Fragen, die man sich nicht zu stellen traut - Teil IV

  • Ich finde es sogar gut, wenn man sich Gedanken darüber macht. Kinder sind eine große Verantwortung. Wenn man meint dafür nicht bereit zu sein, finde ich es ganz und gar nicht egoistisch zu sagen, dass man keine Kinder haben möchte. Lieber so als unüberlegt Kinder in die Welt zu setzen ohne ihnen eine Zukunft bieten zu können, selbst noch ein halbes Kind dabei zu sein nur weil man eine Familie haben möchte... finde ich viel schlimmer.


    Ich höre so oft den Satz von Müttern "Schaff dir bloß keine Kinder an." als ob sie ihre Kinder bereuen. Das finde ich soo schrecklich :( : Da könnte ich echt heulen. Niemand wird zum Eltern sein gezwungen!

  • Zitat

    Ich finde es sogar gut, wenn man sich Gedanken darüber macht. Kinder sind eine große Verantwortung. Wenn man meint dafür nicht bereit zu sein, finde ich es ganz und gar nicht egoistisch zu sagen, dass man keine Kinder haben möchte. Lieber so als unüberlegt Kinder in die Welt zu setzen ohne ihnen eine Zukunft bieten zu können, selbst noch ein halbes Kind dabei zu sein nur weil man eine Familie haben möchte... finde ich viel schlimmer.


    Ich höre so oft den Satz von Müttern "Schaff dir bloß keine Kinder an." als ob sie ihre Kinder bereuen. Das finde ich soo schrecklich :( : Da könnte ich echt heulen. Niemand wird zum Eltern sein gezwungen!


    Uneingeschränkte Zustimmung meinerseits!


    Ich werde ja nun auch Lehrerin und ob ich nun mein Zuhause mit eigenen Kindern teilen möchte oder beruflich mit ihnen zu tun haben will, das sind für mich zwei paar Schuhe. Wieso müssen Erzieher und Lehrer auch eigene Kinder haben? Hauptsache, sie machen ihren Job gut und das kann man sicher auch ohne ein Diplom im Windeln wechseln. ;-)

  • Aber da tickt ja jeder anders, ist durch unterschiedliche Erfahrungen geprägt. In meiner Familie gibt es keine Kinder, man ist also nie mit Kindern in Berührung gekommen, es gab bei uns in der Familie nie welche, ich habe nie Kontakt zu welchen gehabt.


    Seit zwei Jahren hat mein Freund eine Nichte und das ist für uns echt schwierig.


    Und Schutzreflex oder Instinkt besitzt noch lange nicht jeder.


    Ist also eine Frage der Erfahrungen die man gesammelt hat und auch immer weiter sammelt. Sowas kann sich im Laufe des Lebens verändern, muss es aber nicht.


    Ich kann tatsächlich mit Kindern nichts anfangen, sie interessieren mich nicht, ich will in keinen Kinderwagen schauen, ich will kein Kind halten, ich meide den Kontakt so weit es geht und auch als Gesprächthema gibt es für mich wenig schlimmeres, ich verbinde Kinder ganz persönlich mit Unruhe.


    Kann man nicht richtig erklären, ich schließe ein Kind für mich persönlich nicht einmal aus, aber nicht mit den derzeitgen Emotionen mit denen ich sie jetzt verbinde.

  • Egoistisch im Sinne des gesellschaftlichen Beitrages, den das Aufziehen von Kindern darstellt, kann aber auch gemeint sein.


    Es werden aus egoistischen Gründen immer weniger Kinder geboren, wodurch unsere Gesellschaft vergreist und der Generationenvertag nicht mehr erfüllt werden kann. (Und ja mir ist bewusst, dass da auch noch andere Faktoren wie höhere Lebenserwartung eine Rolle spielen.)


    Fachkräftemangel als weitere Folge der kinderarmen Gesellschaft führt dann wohl auch dazu, dass insbesondere im medizinischen und Pflegebereich keine ausreichende Versorgung gewährleistet werden kann.


    So kommt es schließlich dazu, dass diejenigen, die keine Ausfälle durch Kindererziehungszeiten in ihrerer Renten- und Pflegeversicherungsbiografie haben, sich die begehrten, teuren Pflegeplätze und bessere medizinische Versorgung werden leisten können.


    Diejenigen, die dafür gesorgt haben, dass die neue Generation die Renten erwirtschaftet und die Pflegeleistungen erbringen, gucken dann in die Röhre.


    Es ist also keine Privatsache, ob man Kinder bekommt oder nicht. Das konnte ich so nicht stehen lassen.


    (Es tut mir übrigens sehr leid für alle diejenigen, die trotz Kinderwunsches keine bekommen können oder die einfach kein Glück haben, den richtigen Partner dafür zu finden oder denen es durch Homosexualität nicht in die Wiege gelegt wurde. Bitte fühlt euch durch meinen Beitrag nicht angesprochen.)

  • Das Thema ist zu Reich an Aspekten die da mit reinspielen.
    Was du schreibst labimama ist plausibel und auch korrekt.
    Es Spielen ja aber noch Lebensumstände eine Rolle, wie erdbeerhonig schrieb.


    Ich könnte es mir wohl nicht verzeihen, bzw. würde leiden wenn ich ein Kind hätte und ihm nicht seine Wünsche erfüllen könnte. Kinder haben ist eine Verantwortung, und zwar dem Kind gegenüber.
    Für mich hat die Gesellschaft da wenig mit zu tun. Das ist evtl. asozial aber damit kann ich leben.

  • es spielt sicher mehr eine Rolle, klar. unter anderem auch die Mentalität. ich bin Rumänin. hier im "Ostblock" hat die Familie einen vollkommen anderen Stellenwert als ich es in Österreich und in meinem Jahr in der Gastfamilie in Deutschland erleben durfte.

  • Nur damit irgendwer mal seine Rente bekommt setz ich aber keine Kinder in die Welt.
    Ich hab nichts gegen Kinder, wollte lange welche, aber es passt bei mir kein Bisschen ins Leben.
    Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Kinder der heutigen Zeit einfach nur unerzogen sind und alles dürfen. Auch habe ich das Gefühl als werden Kinder Jahr für Jahr dümmer..
    Früher hat man als Elternteil noch Interesse daran gehabt, dass das Kind Allgemeinbildung erhält und neben der Schule noch auf das Leben vorbereitet wird. Heute schickt man das Kind in die Schule und vertraut darauf, dass die Lehrer das schon machen..

  • Zitat

    Nur damit irgendwer mal seine Rente bekommt setz ich aber keine Kinder in die Welt.
    Ich hab nichts gegen Kinder, wollte lange welche, aber es passt bei mir kein Bisschen ins Leben.
    Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Kinder der heutigen Zeit einfach nur unerzogen sind und alles dürfen. Auch habe ich das Gefühl als werden Kinder Jahr für Jahr dümmer..
    Früher hat man als Elternteil noch Interesse daran gehabt, dass das Kind Allgemeinbildung erhält und neben der Schule noch auf das Leben vorbereitet wird. Heute schickt man das Kind in die Schule und vertraut darauf, dass die Lehrer das schon machen..


    :gott:
    und das find ich so verdammt schade! Die Lehrer machen einen suuper Job und kriegen dennoch Dräsche...

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