS: dabei versucht eine Hilfsperson den Hund abzulenken: mit Futter, Spieli, anderen Hunden. Bleibt der Hund konzentriert, gibt es vom Hundeführer eine hochwertige Bestätigung :)
    Viel variieren dann ist Fußarbeit spannend!
    Ich hätte bei der von dir beschriebenen Methode Bedenken, dass der Hund außer Spiele nichts um Kopf hat und die richtige Position nicht lernt.

  • Ich würde hier evtl. mit einer IB arbeiten, die die Zeit zwischen dem eigentlichen Kommando und der Belohnung überbrückt. Damit kannst du das Fußlaufen recht schnell zuverlässig ausbauen und die IB ist auch fix auf- und wieder abgebaut.
    Zudem würde ich - wenn dein Fuß nicht so spannend ist - viel Abwechslung, hochwertige Belohnung nach guter Ausführung und Tempovariationen sowie Richtungswechsel einbauen. :smile:

  • Das was du beschreibst machen einige IPOler hier in etwas abgewandelter Form, Hund wird mit dem Spielie das aktive Fordern beigebracht. Hund ist vor dem HF und verbellt diesen.

    Echt? Verbellen ist an der Stelle doch gar nicht erwünscht?


    Das ist doch eine ganz andere Übung, die du beschreibst.


    Eigentlich das ganz "normale" üben über Triebaufbau. Was dann meist dazu fürht, dass der Hund "schön" triebig den Hundeführer lernt zu bedrängen und in den Prüfungen mehr Punktabzug kostet als ein hintereherschleichender Hund...

  • naja es gibt durchaus viele Leute die auf dem schmalen Grat zwischen treib und Konzentration hinbekommen. Braucht Fingerspitzengefühl aber es geht. Keiner der Hunde die ich kenne und die so gearbeitet werden bedrängen oder laufen 2spurig. Einfach nur eine sehr knackige Fussarbeit.


    Es gibt so viele Wege und Methoden, da muss einfach jeder Einzelne schauen was nun genau für sich und seinen Hund passt. Ich habe hier bei mir im Training keine 2 Hunde die gleich gearbeitet werden, bei jedem läßt man sich irgendwo ein Stück weit was Neues einfallen dass dann für dieses Team passt aber für das nächste schon der größte Blödsinn sein kann.

  • Warum wird das Verbellen an dieser Stelle zwischengeschaltet?
    Das macht doch in der Fussarbeit gar keinen Sinn.


    Das Verbellen wird in Kauf genommen? Oder soll expliziet verbellt werden?

  • es wird einfach als Brücke genutzt. Hund lernt aktiv zu fordern (Bellen) statt direkt belohnt zu werden bekommt er seine Beute aber erst für die Arbeit. Man bereitet ihn sozusagen auf die bevorstehende belohnung vor, die kommt ja auch aber eben nicht sofort (Anfangs natürlich schon) Da die Arbeit dann immer vorgeschaltet wird, wird schon die Arbeit an sich immens selbstbelohnend bzw ein teil der Belohnung. Für den Ausstehenden sieht es so aus als ob der Hund um Arbeit bettelt. Tut er aber nicht eigentlich bettelt er um Belohnung. In der Prüfung läßt man das selsbverständlich weg. Da wird das Ritual vor dem Betreten des Platzes genutzt und dann ist gut.

  • Es ging mir nicht um das Prinzip des Futtertreibens und Fordern.


    Ich habe nur noch nie davon gehört, dass bei der Fussarbeit das Bellen als Fordern des Hundes explizit erarbeitet wird und eine Methode ist, umd das Fordern zu "hören".



    Clickern hat das gleiche Belohnungsprinzip.

  • Eine Antwort würde ich auch jetzt noch gerne haben.
    Ich verstehe diese Vorgehen wirklich nicht.

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